aber mein spezifisches (fehl)verhalten hab ich noch nicht so beschrieben gesehen.
@N2OVSLS
Falls dein Mini-Problem noch nicht behoben ist, hier eine Möglichkeit, um in der Angelegenheit weiter zu kommen.
Topic : SPI Leerlauf/ Standgas
Problembeschreibung :
- „ Standgas-> bei 500 RPM rumeiert und sich schwer tut den Motor am Laufen zu halten
- Nach etw.20-30 Min fahrt passiert dann das Gegenteil, Leerlauf auf ca 2500-3000 PRM
- Das Verhalten ist reproduzierbar
- Und, hat die Ansauglufttemperatur Einfluss draf?
Meine Empfehlung : Nicht an der Steppereinstellschraube. rumfummeln. Werkseitig eingestellt, versiegelt und das nicht ohne Grund!!
Statt dessen : 1. Den Drossenklappenpoti ausbauen, da man nur im ausgebauten Zustand die Funktionstüchtigkeit problemlos überprüfen kann.(Erklärung folgt)
1.1 Mit einem Multimeter am mittleren und oberen Pin(-) die Ohm –Werte prüfen. Wenn der Hebel auf 8 Uhr zeigt(voller Anschlag im ausgebauten Zustand wird zuerst 0 Ohm angezeigt. ,. Jetzt den Hebel langsam bewegen und die Ohm-Werte beobachten. Die Ohm Werte steigen kontinuierlich an, bei 3mm Wegstrecke etwa. auf 500-600 Ohm ( jetzt ist die Position in eingebautem Zustand/ Standgas erreicht) -> Werte 600-900 Ohm-wären für die Leerlauf Justierung ideal, bis Anschlag -> 4 Uhr= -Vollgas-> bis knapp unter 6kOhm!
1.2 Die wichtigste Prüfung und nur in ausgebautem Zustand sichtbar,den Poti-Hebel auf einwandfreie Freigängigkeit prüfen!
Hier liegt die häufigste Ursache für den sich immer veränderten Leerlauf!!!!! Eine mögliche Fehlfunktion, die konstruktionsbedingt häufiger auftreten kann! Warum??
Der Poti wird mit dem Hebel an der Drosselklappe bewegt. Leider nur in ein Richtung-> Gas geben-,bis Vollgas! Wenn man Gas weg nimmt, dreht sich natürlich der Hebel, fest verbunden mit der DKW zurück, ohne den Poti-Hebel mit zu nehmen!!!! Der Poti-Hebel (PH) muss aus eigener Kraft folgen. Das funktioniert nur, wenn der PH sehr leichtgängig sich bewegen kann und die Rückholfeder im Poti noch genug Kraft besitzt.
Problem: Fuß vom Gaspedal, die starke Feder schließt die Drosselklappe , der PH kann nicht folgen, hackt, bleibt stehen und meldet dem ECU falsche Werte. Die DK voll zu, der ECU merkt es aber nicht und die Drehzahl bleibt entsprechend der Poti-Stellung hoch.
Der Poti ist leider in eingebautem Zustand von unten völlig offen und ungeschützt. Schmutz, Staub, Öl verkleben mit der Zeit die Mechanik, die Feder ermüdet, die Hebel- Lagerung zu stark eingepresst, Hitzeverzug, hohe Reibung sind häufige Gründe für die Fehlfunktion, die man in eingebautem Zustand gar nicht merkt, da nicht einsehbar! Geschmiert, gefettet, alles vergebens!
Abhilfe: Wenn die Ohm –Werte OK sind, muss man jetzt nur sicherstellen, dass die DKW auch den Poti zurücknimmt. Die Federung der DKW ist sehr stark, beide Hebel sollte man also miteinander verbinden, um zu verhindern, dass der Poti hängen bleibt.
Nimm ein Alurohr, 10mm innen,in 1mm Stärke- 10 mm absägen, den Aluring so zusammendrücken oder Klopfen, dass man eine ovale Form ( etwa 5 mm in der Mitte)bekommt, dann beim Einbauen des Potis den Ring über die 2Hebel stülpen.
Damit müsste alles wieder funktionieren.
Jetzt die Leerlaufdrehzahl richtig einstallen, Multimeter hilfreich, nicht zwingend nötig, da ein Drehzahlmesser vorhanden! Arbeitsaufwand/Zeit 10 Minuten.
Die ganze Problematik habe ich selber mit meinem Mini gehabt, lange Leerlaufwerte um die 1200 RPM gehabt, bis ich dahinterkam warum.
Aluring eingebaut, Leerlauf auf 800 RPM eingestellt, seit dem Ruhe im Karton.
Problembeschreibung, Frage, Position 4 : Ansauglufttemperatur und natürlich Kühlwassertemp./Motortemperatur haben nur eine untergeordnete Funktion, spielen bei der Feinjustierung eine Rolle.
Wenn man Lust und Zeit hat,…………….ich habe zBsp an den Wassertemp-Sensor einen 1k Poti drangehängt. Wenn man damit rumspielt und den Widerstand erhöht, merkt man sofort, wie sich die Drehzahl auch geringfügig verändert..
Wenn Unklarheiten bestehe, melde dich.