Beiträge von Robi500se

    Hallo und guten Morgen,

    so, der Motor läuft wieder.

    Es war der Kondensator, der natürlich neu gewesen war, aber nach einer Stunde Betriebszeit schon kaputt war.

    Immerhin haben wir uns jetzt den Verteiler noch mal genau angesehen und festgestellt, dass die U-dose für die Frühverstellung fest gegangen war. Haben dann eine funktionierende aus einem Schlachter eingebaut. Das geht jetzt also auch.

    Aber jetzt zur Ursache des schnell kaputten Kondesators. Kann dies an einer "defekten" Zündspule" liegen? Kann die Zündspule eine zu hohe Spannung liefern und den Kondensator schädigen? :confused:

    Ich hät jetzt intuitiv gesagt, wenn eine Zündspule nicht mehr i.O. ist, dann liefert sie zu wenig Zündspannung.

    Gruß - Robi

    Ja, den auf elektronische Zündung umzubauen ist definitiv eine Überlegung wert. Allerdings sind noch ein paar andere Sache an am Fahrwerk und der Karosserie zu machen, so dass wir uns die Resourcen einteilen müssen. Klar, wenn diese antike Zündung nun jedes Mal nach einer Stunde ihren Dienst quittiert, dann müssen wir handeln.

    Wenn es jetzt im Augenblick überhaupt an der Zündung liegt. Das ist ja noch nicht komplett klar...

    Gruß - Robi

    ja, das meinte Sohnemann auch gleich und wollte die Leitung nach hinten zum Tank durchpusten. Haben schon den Spritvorfilter liegen. Der wird dann mal gleich verbaut.

    Traue es ja kaum zu schreiben, aber diese 1-stündige Probefahrt auf dem Werkstatthof, hat natürlich der Sohnemann gemacht. Der ist vorher noch nie Auto gefahren, aber hat es sich wahrscheinlich 1000mal vorgestellt. Der hat sich reingesetzt und los ging es. Der verbringt eigentlich die halben Schulferien und jedes 2. Wochenende in der Werkstatt...

    Gruß - Robi

    Danke für die zahlreichen Antworten.

    Ich gehe mal durch die entschiedenden Punkt durch:

    - der Choke ging ganz zurück, darauf hab ich geachtet. Düsenunterstand muss ich erneut kontrollieren. Und ja, ich glaube auch, dass der Vergaser nicht schuld ist. Er lief und die minimale Verstellung in Richtung mager kann keinen Einfluss gehabt haben.

    - Zündung kontrollieren, Grundeinstellung vornehmen, ggf. weiteren neuen Kondensator einbauen, Einbauposition beachten. Aber wie gesagt, Zündfunke war weiterhin da

    - Planheit Kopf und Kopf. Dem werde ich nachgehen, kann dazu gerade nichts sagen. Aber einen Gußblock verbiegt es nicht so schnell. Abgezogen mit Abziehstein haben wir ihn vor dem Zusammenbau. Ob der ZK geplant wurde bzw. ob es definitiv nicht nötig war, werde ich in Erfahrung bringen. Und nein, die Bolzenlöcher wurden meines Wissen nach nicht abgesenkt. Das hätte wir machen müssen, denn wir haben den Kopf montiert.

    Ich komme leider nächste Woche erst wieder in die Werkstatt zum Mini, um Weiteres zu unternehmen.

    Gruß - Robi

    Hallo,

    ja Moment, vielleicht benutze ich das Wort Gemischschraube verkehrt. Es ist vielleicht eher die Schraube für die Düsengrundposition!?

    Hier ein Link: https://www.vergaserwelt.de/vergaser/su/ei…ng/duesenhoehe/

    Bei uns sieht es so wie unter HS-Vergaser beschrieben aus. Bei stellt man mit der Schraube zwischen Düsenstock und Vergasergehäuse das Gemisch ein (die Schaube ist gegen eine Feder abgestützt). Soll eine SW 16 oder 17 haben. Mit Hand geht es aber auch ganz gut.

    Also ich denke, wir haben einen HS4.

    Gruß - Robi

    Hallo ins Forum,

    ich bin neu hier, bzw. sind wir neu hier, denn mein 12-Jähriger Sohn baut gerade einen 1100er Special von '78 motor- und fahrwerksseitig neu auf. Natürlich helfe ich ihm an der ein und anderen Stelle. Hier ein Foto mit einem Eindruck.

    Der Motor war beim Instandsetzer. Die Zylinder wurden durchgehont. Die Kolben bekamen neue Kolbenringe. Die Pleuellager kamen neu. Am Kopf wurden die Ventile eingeschliffen und die Ventile bekamen Schaftdichtungen. Das wars im Wesentlichen beim Instandsetzer.

    Wir habe dann den Motor mit neuen Dichtungen zusammengebaut. Die Kupplung ist neu. Kühler, WaPu und dies und das. Die Zündung hat einen neuen Unterbrecherkontakt, neuen Kondensator, neuen Kabel und Verteilerkappe.

    Als ZKD haben wir eine Kupferdichtung genommen und den Kopf mit 69Nm nach Anzugsreihenfolge angezogen.

    Der Motor ist seit ca. 2 Wochen wieder eingebaut und letzte Woche konnten wir ihn dann zum ersten Mal starten und er lief ganz passabel, wenn auch zu fett und mit etwas zu großem Ventilspiel. Ich habe den Vergaser dann magerer gestellt, das Ventilspiel auf die 0,3mm eingestellt und auch noch den Zündzeitpunkt am laufenden Motor nach Gehör etwas eingestellt. Danach lief er wirklich ganz gut, nahm ohne Probleme Gas an, kein bläuen, so dass wir vielleicht 1 Stunden auf dem Werkstatthof hin- und hergefahren sind, auch um die Bremse (4x Trommel) und die Kupplung auszuprobieren.

    Ich hatte dann die Gemischschraube am Vergaser noch etwas magerer (vielleicht eine 6tel Umdrehung) gestellt, einfach um zu sehen, wie der Motor reagiert. Der Motor ging dann nach 30sek im Leerlauf von alleine aus (was er zuvor auch ab und gemacht hat) und als wir ihn nach weiteren ca. 5min erneut starten wollten, sprang er kaum an bzw. wenn er kurz lief, nahm er kaum Gas an und lief auch bei höheren Drehzahlen unrund. Ich habe dann die Gemischschraube wieder etwas fetter gestellt: dennoch, kein vernüftiger Motorlauf mehr möglich. Ich dachte zunächst an Dampfblasenbildung, aber so heiß war der Motor bei Leibe nicht.

    Sprit war im Tank, die Schwimmerkammer des Vergasers war gefüllt, die Spritpumpe förderte in ein Gefäß eindeutig eine ausreichende Menge Sprit, wir haben die Zündung mit der Prüflampe kontrolliert (also die war ok), die Zündkerzen waren allerdings trocken, also nicht abgesoffen.

    Was wir dann dennoch gemacht hatten, wir hab den Vergaser kurz auseinandergebaut, aber der war augenfällig ohne Befund. Denn irgendwie schien ja mein Drehen der Gemischschraube in Richtung mager ursächlich dafür zu sein, dass wir keinen Motorlauf mehr hatten. Und dabei blieb es auch und wir mussten Feierabend machen.

    Das einzige was uns gleich nach kurzem Motorlauf nach dem ersten Anlassen aufgefallen war, dass die Kopfdichtung leicht Kühlwasser nach außen schwitzte. Wie schon erwähnt: Kupferdichtung, 69Nm, richtige Anzugsreihenfolge.

    Meine Frage an Euch ist jetzt: Wo sollen wir weitermachen bzw. wo ansetzen?

    - Zündung: In der Tat haben wir jetzt nicht vor Augen, ob die Schrauben für Kondensator und U-Kontakt eine Scheibe drunter haben und somit ggf. der Grundplatte in der Frühstellung ggü. dem Gehäuse verklemmt ist. Kann sein, eher unwahrscheinlich.

    - Vergaser: kommt doch zuwenig Sprit in der Schwimmerkammer an? Auch meine ich, dass ich dieses Tiefenmaß von 1,5-2mm vom Boden zur Düse nicht durch die Gemischschraube verändert konnte. Dies muss ich kontrollieren. Bin aber auch kein SU-Vergaserspezialist.

    - Kann die Kopfdichtung schon hin sein? Kompression haben wir (noch) nicht geprüft. Meines Wissens nach muss man die Kopfdichtung ja auch nicht nachziehen. Die Kopfstehbolzen haben wir nicht erneuert. Ist Wasser in die Zylinder gelaufen?

    Wir würden uns über ein paar Ideen zur weiteren Diagnose freuen. Oder nicht lange fackeln und gleich den Kopf runter und ZKD neu machen, da dies ja offensichtlich nicht so bleiben kann. Dann die Frage: erneut eine Kupferdichtung oder dann eine Mehrstoffdichtung nehmen?

    Zunächst sind wir minimal ratlos. :confused:

    Grüße - Robi und Henrik