Denke auch, dass es über ne "wahlweise" Formulierung gehen wird oder ne Beschränkung der maximalen Insassenzahl bei gleichzeitigem Verbau der Diagonale
Beiträge von Eunos91
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Keine Ahnung, mir egal. Wird sich weisen. Zuerst muss ich Mal rausfinden, welcher Hersteller das ist. Denke er ist von Wiechers, aber das muss ich erst prüfen lassen. Nachdem aber keine Gurte daran befestigt werden, sehe ich das entspannt. Zwei meiner MX-5 haben geschraubte Bügel, das hat nie wen interessiert.
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Basst scho, ich hab mich damit abgefunden, dass dieses Forum hier seine ganz eigene "Kultur" hat
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Sehr fein! Dann wissen wir ja beide, dass einen Motor aufzuladen 10% und diese Leistung haltbar und stabil zu machen 90% der Arbeit sind. Been there, done that.
Honda D16 für dieses Projekt. Kein Turbo, keine schwindlig getunete A Serie, kein Elektro, keine Fahrradpedale. Einfach stabile Großserientechnik.
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Du weißt aber schon, dass es den Mini original mit Turbo gab... was nun den Umbauaufwand auf ein Minimum reduziert zum Beispiel.
Und auf BILLIGER bin ich auch gespannt... Ich hab's nicht hin bekommen... Und ich bin echt sparsam
Ja weiß ich. Der großväterliche Freund, der mir das Schrauben in Grundzügen beibrachte und mit MG Werksunterstützung fuhr, hatte u.a. 2 von den Turbo Motoren da rumliegen. Auch er war kein Fan davon.
Beim ERA fehlen ja eh nur 50% auf die Serienleistung eines D16Z6, den man für nen 1000er aus'm Schlachter bekommt... Warum haben die denn bloß dem Motor keine echte Leistung damit eingefüllt...? Komm gerade nicht drauf
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Schonmal an einen turbo gedacht ?
Für 5k bekommst schon was ordentliches 👍
Ich habe bereits einen MX-5 auf Turbo umgebaut, bin mir also des Aufwandes, bis sowas stabil und haltbar läuft, durchaus bewusst. Deshalb habe ich das ausgeschlossen, zumal es an den fundamentalen Problemen des A Motors nichts ändert, sondern diese eher noch verstärkt. Die gleiche Leistung aus'm Motorswap ist deutlich schonender, haltbarer und billiger zu holen.
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Meine Definition von Alltagstauglichkeit mag sich von anderen unterscheiden. Wenn's regnet, fahre ich halt langsamer, aber es regnet halt auch echt selten so stark, dass das Wasser 5 cm hoch steht.
Meine Familie und ich haben kein Problem mit einem ungedämmten 300 PS E30 ohne Klima bei 28° 5h nach Italien zu fahren. Andere schaffen es ohne Klima-150-Zonen-Automatik nicht einmal aus der Garage, und brauchen sofort einen Multivan nur für den Fall, dass eine Packung Pampers mal näher als 1m neben dem Auto steht.
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Dass man mit den Schubkarren Rädern bei Nässe keinen Stich macht, leuchtet selbst mir ein und ist für mich ok. Ich habe auf allen Autos seit Jahren im Sommer UHPs und Semis drauf.
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Die 12" Gummi sind einfach moderner und können mehr.
Guter Punkt, das hab ich vielleicht zu Beginn nicht ausreichend behandelt: klar geht immer mehr. Man kann auf 15" umbauen. K20, Turbo, Allrad. Man kann eine Mini Karosserie über einen Yaris GR stülpen. Man kann ein Gitterrohrchassis mit Judd 3,5l V8 Mittelmotor und CFK Karosserie bauen. Ich kann auch einfach ein Mini Logo auf einen GT2 RS MR kleben.
So ein über die Jahre eskaliert es Projekt steht daheim. Deshalb war mir wichtig von Anfang an einen definierten Rahmen und ein Ziel in Form eines konkreten Erlebnisses zu haben. Für dieses Projekt sind es eben die Minis vom Goodwood Revival. MK1 Look, 10", 60s Flair, ca 125 PS, aber eben noch alltagstauglich mit Innenraum und moderner Einspritzer Technik und Kat.
So geil ich auch die moderne Achse vom Olli (Custom Minis) finde (bin ein ziemlicher Fahrwerksfetischist) und mir voll im Klaren bin, dass das mit 13" und breiterer Kinematik besser fahren wird, so will ich doch dieses Framework nicht verlassen, wenn es nicht unbedingt sein muss.
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Echte E30 M3 mit Hondamotor wegen Geld sparen? Wusste ich noch nicht.
Oder sind das "recreations"?
Beides. Bei den aktuellen Preisen für M3 macht es durchaus Sinn, den S14 ins Regal zu legen und nen K20 stattdessen zu wetzen. Ähnlicher Drehorgel Charakter, aber unproblematischer und haltbarer.
Es geht ja darum, dass eine Leistung X auf mehrere Wege erreicht werden kann. Der Eine wirft dem Nick Swift fünfstellige Summen in den Rachen, um eine 50er Jahr Konstruktion auf 125 PS zu bringen. Der andere geht zum Schlachter und holt sich nen D16Z6. Ich weiß womit ich sorgenfreier unterwegs wäre.
Gleich in meinem ersten Thread, wo ich mit dem Getrieberechner helfen wollte, wurde das Thema mit einer unleidlichen Off Topic Diskussion über die Grenzen der 7,5" Bremse gekapert.
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Ok, andernorts wurde mir lang und breit erklärt, dass die 7,5" Bremse quasi schon am Weg zum Supermarkt überlastet ist. Ich denke wir werden es sehen, denn das wird alles noch vorm Umbau rausgetestet
Unabhängig davon, dass 12" Räder mein komplettes Café Racer Konzept über Bord werfen würden: inwiefern sind gleich breite 165er auf 12" mit gleichem Abrollumfang besser? Das Walken der höheren Seitenwand will ich ja gerade für das gesuchte Fahrerlebnis
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Danke für den Tipp mit der Lenksäule, schau ich mir an wenn ich mehr Zeit habe
Für Unterhaltungswert braucht es keinen Honda...
...aber schaden kann's auch nicht ich will eigentlich ungern jetzt ewig rumdiskutieren ob es einen Honda Motor braucht. Es gibt auch Leute, die es voll geil finden einen E30 M3 mit nem genachten S14 für 18.000€ zu wetzen und den alle 2 Jahre fürs gleiche Geld revidieren zu lassen. Und dann gibt's Leute, die sich nen K20 reinstecken und einfach nur für ⅓ des Geldes, mit mehr Leistung und stabiler Großserientechnik Runde um Runde um Runde fahren. Jeder wie er mag.
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Das Britax bekomme ich schon eingestellt, wenn ich will. Es ist nur so, dass für mich ein Faltdach nicht zum Konzept passt, deswegen fliegt es raus.
Ich hab schon 165er Reifen drauf. Viel mehr ginge selbst mit 13" nicht. Zumal es durchaus durchdrehen und rutschen darf. Ich will ja Unterhaltungswert, nicht Rundenbestzeiten. Für 10" sprechen in meinen Augen neben der Optik der Fahrkomfort und der bessere Lenkrollradius. Der Koffer soll ja auch im Rahmen seiner Möglichkeiten geradeausfahren können.
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Kommt der Bügel dann raus oder das Kind unter den Bügel?
Die Diagonale ist entnehmbar, kommt also raus. Der Rest läuft dicht an der Dachkante.
Warum nicht einen 1380iger als Alternative in Betracht ziehen? Erspart viel Umbauerei (10“ können bleiben) und fährt auch richtig gut…
Den 1380er habe ich mir lange überlegt, und wenn es ein echter MK1/2 wäre, wäre das meine erste Wahl. So aber habe ich "nur" einen verbastelten Mayfair, und genau diese gestalterische Freiheit habe ich gesucht. Ein 1380er Motor kostet mich rund 5k, plus nochmal 5k fürs Jack Knight Getriebe. Da stehen dann vermutlich ehrliche 80-85 PS und der ganze Wichs, den ein getunter Motor aus den 1950ern mit sich bringt: extrem belasteter Ventiltrieb, eingeschlagene Ventile, strapaziertes Diff, und der gemeinsame Ölkreislauf. Danke neu, da kaufe ich mir lieber für 1000€ einen D16 aus dem Schlachter und weiß, dass das "moderne" Großserie mit ausgelegter Laufleistung von 250.000 km ist. Stammt aus der Peak Honda Ära der 80er, als die in der F1 richtig Gas gegeben haben und das Feeling auch in der Großserie bringen wollten. Springt immer und überall an. Hat nen riesigen Aftermarket. Und ist mit 125 PS noch lange nicht am Ende bzw ausgereizt.
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Aktuelle To-Dos
Sitze: die häufigste Unfallart sind Front- und Heck-Kollisionen. So period correct die Wokpfannen auch sein mögen, ich möchte unbedingt Kopfstützen und Sitze, die oberhalb der Nieren enden. Aktuelle Ideen sind ein OMP Heritage auf der Fahrerseite (was dann aber meine [seltene] Beifahrerin weiterhin ungeschützt lässt), BF Torino Nürburgring + Nürburgring R (was teuer ist) oder Alfa Romeo GT 916 Sitze (was auch gleich schöne Rücksitze Bote, aber insgesamt recht wuchtig wirkt). Mal sehen
Bremsen: carbon Metallic S Beläge für vorne sowie Performance Trommelbeläge hinten. Höchstwahrscheinlich Nachrüstung eines BKV. Bremsbalance muss ich dann rausfahren und ggf. mit hinterem Bremszylinder und Bremskraftregelventil anpassen. Zuerst einmal aber testen und messen, was es wirklich braucht. Frischluftführungen vom Porsche GT3 habe ich bereits daheim liegen. Stahlflex Leitungen sind zum Glück schon verbaut
Gurte: hinten müssen 3-Punkt-Gurte rein, damit der Maxi Cosi vernünftig hält
Gewicht: Radio und Boxen kommen raus, für Musik sorgt schließlich der Motor. Das Carbondach von Arc Angels befreit mich von dem furchtbaren Britax Faltdach (Fetzendachl geht IMHO überhaupt ned beim Mini), reduziert Gewicht am obersten Punkt, braucht aber auch 8 Wochen, bis es hier ist... Bis dahin nochmal das Dach einstellen.
Heizung: Umbau auf ein fliegendes Heizungsventil, das nicht schon beim Ansehen zerfällt. Im Zuge dessen neue Zugbetätigung.
Lenkrad: Umbau von 300 mm auf 350 mm für mehr Kontrolle und weniger affige Bobbycar Optik
Pedale: Mal schauen was man unauffällig verbessern kann. Zur Zeit klappt Heel-Toe nicht auf Grund der unterschiedlichen Tiefe. Notfalls schauen was es von OBP und Co gibt.
Spurvermessung: Rover gibt vorne toe-out und hinten toehin vor. Keine Ahnung wieso, aus meiner Erfahrung kann ich mir nicht vorstellen, dass das vernünftig ums Eck geht. Bei meinem R53 war es eine Offenbarung, als ich hinten auf Toe-Out gestellt hatte. Endlich fuhr sich ein FWD agil und lenkte mit dem Heck mit
Kleinscheiss: Motorhaubenstreifen korrigieren. Lederriemen verbauen. Elektrische Spinnereien (Scheibenwaschanlage und Hupe gehen nicht) beheben. Schauen wie man die Plastikschalter auf metallene Kippschalter umbauen kann usw
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Die Bestandsaufnahme
Als Erstes habe ich daheim die Hohlräume inspiziert und konserviert. Bin auf eine Mini Rostblase unterm Scheinwerfer links und an der Tür links könnte ich nichts finden. Kofferraum, Heckabschluss, A-Säulen, Bodenblech, Schweller waren alle unauffällig. Der Vor-Vorbesitzer, welcher den Umbau auf MK1 gemacht hatte, wusste offenbar was er tat uns hatte die Türen etc bereits mit Wachs konserviert.
Insofern habe ich nur 6 Dosen Fluid Film in die Karosserie gejagt, um den Status Quo zu bewahren. Bis zu einem gewissen Grad bin ich froh über die 2 kleinen Bläschen. Ich habe zwei 100% Autos, und der Besitz ist mehr Bürde als Freude. Ein 90% Auto macht viel mehr Spaß zu benutzen, solange es nicht in einer Baustelle ausartet. Und diese befürchte ich aktuell nicht - keine aufgequollenen Falze, kein Blattrost. Alles mit Owatrol, Fluid Film und Mike Sanders kontrollierbar.
Witziges Detail am Rande: in der rechten Tür war ein Schaltknauf (!) eingeklemmt:
Der erste Ausflug führte meine 10monatige Tochter und mich sogleich in die Stadt.
In der Sonne kann Fluid Film am besten seine Wirkung entfalten, und nach meinem Urlaub, wenn die Karosse richtig trocken ist, werde ich die Radläufe ordentlich säubern und die Falze mit Owatrol, Mike Sanders und Mullbinden konservieren. Danach sollte für weitere 10 Jahre Ruhe sein.
Ein kleines Problem konnte ich auch bereits lösen: die Blinkerrückstellung funktionierte mit der Mountney Nabe nicht. Der Mitnehmer war nicht lang genug. 2 M5 Schrauben mit Kontermuttern lösten das Problem.
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Muss es Leder sein? Hätte auch noch gebrauchte Alfa GTV 916 Sitze im Auge, sind kaum breiter.
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war das nicht so, dass Honda-Umbau und 10" garnicht funktioniert? Allein schon wegen der nötigen größeren Bremsen? Bei K-Serie bin ich mir nicht sicher. Zumindest so schön schmal kann er dann wohl nicht bleiben. Ich finde ihn äußerst prima, und zwar genau so wie er ist. Maximal mit 1300er plus Ausbaustufe.
Ein Britax Faltdach ist übrigens für ein reines Schönwetterauto ohne Klimaanlage ein großer Vor-, kein Nachteil. Glaub mir - in der sehr kleinen Blechdose mit geringem Luftvolumen zu schmoren während draußen ordentlich der Lorenz knallt, das ist definitiv NICHT lustig! Auch mit Ausstellfenstern hinten. Im Countryman mit großen hinteren Schiebefenstern war es gerade so auszuhaltenIch glaube mit dem D16Z6 und seinen 125 PS sollte es klappen, die heißgemachten Cooper S liegen ja in einem ähnlichen Bereich. Bis es so weit ist, werde ich aber erst einmal die Grenzen der 10" Bremse ausloten. Bislang habe ich noch kein Kühlsetup gesehen und keine Erfahrungsberichte zu echten Performancebelägen, sondern nur Uraltwissen aus den 90ern und ebensolches nachgeplappert ohne belastbare Testergebnisse (ist das so ein Mini-spezifischer Fetisch, in jedem Thread sofort auf das Bremsenthema hinzuhacken?). Zum Bremsenthema werde ich nach den Tests einen eigenen Beitrag schreiben.
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Nachteil 1 wird bleiben bzw. mit relativ viel Aufwand kann egalisiert werden;
Nachteil 2 ist Geschichte...
Carbondach ist schon bestellt. Ist vergleichsweise wenig Aufwand, da "nur" das Dach bis auf einen 7 cm Rand weggeschnitten wird und die Carbonhaut aufgeklebt wird. Anschließend lackieren, und es sieht original aus bei weniger Gewicht und keinen Schweißarbeiten. Ich wollte verhindern, dass auch nochmal die dunkelblauen A/B/C Säulen lackiert werden müssen, und bei den M Modellen machen wir das ja auch ab Werk.
Bist du schon mal einen Mini gefahren? Muss es wirklich der Motorumbau sein?
Ich würde mir das nochmals überlegen…
davor: nein. Nachm Kauf bislang 800 km.
Ja.
Hab ich.
An den Innenkotflügeln wäre ich immer noch interessiert, wie auf Kleinanzeigen geschrieben
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Der Kauf
Auf Grund der Entfernung habe ich das Auto nicht besichtigen können. Ich beschränkte mich also auf zahlreiche Fotos, zwei kurze Videos, ein paar Telefonate und die zweite Meinung eines gemeinsamen Freundes und Mini-Kenners. Der Verkäufer sicherte zu noch einen neuen TÜV zu machen, den leckenden Vergaser richten zu lassen und das Auto soweit startklar zu machen, dass ich nur noch die Kennzeichen montieren müsste. Er redete zwar mehrfach auf mich ein, ich möge nicht auf eigener Achse fahren, weil immer was sein kann, aber ich ließ mich nicht überreden. Immerhin ist der Mini ja nur 1 Jahr älter als mein E30, und 5 Jahre älter als mein MX-5...
Nachdem der Verkäufer am Samstag mit seiner Mannschaft um 10:00 auf Teambuilding fahren wollte und ich in Elternzeit nur über beschränkte Freizeit verfüge, sah der Zeitplan nur wenig Luft für Fehler: Mitternacht Abfahrt mit dem Zug, 07:54 Touchdown in Münster, 10 min Frühstück und 20 min Transfer mit dem Taxi, 30 min für Übergabe, 1h Puffer für unausweichliche Fuck-Ups.
Samstag 00:01 Abfahrt mit der Deutschen Bahn in München. Oder auch nicht. Erst einmal gilt es 1h im 1. Klasse Ruhewagen zu warten, ehe das benötigte Personal eintrifft. Eine Oberösterreichische Großfamilie funktioniert das Abteil kurzerhand zur Partymeile um. Meiner Bitte die Papp'n zu halten wird erst Folge geleistet, als der Schaffner die Herrschaften mangels passendem Ticket des Abteils verweist.
01:02 Abfahrt. 01:12 Halt. Eine Baustelle in München Pasing verursacht eine weitere Pause von 20 min, ehe es endlich weiter geht. Ich versuche zu schlafen, aber selbst ein Bauchschläfer in einer Badewanne liegt bequemer.
Stuttgart. 25 min Wartezeit wegen eines Polizeieinsatzes in Wagon 5.
Köln. Wieder 15 Wartezeit, weil Anschlusspersonal fehlt. Ich verliere den Glauben jemals in Münster anzukommen. Mein ökologisches Gewissen in Ehren, aber das nächste Mal fliege ich. Danke für nichts, Deutsche Bahn.
Letzen Endes bin ich um 09:40 in Münster, und habe vielleicht 2h geschlafen. Gerade rechtzeitig zur Abfahrt bin ich beim Verkäufer, aber er wartet noch auf mich. Der Motor läuft zuerst nicht rund. Wahrscheinlich der Kerzenspalt zu groß. Dann läuft er, wir montieren die Kennzeichen und fahren los. Im Großen und Ganzen ist das Auto wie beschrieben. Kein grober Rost, kein Gammel, und die Details wird man wie immer erst später kennenlernen.
Der erste Weg führt zum lokalen Baumarkt. Die Haubenspacer müssen entfernt werden, mein Auge erträgt den Blick keine 700 km.
Weiter geht es auf die Autobahn. Das Britax Dach flattert in einem ohrenbetäubendem Lärm. Wohl als Universal-Nachrüstteil erdacht, ist die Dachkrümmung des kleinen Flitzers zu stark, als dass es bündig schließen würde. Zum Glück habe ich reichlich Duct Tape dabei, um das Problem Apollo-gerecht zu lösen:
Bei dieser Gelegenheit kippe ich auch 0,75l Wasser nach. Das Heizungsventil, das schon in der Halle britisch-verdächtig windig aussah, ist genau das: windig. Etwas Kaltmetall hält die Dichtungsplatte an Ort und Stelle.
Es geht weiter. Alle 100 km bleibe ich stehen, um die Flüssigkeiten zu prüfen (kein Verlust). Zum Glück bin ich Motorradfahrer und längeren Lärm gewohnt, sonst würde mich der Radau vermutlich wahnsinnig machen. Eine Bockwurst gegen 13:00 wird meine erste Mahlzeit seit 20:00. Doch ich bin so aufgeregt, dass ich weder Hunger noch Durst verspüre: ENDLICH MINI FAHREN!
Weiter geht's, und es läuft prächtig. Reisegeschwindigkeit laut Tacho über 140, was laut GPS immer noch für 125-135 km/h reicht. 8ch will den 41 PS auch nicht zuviel Dauervollgas zumuten, aber sie stehen verhältnismäßig prächtig im Saft.
Es regnet über weite Strecken, der Scheibenwischer tut sein Mögliches. Die Spritzdüsen funktionieren nicht, ebenso die Hupe und die Scheibenwischer-Ruhestellung, die Temperaturanzeige ist verdächtig kühl und ab Würzburg spinnt auch der Smiths Tacho - kurzum: genau so wie ich es von Briten kenne. Die Stimmung ist prächtig.
Gegen 20:00 bin ich zurück in MMünchen. Gerädert, aber glücklich reicht es gerade noch zu einem Größenvergleich mit einem ebenfalls noch großen Auto, ehe ich kaputt ins Bett falle.