Beiträge von Thies

    Also, hochpumpen lässt sich der Druckpunkt nicht. Ich habe auch versucht mehrmals zu pumpen und dann zu schalten, aber auch das brachte nichts. Der Bolzen Pedal/Geber ist in Ordnung, der Bolzen Schubstange/Anlenkhebel ist minimal eingelaufen und der Hebel und das Druckstück haben kein spürbares Spiel.

    Bereits im Januar habe ich an meinem 97'er MPI die Kupplung getauscht. Recht bequem am ausgebauten Motor. Schon damals hatte ich ein mulmiges Gefühl, weil man die Kupplung erst dann vernünftig testen kann, wenn der ganze Wagen wieder zusammengesteckt ist. Im Oktober war dann das allermeiste drin und zumindest beim Schieben trennte und schloss die Kupplung.
    Nun die Ernüchterung, der Motor läuft aber die Kupplung trennt unvollständig. Die Vorwärtsgänge knacken deutlich nur beim Einlegen, der Rückwärtsgang aber versucht das Zahnrad abzudrehen. Es knirscht übel. Zuerst versuchte ich den Teileweitwurf, ich habe den Geberzylinder, den Nehmer und die Schubstange am Nehmer erneuert. Dann das Ganze mit einem Bremsenentlüfter entlüftet. Unverändert. Ich habe auch geprüft, dass das Pedal nicht am Boden aufliegt. Auch alles frei.

    Also rückt die Kupplung in den Fokus. Ich habe in Buchholz einen neuen Automaten bestellt und nach Anleitung verbaut.
    Mir war jedoch aufgefallen, dass die Federn der neuen Druckplatte deutlich weniger hochstanden.
    Fange ich also vorne an,

    Wie weit muss das Druckstück in die Glocke eintauchen um die Kupplung zu trennen? Bei mir sind es weniger, als die genannten 6,5 Milimeter, eher 5 bis 5,5 mm. Reicht das?

    Gestern habe ich den Leerlaufregler gereinigt. Kein Problem, 2 Schrauben lösen, vorsichtig herausziehen und reinigen. Nur die Drehzahl blieb bei 2000 U/min. Hmmm.
    Dann las ich in einem alten Beitrag unzählige Einträge. Dies kaputt, das wechseln, keine Ahnung und so weiter. Dann schrieb einer ganz knapp:"Alles Quatsch, ist ein MPI, Zündung an, Gaspedal 5 Mal treten und eingestellt!"
    Was soll ich sagen, genauso habe ich es gemacht. Erneut gestartet und sofort entspannte 850 Umdrehungen.
    Langsam, ganz langsam fange ich an, den Digital-Kram zu mögen.

    Gruß
    Thies

    Eine kurze Rückmeldung; Er läuft. Zwar tut er das mit runden 2000 Umdrehungen, aber er läuft.
    Ich habe heute morgen die Einspritzablage zerlegt und mir einen Testaufbau für die Düsen gebaut. Einen Adapter zum Kompressor und einen 12 Volt Anschluss für die Düsen. Dann habe ich mit einer Kanüle Lösungsmittel in die Düse gefüllt, etwas einwirken lassen und mit dem Versuchsaufbau durchgeblasen.
    Nochmals Danke für die Tipps!
    (Nun muss er nur noch wieder in angemesse Drehzahlregionen geführt werden.)

    Gruß
    Thies

    Diddi,
    Du machst mir Mut. Ich neige nicht dazu, Dinge blindlings zusammenzuprügeln. Ich hatte angenommen, ein fehlerhafter Zusammenbau sei möglich, wenn man z.b. keine eigenen Markierungen angebracht hat. Der Zusammenbau gestaltete sich aber ohne Haken und Ecken. (Wobei ich diejenigen bewundere, die das bei eingebautem Motor machen)
    Morgen werde ich die ESD ausbauen und mal prüfen. Danke, das macht Mut. Ich werde berichten.

    Den Kameraden werde ich auch auf Verdacht tauschen. Mir macht nur diese Geschichte um die verdrehte Schwungscheibe Sorgen, wobei dann vermutlich Kraffstoff eingespritzt würde, nur eben nicht zum passenden Zeitpunkt. Oder?
    Mann o Mann, wenn man es nicht mit einen 13er oder Halbzöller reparieren kann, kann ich es nicht leiden.

    Hallo Ihr da draußen,
    ich brauche mal etwas Hilfe, denn auch wenn ich hier schon einiges dazu gelesen habe, werde ich daraus nicht ganz schlau.

    Mein 1997er MPI wurde 7 (!) Jahre restauriert. Nun ist er fertig, sieht großartig aus nur springt nicht er nicht an.
    Die Wegfahrsperre lässt sich ausschalten, der Anlasser dreht kraftvoll, der Zündfunke kommt und an den Leitungen (orange u. grün) liegt Kraftstoff druckvoll an. Der Sprit erreicht jedoch die Brennräume nicht, die Kerzen bleiben trocken.

    Nachdem ich nun viele Flüche über das exotische Diagnosesystem gelesen habe schwant mir nichts Gutes. Dann war die Rede von einer um 180 Grad verdrehten Schwungscheibe. Meine Kupplung habe ich erneuert - Oje - und diese nach Handbuch wieder zusammengesetzt. Da war kein Hinweis auf eine mögliche falsche Einbaulage, wurde keine Markierung oder dergleichen angesprochen. Nun bin ich natürlich verunsichert, Was hat es damit auf sich? Und, wie erkennt man eine solche "falsche" Lage, kann man es auf einem Foto der Kupplung - ich habe unzählige Fotos gemacht - erkennen?

    Selber messen wird wohl angesichts dieses OBD Dilemmas nix, oder?

    Hallo, oder "Moin", wie man hier in der Nähe von Kiel sagt.
    Ich bin Thies und da ich meinen Mini nun schon 20 Jahre habe, hielt ich die Zeit für reif, mich hier dazuzugesellen. Gut Ding will halt Weile haben.
    Es mag aber auch daran liegen, dass meine automobile Leidenschaft recht breit gefächert ist und so kann man mich auch in anderen Foren finden. Aber zurück zum Mini. Mein MPI, aussen Blaugrün (6004), innen porcelain green, wurde 1997 neu gekauft und in den folgenden 12 Jahren als Winterauto meiner Frau genutzt, besser missbraucht. Ja, es tut mir ja auch leid.

    So brachte der anstehende HU Termin 2010 wenig erstaunliches zu Tage. Mein großer Holzgriff-Schraubendreher fand eigentlich nirgendwo gesundes Blech. Jeder Stich ein morsches "Knirsch". Scheibenrahmen, Kotflügel, Frontmaske, Unterboden samt der Aufnahmen für die Hilfsrahmen, bla, bla, bla. Ihr wisst was noch alles.
    Aber es gibt ein "happy-end". Ich bin zwar Autodidakt, aber doch recht begabt am 13er bzw dem Halbzöller und so ist er nun wieder ganz und darf sich auf ein zweites Leben als Nicht-Winterauto freuen. (Zumindest, wenn ich bald passende Reifen finde.)
    Also, auf ein frohes Miteinander..

    Gruß Thies

    Irgendwann im letzten Jahrzehnt...

    Neulich in der Garage...