Salut zusammen!
Wie wahnsinnig naiv ich doch war, tatsächlich zu glauben, dass ich nach Abschluss des Projekts, das den ursprünglichen Namen dieses Threads trug («Elektrik nach innen verlegt, Motorraum aufgeräumt und aufgehübscht»), zufrieden und «fertig» sein würde. Einmal damit angefangen…
Aufgrund eurer bislang interessierten sowie positiven Resonanz – und weil es auch einfach schön ist, die eigenen Arbeiten irgendwo dokumentiert zu haben – habe ich beschlossen, dem Thread einen allgemeineren Namen zu verpassen und dieses sympathische Forum weiter an meinen wortwörtlichen Mini-Projekten teilhaben zu lassen. (Auch wenn es schon ein bisschen peinlich ist, neben solch irre geilen Projekten wie diesem von Dr.Mabo gelistet zu sein. Wer das ebenfalls blamabel findet, kann spätestens hier mit dem Lesen aufhören).
Für alle anderen (und mich) mache ich weiter, wo ich vor sechs Monaten aufgehört hatte: mit dem letzten Kapitel des Motorraum-Projekts. Vor der Montage des Grills haben dieser sowie die Traverse einen frischen Anstrich bekommen. Da Letztere ja durchaus leicht von der Motorhaube in Mitleidenschaft gezogen wird, bin ich mit dem Lack, wie man deutlich sieht, nicht gerade sparsam umgegangen.
Frage dazu in die Runde: Hat jemand einen Tipp, wie ich – abgesehen von vorsichtigem Öffnen und Schließen der Motorhaube – einem erneuten Zerkratzen der Traverse vorbeugen kann? Ein erster Versuch mit Gummiring und -Streifen hat sich als wenig haltbar erwiesen…
Auch wenn ich schon immer gerne endlose Runden um den Kleinen drehte, so viele Stunden wie in den vergangenen Monaten habe ich noch nie bei ihm verbracht. Dadurch fielen mir Dinge auf, die ich jahrelang überhaupt nicht wahrgenommen habe. Etwa, dass Stoßstange und Nummernschild minimal schepp waren. Zwar mochte ich auch sein asymmetrisches Gesicht, aber so gefällt es mir dann doch noch besser:
Zeit für die nächste Baustelle! Dank 32 Jahre trockene Garage ist Rost wirklich kaum vorhanden… mit einer Ausnahme: Seit Langem blühte es schon unterhalb des Windschutzscheibengummis, inzwischen entging die Stelle auch dem wohlwollendsten Auge nicht mehr. Da Scheibenausbau, etwaige Metallarbeiten und das Lackieren von sichtbaren Stellen meine limitierten Kompetenzen eindeutig übersteigen, war klar, dass da ein Profi ran muss. Und wenn er ohnehin schon Farbe anrührt, dann kann er doch auch gleich…
Die beiden Seitenschweller waren ab Werk so doof montiert, dass sie an mehreren Befestigungsstellen eingerissen waren. Nicht schön. Noch unschöner war hingegen das originale Auspuff-Loch, das 1989 nach Einzug des Mittelrohrs eher lieblos verschlossen worden war. Dass das Vattern, den alten Pingel, offenbar nie gestört hat, wird mir für immer ein Rätsel bleiben. Dafür erfreue ich mich nach Jahrzehnten des Naserümpfens seit gestern Abend umso mehr am Ergebnis:
Heute sind dann die Seitenschweller dran. Hoffentlich schraube ich präziser als Brian aus Birmingham…
In diesem Sinne, minimalistische Grüße von der Saar
Philip