Lieber Kinesis,
entschuldige bitte, dass ich es übers Forum mache, aber ich denke Du hast meinen Kommentar falsch verstanden. Falls ich dir zu nahe getreten sein sollte möchte ich mich natürlich bei Dir entschuldigen.
Zu 1. und 2.:
Richtig erkannt. Man sollte nur Vergleichbares mit Vergleichbarem vergleichen. Zur Erklärung: Die Laststeuerung beim Diesel funktioniert über die Gemischqualität. Das bedeutet der Diesel saugt immer die gleiche Menge Luft an und steuert das Moment über die Menge des eingespritzten Kraftstoffes. Deshalb bringt es nicht viel den Filter auszutauschen, zumal er sich recht schnell zusetzen sollte. Es ist also von vornherein klar zu welchem Ergebnis man bei solchen Untersuchungen kommen muss.
Im Gegensatz dazu wird beim Ottomotor die Last über die Menge des zur Verfügung stehenden Arbeitsgases bestimmt. Also je mehr angesaugt wird , desto höher ist die gewonnene Arbeit.
Moderne aufgeladene Motoren, bzw. deren Steuergeräte, verfügen über Kennfelder in denen die Ladedrücke für verschiedene Betriebspunkte unter bestimmten Umgebungsbedingungen festgelegt sind. Dementsprechend ist es egal was man für einen Filter davor hat.
zu 3.:
Schön, dass Du Geograph und Klimatologe von Beruf bist. Dann kannst Du natürlich nicht wissen, dass mit neuen Fahrzeugen unzählige Tests auf allen möglichen Höhen (es handelt sich dabei teilweise nur um wenige hundert Meter Höhenunterschied) gefahren werden um das Verhalten der Emissionen (und somit auch der Gemischbildung und Verbrennung) unter Einfluss solcher Druckänderungen zu untersuchen. Dabei kann es sich schon bemerkbar machen, wenn es regnet (draußen vor der Halle, dazwischen ist eine Schleuse, trotzdem verändert sich der Luftdruck innerhalb der Prüfanlage) .
Ist Dir noch nie aufgefallenen, dass ein Fahrzeug mit Vergaser bei unterschiedlichen Wetterlagen unterschiedlich gut läuft? Hast Du noch nie von Geschichten gehört, bei denen Menschen mit ihren Fahrzeugen beim Versuch ein Gebirge zu überqueren liegen geblieben sind, weil die Gemischbildung versagt hat?
zu 4.:
meintest Du den hier:
http://dat.de/leitfaden/LeitfadenCO2.pdf lol
Ich glaube Du hast nicht verstanden was ich meinte. Ist aber egal. Ich weiß wie derartige Werte ermittelt werden, da dass regelmäßig zu meinem Aufgabenbereich gehört.
zu5.:
Diese Aussage
Hier sind aber 2 voneinander unabhängige Messergebnisse präsentiert worden die belegen, dass zwischen einem Papirfilter und K&N höchstens ein Unterschied von 0,5 hPa ( mb) besteht.Wenn man den K&N auch noch einölt um eine Filterwirkung zu erzielen, wird der Unterschied gegen 0 tendieren.
hat mich zu der Schlussfolgerung verleitet, dass Du der Meinung wärest, ein ladenneuer K&N sei ungeölt. Hast Du Deine Test also mit einem weißen, sprich trockenen, Filter gemacht? Oder habe ich das jetzt auch falsch verstanden?
Entschuldige bitte, dass ich versucht habe, Dich mit meinem Kommentar dazu zu animieren Dich etwas weiter mit der Materie zu beschäftigen, bevor Du versuchst Aussagen zu widerlegen, die schon hundertfach belegt worden sind. Ich bin irgendwie der Meinung, dass das schon konstruktiv ist.
Kleine Literaturempfehlung;
Bosch, Kraftfahrtechnisches Taschenbuch, Vieweg Verlag
-stehen alle grundlegenden Dinge drin die man so wissen sollte.
auch nicht schlecht:
http://www.motorlexikon.de
Und wenn Du der Meinung bleibst, dass alle anderen Unrecht haben: Ist doch völlig Wurst. Solange Du tun kannst, was Du für richtig hältst musst Du doch nicht allen Anderen Deine Meinung aufdrängen. Soll doch jeder selbst entscheiden.
Ich habe absoluten Respekt vor Deinem (und auch KLAS', sowie allen Anderen) Anspruch, Deine Meinung durch Versuche zu untermauern. Dann muss man aber leider auch mit Kritik rechnen. Das soll es aber auch gewesen sein.