Beiträge von Eunos91

    Vorhandene Erfahrungen nutzen ist wichtig, und grade im Minibereich gibt es da viel. Außerhalb der Kiste denken und mal einen neuen Ansatz suchen ist aber mindestens genauso wichtig. Und man darf nicht vergessen: Oftmals ist genau das Ausprobieren und Suchen das Hobby an sich.

    Ich wurde auch schon oft von erfahrenen Minifahrern, die im Rahmen Ihrer eigenen Erfahrungen sicher recht damit hatten, abgewatscht was bestimmte Umbauten oder Lösungen angeht. Zuletzt bei der Schaltung. Hab's trotzdem so umgesetzt wie überlegt, und siehe da, funktioniert wunderbar und ohne Einschränkung. Und wenn es mal nicht klappt ist es eben Lehrgeld, dafür aber auch eigene Erfahrung.

    Das Problem ist halt, dass offenbar zumindest bei einigen hier im Forum der Innovationsgrad eines vatikanischen Konzils auf eine ausgeprägte Profilneurose trifft. In der Konsequenz meint man überall kommentieren zu müssen nicht um zu helfen, sondern um zu zeigen wie supertoll man nicht ist und was man nicht alles eh schon weiß. Fragt man dann nach, wird's schnell eingeschnappt, weil das große Wissen vielleicht doch gar nicht so groß ist (Stichwort deine Schaltung, Stichwort meine Bremsen).

    Im Vergleich zu anderen Foren (z.B.: englische Mini Foren, MX-5, BMW V8 Swaps, Honda, New Mini, Porsche, Radsport allgemein,... Eigentlich überall außer hier) ist zudem auffällig wie wenig "Sticky Threads" es gibt. In jedem anderen Forum gäbe es längst den "B-Serie Umbau-Fred" mit Kabeldiagrammen etc. Oder wie zB im E30 Bereich ganze Websites, die nicht nur detaillierte Bauanleitungen geben, sondern das Thema durch einen regen Austausch auch weitertreiben.

    Hier hingegen: Nix, nur Häme, Hybris und Circlejerk-Happenings einer kleinen Gruppe, die ungefragt alles niederbügelt, was nicht in ihr kleines Weltbild passt. Die Kunst ist halt, sich von solchen Wapplern nicht den Spaß an der Sache vermiesen zu lassen, und so berichte ich weiter von Erfolgen und Rückschlägen, in der Hoffnung, dass es andere erreicht, denen es vielleicht hilft.

    Bezog sich auf den Motor, den Kupiter angesprochen hat

    Ach so. Nun, wenn sich jemand in der Vergangenheit dermaßen engagiert zeigt um auf meiner Ignore List zu landen, versuche ich natürlich der Erwartungshaltung gerecht zu werden und dem Wunsch zu entsprechen. Von daher hab ich das nicht gelesen. Aber um dem Motor mach ich mir keine Gedanken, die Vorklärung war positiv und jetzt möchte ich erst einmal alles andere tip-top haben.

    Die Bump Stops Sorgen ja nur für mehr Progression gegen Ende des Hubs. Sie können helfen wenn

    1. Du so weiche Federn fährst, dass der Dämpfer durchschlägt und du also einen harten otzlichen Anschlag hättest, der das Auto destabilisiert (eher unwahrscheinlich, aber zB bei Motorrädern sehr wohl ein Thema).

    2. Bei dir irgendwas unter voller Kompression schleift (wie bei mir). In diesem Fall würde eigentlich ein Federwegsbegrenzer in Form einer 5 mm Plastik- oder Hartgummischeibe reichen. Aber dann würde der Dämpfer halt wieder auf nen harten Anschlag kommen (siehe 1) und man braucht erst recht wieder nen Bump Stop, um nen harmonischeren Verlauf gegen Ende hinzubekommen.

    Vorne hat der Mini ja serienmäßig nen Bump Stop in Form eines kleinen Gummi Dorns, vermutlich weil er dort weniger Federweg hat und man im normalen Fahrbetrieb erträglichen Federungskomfort mit ausreichenden Reserven kombinieren wollte.

    (Darüber hinaus gibt es noch einen weiteren Anwendungsfall für Bump Stops, und zwar das Handling in Grenzbereich zu beeinflussen. Wenn die Federung so ausgelegt ist, dass im normalen Fahrbetrieb kein Kontakt herrscht, hat man Recht guten Komfort beim Überfahren von Querfugen. Wenn bei engagierter Gangart aber dann die BS in Kontakt treten, erhöht sich die Federrate. Durch Verwendung steiferer oder längerer BS an einer Achse kann man in diesen Situationen gezielt Unter-/Übersteuern einkonstruieren, ohne im normalen Betrieb Nachteile in Kauf nehmen zu müssen)

    Bump Stops könnten aber auch Nachteile haben :roll-eyes: ...ich kannte mal einen, der hatte sowas an seinem Polo (VW nicht Mini) und da hat TÜV "Nö" gesagt😒...wegen zu kurzem Federweg, zu gefährlich oder so ähnlich 🤷.

    Ich weiß ned ob wir vom selben reden. Ich habe keine harten Plastikteller genommen, sondern weiche bump stops aus PU Schaum, wie sie jedes moderne Auto und Fahrwerk eigentlich verwendet.

    CalverST schreibt, dass der Mini hinten 100 mm Federweg hat und mit serienmäßigen Gummis ca. 60% Negativ Federweg verwendet. Ich fahre aber die steiferen roten Gummis und habe nur 40% Sag. Beim simplen Verschränken werden nur ca. 25mm Federweg verwendet, da sind meine Bump Stops noch gar nicht im Kontakt. Denke also nicht, dass der Federweg zu gering sein wird. Mal schauen, ich bin ein Freund des Fahrversuchs.

    Wenn du schon auf wenig Arbeit aus bist: zuerst laufen die Wellen ein. mit viel Glück, passen die neuen Wellen einfach exakt rein. ach und achte dabei auf die Länge der Wellen, dass die nicht klemmen beim anziehen

    danke, die Arbeit an sich scheue ich nicht, aber was nicht getauscht werden muss, werde ich auch nicht tauschen. Vielleicht hab ich Glück, ja. Wenn nicht, gibt's auch eine Lösung, und die ist heute per Post gekommen :)

    Zum Abdrehen der Bremstrommeln: Ohne Verbreiterung bekomme ich keine 4,5 breiten Felgen hinten drauf, ohne dass diese festsitzen im Radkasten...es könnte daher sein, dass Du um längere Radbolzen nicht drum herum kommst.

    Das glaub ich gerne. Bei mir haben die Reifen ja bereits mit den verbreiterten Trommeln geschliffen, wenn ich nur 6 mm entferne. Wie gesagt, jetzt kommen wieder normale verbreiterte drauf, und Bump Stops zur Begrenzung des Einfederwegs. Sind gerade mit der Post angekommen

    Nein, ich werde mir das erst Mal alles anschauen wenn es vor mir liegt. Vielleicht kann ich die Ahle von der Rückseite zentrieren oder so. Erstmal müssen die Teile ankommen. Weiß ja auch noch nicht, ob die Gleitbuchse überhaupt getauscht werden muss, oder nur das Nadellager. Denn spürbares Spiel gibt es nur auf Nadellager Seite.

    Wie gesagt, erst Mal schauen.

    Ein bisschen was ging wieder an der Mini-Front weiter. Da die Hinterräder bei voller Kurvenfahrt leicht am Radlauf schliffen, und ebensolche Kurvenfahrt eher die Ausnahme als die Regel ist, habe ich mich dieser Baustelle angenommen. Verbaut waren die Bremstrommeln mit integriertem 25mm Spacer. Diese kann man bis zu 6 mm abdrehen ohne dass man kürzere Radbolzen benötigt. Dies habe ich machen lassen, wodurch die 165er Reifen am Radlauf freigingen.

    Leider geht es auf der Innenseite so eng zu, dass das linke Hinterrad leicht am Dämpfer schleift. Links musste ich ja auch deutlich mehr shims verbauen um auf meine Spurwerte zu kommen als rechts - wird wohl alles nicht zu präzise geschweißt worden sein. Jetzt könnte man zwar den Dämpfer am unteren Aufnahmepunkt mit Unterlegscheiben etwas nach innen distanzieren, aber dann wäre es ziemlicher Pfusch, und immer noch sehr eng.

    Also zurück auf Los. Neue Bremstrommeln bestellt, und dieses Mal werde ich den Einfederweg kürzen. Zu diesem Zweck habe ich mir Distanzscheiben aus Gummi in 5, 10 und 15 mm Stärke gekauft. Wenn man diese schlitzt, kann man sie ohne Werkzeug auf die Kolbenstange stecken und so schnell mit der idealen Länge experimentieren. Von anderen Autos kenne ich das, um das Handling feinzutunen, weil die Bump Stops früher bzw. später Kontakt haben.

    Allerdings haben diese Gummidistanzen eine Shorehärte von 85A, also bocksteif. Da ist nichts mehr mit Progression, sondern das geht auf harten Anschlag. Zum Glück hab ich noch meine Bump Stop Kiste. Am MX-5 habe ich viel mit gekürzten hinteren PU Puffern vom Golf 4 gearbeitet. Sie sind schön progressiv, erlauben also einen harmonischeren Verlauf der Federratenprogression. Ich habe bewusst ein etwas längeres Stück eingesetzt (ca. 45 mm), welches aber sehr weich beginnt. Im Schraubstock komprimiert lässt er sich bis auf 10 mm zusammendrücken, wodurch der Radlauf nicht mehr Streifen sollte. Durch die Erhöhung der Federrate besonders bei Kurvenfahrt sollte ich zudem nochmal ein etwas agileres Heck erhalten.

    Im Zuge der ganzen Geschichte bin ich auch noch draufgekommen, dass die Nadellager der Schwingen ausgeschlagen sind. Also gleich Mal 2 Rep Sätze und ne Reibahle besorgt :roll-eyes: irgendwas ist immer...

    Nur kurze Frage nebenbei: Deine Kipphebel und deren Kontaktfläche zu/mit den Ventilen sind nicht eingeschliffen und neuwertig?

    hab jetzt nicht explizit drauf geachtet. Kann nochmal nachschauen.

    ...wenn Du schon den Elektrodenabstand korrigiert hast, kannst Du noch zusätzlich unter Zuhilfenahme von Messingscheiben den Zündkerzenspalt Richtung Brennraum ausrichten. Es braucht etwas Gedult, bis man die passende Unterlegscheibendicke herausgefunden hat, es funktioniert dann aber super. Der Strich auf der Kerze zeigt immer die geschlossene Seite des Zündkerzenkontaktes...

    interessant, macht das so einen Unterschied?

    So, nach Urlaub und paar anderen Projekten, die mehr Aufmerksamkeit bräuchten, geht es wieder ein wenig vorwärts.

    Das eine vordere Radlager, welches zu meiner Überraschung ein Kugellager war, hab ich kurzfristig mit einem 08/15 Lager von Autodoc ersetzt, weil das Timken (und SKF) ned lieferbar war. Kompletter Müll, jedes Lager baute 3 mm breiter als das von Timken, wodurch die Scheibe nicht mehr mittig im Sattel saß und die Scheibe schliff. Inzwischen hab ich das Timken von Mini Mania bekommen und verbaut, alles super.

    Kleine weitere Baustelle, weil ich gestern Nacht noch kurz Zeit hatte: Ventilspiel und Zündkerzen-Elektrodenabstand. Wer auch immer das Ventilspiel justiert hatte, hatte keine Ahnung. Das jeweils linke Ventil war immer auf 0,20-0,25 mm eingestellt, und das jeweils rechte auf 0,25-0,30 mm - und zwar unabhängig ob Einlass oder Auslass. Also neu mit mehr Luft eingestellt, und schon läuft er auch im Stand viel ruhiger und schöner.

    Elektrodenabstand hab ich von 0,7 auf 0,6 mm reduziert.

    Und schließlich lasse ich gerade die hinteren Bremstrommeln abdrehen, da die Hinterräder bei maximaler Kurvenfahrt leicht im Radhaus schleifen. Der Flansch der Spacer-Trommeln ist 9 mm dick, von denen ich 6 mm abdrehen lasse. Mehr geht nicht, da ich sonst kürzere Bolzen bräuchte. Am Donnerstag sollte er wieder fahrbereit sein.

    Ich verkaufe mein Britax Faltdach, da ich ein festes Carbondach verbauen werde. Das Faltdach sitzt gut und ist dicht. Der ausklappbare Windabweiser ist mit dabei.

    Das Dach wird inkl. umliegendes Blech verkauft, da ich das Dach bis auf einen 7cm Rand ohnehin rausschneiden werde. Somit hat man eine passende Schablone für den Verbau.

    Der Innenhimmel ist mit dabei. Bekannte Mängel sind eine Druckstelle hinten sowie ein abgerissenen Stehbolzen am Rahmen hinten, welcher aber nicht ins Gewicht fällt (keine Undichtigkeit; sitzt auch so gut).

    Auf Grund der Größe kein Versand, es sei denn Ihr kümmert euch drum (Abholung durch einen Freund o.ä.).

    500€, Standort München

    Achtung: Auf Grund der langen Wartezeit auf das Carbondach werde ich das Dach vermutlich erst in ca. 6-8 Wochen ausbauen können

    ich habe fahrwerksseitig das idente Setup, nur mit dem asthmatischen 998 CC Motor. Ich fahre

    vorne 1,5/1,5° Sturz und 2 mm gesamt Nachspur.

    Hinten 1,0/1,0° Sturz und 1,5 mm gesamt Vorspur. Gemessen jeweils am Felgenhorn, nicht am Reifen, weil mir das zu unpräzise ist.

    Mit diesem Setup fährt es sich schön stabil und neutral. Übersteuern muss man aufm Track schon mit Trail braking arg provozieren, und auch bei konstanter Kreisfahrt gibt es bei lift-off keine bösen Überraschungen. Das wäre mein Startpunkt.

    Für mich persönlich, der sonst nur Hecktriebler fährt und deshalb mehr lift-off oversteer will, werde ich künftig hinten auf neutrale Spur gehen, mit Option auf 1mm Nachspur, falls es nicht reicht. Außerdem werde ich den Sturz vorne und hinten noch um 0,5° erhöhen, da ich auf nen engen Kurse die Außenflanken zu stark erhitze.

    Mit Tieferlegung streift es am Limit hinten leicht im Radhaus. Hab aber keine Verbreiterungen. 5mm mehr Fahrwerkshöhe und der Sturz werden das lösen.

    Du hast bereits irgendwelche Schrägrollen-Radlager verbaut. Irgendwann sind sie kaputt, weil zB billig gekauft. Du willst gute Ware. Du gehst zum Kugellager Shop uns Eck, weil du auf langen Versand, Zoll und ausländische Wertschöpfung keine Lust hast, sagst ihm die oben geposteten Maße und kaufst was von zB SKF oder Timken.

    [/Geschichte]

    Dann hoffe, dass du ein gutes Lager erwischt hast.

    Do not touch a running system

    Mir und anderen, die diesen Beitrag über die Suche finden, würde es vermutlich mehr helfen, wenn du eine Quelle für gute Lager nennen könntest :smile:

    Ich habe inzwischen herausgefunden, dass die Schrägrollenlager die BBezeichnung"GHK 1140" haben:

    Breite 15,88 mm

    Außendurchmesser 61,99 mm

    Innendurchmesser 31,75 mm

    Eine alternative Bezeichnung lautet "LM67049A-LM67014". Die Lager gibt's bei 123kugellager.de, z.B. auch vom renommierten Hersteller Timken.

    In meinem Fall braucht es dann noch die Buchse in der Mitte, den Vorspannring sowie die Wellendichtringe, aber wenn jemandem die Lager die Grätsche machen, wäre das eine gute Quelle.