Beiträge von Dutton

    Das ist der im Auto vorgefundene Vergaser.

    Zündspule habe ich getauscht, da war nichts ...

    Das ist der im "originalen" Gaser vorhandene Schwimmerkammerdeckel mit nicht verstellbarem Plastikschwimmer und gefedertem Nadelventil.

    Hier der Vergleich mit dem Neuteil: Verbiegen der Blechlasche hat nichts gebracht.

    Diesen Vergaser habe ich mir gebraucht gekauft und heute eingebaut.

    Am Anfang auch mit diesem Teil wieder ein wahnsinniges Ruckeln und kein stabiler Leerlauf bei Grundeinstellung des Düsenstocks (2 Umdrehungen nach unten ab Deckung von Stock und Rand der Führungshülse). Verbaut habe ich wieder den Original-Deckel mit hellem, nicht verstellbarem Plastikschwimmer und gefedertem Nadelventil.

    Dann allerdings habe ich mir (endlich!!) einen Ruck gegeben und zig Probefahrten gemacht mit jeweils um 3 Abflachungen nach unten verstelltem Düsenstock.

    Das Auto lief nach jeder Verstellung besser. Ich habe zusätzlich jeweils den Leerlauf wieder korrekt eingestellt (wurde jedesmal höher) und eine Kerze rausgeschraubt, und siehe da: Ich schätze, dass ich den Düsenstock mittlerweile schon 4 bis 5 Umdrehungen nach unten verdreht habe, ohne dass die Kerzen auch nur im Ansatz schwarz sind (Farbe der Elektroden immer noch grau/weiß). Das Ruckeln ist fast vollständig weg. Als ich in diesem Stil weitermachen wollte, fings leider an zu regnen. Bin gespannt, wie's morgen weitergeht, wenn ich den Gaser noch weiter auf fett stelle.

    Nach alledem vermute ich, dass es sich tatsächlich um das allseits bekannte "Magerruckeln" handelte, das ich nicht beseitigt habe, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass der Düsenstock so extrem nach unten verstellt werden muss. Bei all meinen anderen Autos mit SU-Vergasern (Austin Healey, Triumph TR3 und Spitfire, Morgan Plus8) war die optimale Einstellung stets nahe der Grundeinstellung erreicht ...

    Hallo zusammen,

    ich bekomme dieses verdammte Ruckeln in den unterschiedlichsten Fahrstadien einfach nicht weg.

    Ich kann am Düsenstock herumschrauben, so viel ich will; das nützt alles nichts, wenn der Schwimmerstand nicht stimmt. Meines Erachtens ist er zu niedrig (> 20 mm unter dem Rand der Schwimmerkammer), ich sehe aber keine Möglichkeit, das zu ändern.

    Ich habe mir gerade ein neues Schwimmernadelventil und einen neuen Schwimmer gekauft. Beide Teile unterscheiden sich von denen, die derzeit installiert sind.

    - Die jetzt verbauten Teile: Durchlass (Düsendurchmesser) in der Führungshülse des Nadelventils relativ klein; Ventil mit feiner Spitze und mit Feder am Auflagepunkt; Kunststoff-Schwimmer

    fest (nicht verstellbar)

    - Neue Teile: Führungshülse mit relativ großem Düsenloch; Ventil mit grober Spitze und starr (ohne Feder am Auflagepunkt); Schwimmer an Blechlasche verstellbar bzw. "verbiegbar"

    Das Fahrverhalten ist merklich unterschiedlich, je nachdem, welche Kombination ich eingebaut habe. Aber das Ruckeln geht einfach nicht ganz weg.

    Daher meine Frage, zu der ich absolut nichts finden kann:

    Wie viele Millimeter unterhalb des Rands der Schwimmerkammer muss der Sprit bei korrekter Einstellung stehen?

    Dazu habe ich Folgendes gefunden:

    "Für HD-Vergaser mit einem Schwimmerkammerdurchmesser von 47,6 mm muss bei umgedrehtem Deckel der Abstand zwischen Schwimmergabel und Deckel 11 mm betragen."

    Das kann nie und nimmer stimmen. Abgesehen davon, dass das ohnehin nicht machbar ist, wäre der Spritstand dann - leicht übertrieben - leicht über Bodenniveau.

    Daher nochmal meine Frage: Wie hoch muss der Sprit in der Kammer stehen?

    Gruß Hajo

    Da das bei Dir nur im 4. Gang spürbar ist, kommt mir das Ventil, welches die Unterdruckverstellung abschaltet. Ich weiß leider nicht die genauen Baujahre in denen das verbaut war, aber der Unterdruckschlauch sollte vom Vergaser direkt zum Verteiler gehen und nicht über ein Abschaltventil. Bitte prüfe das.

    Das typische Magerruckeln fällt im 3. Gang deutlich eher auf, weil bei 50 km/h das Gaspedal im Ort kaum betätigt wird. Im 4 Gang fährt man eher mit etwas mehr Gas, deswegen fällt das da weniger auf.

    So ein Ventil habe ich nicht. Der Unterdruckschlauch geht direkt vom Verteiler an den Vergaser.

    Das im 3. Gang werde ich mal ausprobieren. Mal sehen, ob ich da einen Unterschied zum 4. spüre.

    Hallo zusammen,

    jetzt, wo der Mini nach geglückten §§ 21 und 23 StVZO-Prüfungen mit H-Kennzeichen auf der Straße ist und ich mit der Aufarbeitung meines neuen Familienmitglieds so gut wie durch bin, möchte ich Euch nicht vorenthalten, was an dem Mini in den letzten 2 Monaten (gekauft am 03.01.) so alles gemacht wurde (nicht vollständig). Könnte den ein oder anderen von Euch ja interessieren ...

    • Lenkung komplett ausgetauscht
    • Bremsschläuche vorne und hinten erneuert
    • Bremsleitungen hinten ab 3-Wege-Verbinder erneuert
    • Neue Bremstrommeln
    • Bremsflüssigkeit erneuert
    • Elektrik komplett überholt/teilweise erneuert
    • Armaturenbrett eingepasst und neu befestigt
    • Innenraum gereinigt und aufgearbeitet
    • Fußmatten zusätzlich
    • Alle Schalter (Warnblinker, Heckscheibe, Licht, Nebelschlussleuchte) ausgetauscht
    • Warnblinker-Relais erneuert
    • Blinker vorne komplett ersetzt
    • Beide Seitenblinker erneuert
    • Rücklichtgläser erneuert
    • Scheinwerfereinsätze mit Dichtungen erneuert
    • Lenkstockschalter rechts (Wischer) und links (Blinker und Licht) erneuert
    • Holzlenkrad modifiziert (automatische Blinkerrückstellung)
    • Hupe erneuert
    • Tachowelle erneuert (Adapteranschluss)
    • Blende Radioschacht (vom VW T3)
    • Zündkerzen erneuert
    • Elektronische Zündung eingebaut („powerspark“), Verteiler überholt (59D)
    • Ölwechsel gemacht (mit Filter)
    • Vergaser gereinigt und überholt
    • Luftfilter erneuert
    • Benzinfilter vor dem Tank eingebaut
    • Zusätzliche elektrische Benzinpumpe eingebaut (Pierburg 0,3 bar)
    • Steuerkette und Spanner erneuert
    • Steuerkettendeckel neu
    • Alu-Ventildeckel mit Dichtungen neu
    • Kofferraum lackiert
    • Unterboden, Schweller und Heckblech lackiert in Wagenfarbe (arum white)
    • Schweller hohlraumversiegelt (Fluid Film)
    • Gummi-Federelemente vorne und hinten mit Spezialwerkzeug ausgetauscht
    • Monroe-Stoßdämpfer vorne und hinten eingebaut
    • Obere Querlenker rechts und links komplett neu mit Achsen
    • Untere Querlenker: Neue Buchsen
    • Zugstreben (nicht verstellbar): Neue Buchsen (PU)
    • Chrom-Tankdeckel neu
    • Simmering Schaltgestänge erneuert
    • Wasserpumpe erneuert
    • Thermostat 88 Grad neu
    • Heizungsschläuche zum Heizungs-Wärmetauscher eingezogen (Heizung war vollständig abgeklemmt)
    • Kühlerschläuche unten und oben erneuert
    • Heizungsventil neu

    Am Blech musste zum Glück so gut wie nichts gemacht werden (Italien-Import!!).

    Das Autochen läuft sehr gut. Was mich zuletzt noch gestört hat, waren die stark rubbelnden Bremsen. Gestern habe ich 4 neue Trommeln eingebaut, jetzt ist Ruhe.

    Dann muss ich mich gelegentlich mal mit dem klappernden Schiebedach (manuell zu betätigen) beschäftigen. Es nervt schon gewaltig, wenn‘s bei jedem Schlagloch über einem massiv rappelt.

    Und dann noch ein Punkt, an dem ich mir derzeit die Zähne ausbeiße: Dieses kaum merkliche, sanfte Ruckeln während gleichmäßiger Fahrt. Ich habe schon Super Plus getankt, den Düsenstock am Vergaser (59D) rauf und runter verstellt, eine zusätzliche elektrische Spritpumpe eingebaut (Schwimmerstand war zu niedrig) und einen gebrauchten zweiten Vergaser gekauft, den ich aber noch nicht verbaut habe. Naja, diesem Phänomen werde ich wohl hoffentlich auch noch auf die Spur kommen ...

    Am 01. März geht‘s zum Classic Data Gutachter. Bin gespannt, was da an Fahrzeugwert rauskommt.

    Gruß Hajo

    Und wenn das Windlaufblech zu dick lackiert ist und die Nummer in der Wasserablaufrinne unleserlich ist:Mit nem Spiegel von unten ist die Nummer meistens zu erkennen...

    Tschö MKFünnef


    Hurra, ich hab se !!!

    Nachdem ich diesen Hinweis in einem anderen Fred (über Suchfunktion gefunden) entdeckt hatte, hab ich mir den Kosmetikspiegel meiner Frau gekrallt, bin ich eben nochmal raus, und siehe da, die Nummer ist tatsächlich unterhalb des rechten Scheibenwischers in Spiegelschrift zu erkennen.

    Werde sie demnächst mal freilegen, aber das eilt ja nicht (dazu sollte nämlich die Haube runter). Hauptsache, ich weiß, wo sie ist.

    Danke Diddi! :starry_eyed:

    Sollte bei einem `83er in der "Ablaufrinne" des Windleitblechs sein. Etwa auf Höhe des rechten Scheibenwischer-Getriebes.


    Mein Tipp = Schonbezüge sehen scheixxe aus... :tongue: :redface:

    Bin sofort (23.15 Uhr) raus in die Garage, kann aber in der Regenrinne nicht die Spur einer eingeprägten Nummer finden.

    Nun ist das Auto ganz offensichtlich mal überlackiert worden. Daher kann es sein, dass die Nummer von der Farbe verdeckt ist. Wenn ich mal das Bild einer solchen Prägung im Original sehen könnte und genau wüsste, wo werkseitig gestanzt wurde, könnte ich da mal freikratzen. Das will ich aber nicht auf gut Glück probieren ...

    Und lieber sch ... aussehende Schonbezüge als verschlissene und verdreckte Sitzbezüge (ich bin immer irgendwo eingeölt ...).

    Hallo zusammen,

    der Kleine ist auf der Straße:

    Vorgestern AU, Vollabnahme und H-Gutachten (Bestätigung eines guten Pflege- und Erhaltungszustands!) bestanden! Gestern morgen dann Zulassung beim StVA (habe tatsächlich auf Weiberfastnacht noch einen Termin bekommen), alles völlig problemlos!

    Die TÜV-Aktion hat fast 2 Stunden gedauert, aber letztlich war alles zur Zufriedenheit des Prüfers; auch die Bremsen: Fast null Differenz der Trommelbremsen, sogar bei der Feststellbremse.

    Einen „geringen Mangel“ habe ich mir dann doch eingehandelt (muss wohl so sein ...): Ölfeucht.

    Ich habe dem Prüfer den bereits vorhandenen Reparatursatz für den Schaltwellensimmering gezeigt und ihm erklärt, dass ich den mit Absicht noch nicht getauscht habe, weil ich mir auf den letzten Metern keine Probleme mit der Getriebeeinstellung einhandeln wollte. Hat er akzeptiert, aber trotzdem im Protokoll vermerkt.

    Dann haben wir gemeinsam im ganzen Auto nach der Fahrgestellnummer gesucht, diese aber nicht gefunden. Hat da jemand eine Idee? Ich dachte, das Typenschild neben dem Kühler reiche aus ...

    Ach ja, das Typenschild sei auf der falschen Seite angebracht, ich möge doch ein zweites (aus dem Internet) im Motorraum auf der Beifahrerseite anbringen. Ist schon bestellt!

    Die 12-zölligen Minilites sind auch eingetragen. Da musste ich allerdings bei einem benachbarten Reifenhandel vorbeischauen und ein Rad abmontieren, weil die Angaben in den Felgen bei angeschraubtem Rad nicht zu sehen sind.

    Habe zuhause natürlich sofort die Nummernschilder angebracht und eine Probefahrt gemacht: Alles paletti, der Motor läuft hervorragend, das Getriebe lässt sich weich schalten und das Kerzenbild ist 1A.

    Einen kleinen Schrecken habe ich noch bekommen, als das Bremspedal plötzlich kaum noch Spiel hatte und die Bremstrommeln glühend heiß wurden. Die Ursache war aber schnell entdeckt: Ich hatte den nicht ganz festen Bremslichtschalter festgedreht. Der rückte dabei so weit nach vorne, dass das Pedal nicht mehr genügend Spiel hatte und der HBZ den Druck nicht loswerden konnte. Das Ganze war schnell behoben: Schalter etwas nach hinten versetzt und fertig!

    Eben habe ich dann noch schnell das Lenkrad präpariert, die automatische Blinkerrückstellung funktioniert jetzt. Nochmals danke für den Tipp. Als ich gemerkt hatte, dass ich nur in Alu und nicht in Stahl bohren musste, war das Ganze im Handumdrehen erledigt.

    Ich bin jetzt auf der Suche nach passenden Schonbezügen IN BRAUN oder beige (die Sitze haben keine Kopfstützen). Kann mir da jemand einen heißen Tipp geben?

    Alles in allem bin ich mit dem Autochen bislang sehr zufrieden. Hoffentlich kommt nicht noch so ein unerwarteter Querschläger ...

    Viele Grüße

    Hajo

    Nächste Überraschung:

    Ich bin heute 10 km mit dem Mini über Feldwege probegefanren. Läuft echt gut, alles funktioniert. Aber als ich zurück nach Hause kam, Schreck: Der Wagen stand total schief! Höhenunterschied hinten ca. 7 cm; vorne etwas weniger. :scream:

    Jetzt ist alles wieder gut.

    Habe zuerst hinten und vorne alles vermessen und auf Anomalien geprüft, ob die einzelnen Teile des Fahrwerks irgendwie nicht zueinander gefunden haben, aber es sah alles normal und ok aus. Dann habe ich eben trotzdem - auf gut Glück - die hinteren Trompeten und Federelemente ausgetauscht (rechts >< links), jetzt steht das Wägelchen komischerweise wieder wie ne Eins (Höhenunterschied noch ca. 5 mm).

    Fragt nicht, was da nicht gestimmt hat, aber ich bin nur froh, dass ich meinen TÜV-Termin am Mittwoch nicht absagen musste!

    Im Moment hab ich's irgendwie mit dem Tauschen: Erst die Bremsleitungen (Bremse geht mittlerweile 1A) und dann die Federung, und das alles an einem Tag! :biggrin:

    Ich bin ehrlich gesagt auch der Meinung, dass der 167er passt, denn: Ein HBZ für diagonale Teilung muss meines Erachtens absolut gleiches Kammervolumen haben. Das dürfte bei meinem HBZ nicht der Fall sein, denn der Wechsel der Anschlüsse hinten >< vorne hat ja was bewirkt. Bei einem HBZ mit identischen Kammern hätte sich nichts verändern bzw. verbessern dürfen. Aber wer weiß … ?

    Danke auch für den Hinweis auf die mittige Schraube, die ja wohl den Warnsensor ersetzt. Jetzt weiß ich auch, was es mit diesem schwarz-weißen Kabel auf sich hat, das so in der Gegend rumhängt und für das ich keine Anschlussmöglichkeit gefunden habe. Na egal, so einen Sensor brauche ich eh nicht, den zugehörigen Kippschalter hatte ich bereits aus der Schalterleiste entfernt.

    So, Problem sollte vorerst gelöst sein.

    Ich habe die Anschlüsse am Druckregler getauscht und siehe da, Druck ist jetzt auch vorne vorhanden (hinten war sowieso immer alles ok).

    Ist zwar nach meinem Empfinden noch nicht ganz optimal, weil sich das Pedal immer noch relativ weit durchtreten lässt (ist eigentlich ja auch logisch: Zitat: "Also für Diagonalteilung. In deinem Fall sollte also jede Kammer 3 RBZ bewegen. Du hast aber 4 zu 2..."), aber Hauptsache, das Pedal landet nicht an der Spritzwand und es entsteht bereits beim ersten Tritt stabiler Bremsdruck, und das ist ja jetzt der Fall.

    Für den anstehenden TÜV sollte es reichen. Anschließend werde ich den HBZ gegen den richtigen tauschen.

    Herzlichen Dank jedenfalls für Eure Anteilnahme und guten Tipps! Habt mir sehr geholfen.

    Beste Grüße

    Hajo

    die Vorderachse mit 2(!) RBZ pro Trommel ist ein wichtiger Hinweis. Da kann es sein, daß der HBZ zu klein ist.

    Dabei auch schauen, ob die richtigen RBZ vorne verbaut sind. Einfach auch die Teilenummern hier rein stellen.

    Welches Bremskreissystem hast du? Einkreis, Zweikreis, Vorne/Hintenteilung....gibt halt alles mögliche.

    Wie sehen die Bremsleitungen aus? Wurden die mal erneuert oder sehen die halbwegs original aus?

    - Wie gesagt:

    Auch ich vermute stark, dass das Kammervolumen des HBZ schlichtweg zu klein ist. Werde morgen aber mal die Anschlüsse hinten/vorne tauschen. Vielleicht reicht das Fördervolumen der jetzigen Kammer für hinten (nur 2 RBZ) ja für vorne (4 RBZ). Bin gespannt. Wenn's nicht funktioniert, muss ich eruieren, welcher HBZ für diese Bestückung (vorne 4, hinten 2 Zylinder) definitiv passt.

    Kann mir dazu vielleicht jetzt schon jemand was sagen?

    - Teilenummern sind mir an den vorderen RBZ bislang nicht aufgefallen. Ich schaue morgen nochmal genauer nach, gehe aber der Optik nach davon aus, dass die Teile original sind.

    - Das Auto hat ein Zweikreis-Bremssystem mit vorne-hinten-Teilung (es führt eine einzelne Leitung zum hinteren Verteiler, von dem aus geht dann je eine Leitung zum rechten und zum linken Rad).

    Alle Bremsleitungen waren beim Kauf vor ca. 4 Wochen noch original. Die hinteren ab dem Verteiler vor der Hinterachse waren aber so angegriffen, dass ich diese dem TÜV nicht zumuten wollte, Diese 4 Leitungsstücke und 2 Schläuche plus Verteiler habe ich ersetzt, alles andere ist definitiv noch original.

    - Ich habe eben den HBZ nochmal nach Identifizierungsmerkmalen abgesucht, bin aber nicht recht fündig geworden. An der Seite scheint irgendeine Nummer eingestanzt zu sein, die aber beim besten Willen nicht lesbar ist. Eine Firmenbezeichnung wie etwa "Girling" habe ich nirgends erkennen können.

    Denn es kann sein, daß das Pumpvolumen des HBZ zu gering ist und du damit alle RBZ nur bisschen hin und her bewegst statt Volumen für'S Entlüften zu fördern.

    Die Frage nach dem richtigen HBZ (ggfs. mit Ventil) solltest du auch beachten.

    Super Fragestellung!

    Am dritten Tag meiner - bislang erfolglosen - Beschäftigung mit der Bremsanlage bin ich nach erneuten Entlüftungsaktionen auf genau diesen Gedanken auch gekommen, und zwar animiert von diesem Prüfergebnis:

    - Beide Bremstrommeln frei: Druckaufbau erst beim dritten Tritt aufs Pedal.

    - Trommel vorne links nur mit vorderem Zylinder blockiert: Pedal baut schon beim ersten Tritt Druck auf, vollen Druck allerdings erst beim zweiten Tritt. Nach Lösen der Trommel alles wie gehabt, erster Tritt aufs Pedal geht ins Leere.

    - Vordere linke Trommel nur mit hinterem Zylinder blockiert (vorderer ist frei): Noch besser: Druckaufbau schon beim ersten Tritt! Nach dem Lösen (beide Zylinder frei) aber alles wieder wie gehabt (erster Tritt aufs Pedal geht ins Leere).

    - Vordere linke Trommel mit beiden Zylindern blockiert (rechte Trommel frei): Schon recht guter Druckaufbau, aber noch nicht optimal.

    - Rechte Trommel mit vorderem Zylinder blockiert: Druckaufbau schon beim ersten Tritt, optimal beim zweiten Tritt. Nach Lösen wie gehabt: Erster Tritt aufs Pedal geht ins Leere.

    - Rechte Trommel mit hinterem Zylinder blockiert: Druckaufbau schon beim ersten Tritt, optimal aber erst beim dritten Tritt. Nach dem Lösen (alle Trommeln frei): Wie immer, erster Tritt aufs Pedal geht ins Leere.

    - Vordere rechte Trommel mit beiden Zylindern blockiert (linke Trommel frei): Schon guter Druckaufbau beim ersten Tritt, optimal beim zweiten.

    - Beide vordere Bremstrommeln mit allen 4 Zylindern blockiert: Optimaler Druck schon beim ersten Antippen des Pedals!

    Ich bin aufgrund dessen (die Luft ist definitiv aus der Anlage raus) zu der Überzeugung gelangt, dass der falsche HBZ verbaut ist (das Kammervolumen reicht nicht aus, um alle vorderen RBZ ausreichend zu füllen).

    Nebenbei: Rückblickend kann ich nicht mit absoluter Sicherheit sagen, ob das Auto auf der kurzen Proberunde bei Kauf einwandfrei gebremst hat ...

    Jetzt muss ich

    - erstens herausfinden, um was für einen HBZ es sich handelt,

    - und zweitens, welcher HBZ tatsächlich zu dem Auto passt.

    Zur Info: Das im Bild dargestellte Schild hängt am HBZ; kann damit einer was anfangen? Eine konkretes Typenschild kann ich nirgends entdecken.

    Morgen werde ich einfach mal die Leitungen am Druckregler tauschen, um zu testen, ob vielleicht doch eine Kammer im HBZ defekt ist, d. h. zu wenig Druck aufbaut. Es bleibt aber dabei: Es sieht derzeit wirklich danach aus, dass der falsche HBZ verbaut ist.

    Ich berichte weiter.

    Viele Grüße

    Hajo