Hallo
Zur ersten Frage, welcher Hersteller das noch macht, ich denke mal, keiner.
Früher, das heist vor ca. 30 Jahren wurden bei jeden Neuwagen zur Erstinspektion das Ventilspiel überprüft und eingestellt. Der letzte mir bekannte Wagen der so gewartet wurde war die Ente (2 CV) von Citroën. Alle später hergestellten Motoren hatten kleinere Toleranzen bei der Herstellung und ein einstellen der Ventil war erst bei ca. 20.000km notwendig. Motoren neueren Datums, ab 2000 haben Intervalle von bis zu 150.000km oder Hydraulik Stößel.
Die Toleranzen und die Materialien unterliegen auch einer gewissen Evolution, Zahnriemen werden heute ja auch erst bei 240.000km zum Ersten Mal gewechselt.
Zu der zweiten Frage; Na ja, da komm ich jetzt nicht richtig mit.
Wenn du Ventil fräst, dann kann’s du es ja mal versuchen:
Fräse den Sitz, säubere ihn und die Führung, dann Ölst du die Ventilführung und baust das Ventil ohne Feder und nur unter Fingerdruck ein.
Dann füllst du die Brennkammer mit Waschbenzin und siehst wie schnell die Kammer leer wird. Wer da behaupten kann er fräse so genau, dass die beim Ersten Mal dicht sind, den würde ich gerne sehen. Erst nach dem Einläppen wird der Sitz dicht und hält die Kammer mehrere Sekunden, wenn nicht Minuten absolut dicht.
Außerdem Fräst man sich nicht mit dem 46° Fräser bis ans Ziel, sondern wird die endgültige Breite durch das Fräsen der 75°- und 30°- bzw. 15°-Korrekturwinkel erreicht.
Wenn du dir nicht sicher bist ob du dass hinbekommst, mit der Breit des Ausslass- und Einlassventils (auf etwa 1,5 mm für Einlass- und 2 mm für Auslassventile), der Dichtheit oder der Ventiltiefe, nach dem Moto „Dreimal abgesägt und noch zu kurz“, dann lass doch lieber den Fachmann dran, da sparst du dir sogar die Anschaffungskosten der Fräser. Ventile fräsen machst du eh nicht jeden Tag und bei 8-15€ pro Ventil wird’s erst bei einen 16 oder 24V richtig teuer
Bei nicht verstehen bitte melden.
Claude