Beiträge von janomat3000

    Soo! Hab' die sperrigen Biester nun geborgen bekommen. Der Ölfilterschlüssel mit Kette sowie Einer von zweien mit Flachband ruhen nun im Werkzeughimmel, aber der Reserveflachstahlschlüssel hat es dann geklärt. Unfassbar, welchen Kraftschluss die 4 kleinen Nasen des Bajonettverschlusses ausüben konnten. Für alle nachfolgenden armen Hydrolastic-Seelen die dasselbe Problem haben, mein Trick der letztlich geklappt hat war wie folgt: Rahmen auf Hölzern über Kopf lagern, ordentlich WD40 unten in die Shock Tower spratzern. Ich hatte zuerst versucht die Einheit unten an der kleinen Aufkantung zur Andichtung des Gummibalges zu packen, und bin mit den Ölfilterschlüsseln immer nur abgerutscht, und zwar nicht ohne die Kante zu vermackeln. Am Ende hatten die Werkzeuge nur genug Kraftschluss und rutschten nicht ab als ich den Gummibalg wieder auf die Kante pfriemelte und den Schlüssel über dem Gummi ansetzte.

    Nu sind die Viecher raus, und sehen eigentlich perfekt aus bis auf ein paar kleine Rostspuren oben am Ansatzpunkt. Gibt es die Schläuche eigentlich noch neu in guter Qualität, oder sollte ich lieber die bisherigen dran lassen?

    Soweit erstmal, danke nochmals für die Tipps!

    Jan

    Hallo Turi und die anderen,

    danke für die bisherige Hilfe! Hatte soeben versucht den Ölfilterschlüssel-Trick anzuwenden: Schlüsselvariante mit Kette ist zu dick um oben eingeführt zu werden, unten kein Kraftschluss weil konisch. Der Schlüsse mit Bandstahl ist zu klein, ein Marmeladenöffner mit Flachgummi hat zu wenig Drehwinkel weil kein Platz da ist. Mit einer großen WaPu-Zange versucht, sitzen immer noch bombenfest und man zerstört eher den Dichtflansch für die Gummiabdeckungen.

    Hmm, hat jemand noch eine andere Idee?

    Danke im Voraus,

    Jan

    Hey Meister,

    danke für die schnelle Antwort! Also drehe ich die Dämpfer wohl raus mit einem Bandschlüssel, guter Trick. Die Drehrichtung konnte ich allerdings nicht rauslesen. Und bei dem kleinen vorher zu entfernenden Winkel handelt es sich wohl um das mit einer Kreuzschraube verschraubte Blechteil unterhalb der Einheiten, oder sehe ich das falsch?

    Gruß Jan

    Moin Leute,

    endlich komme ich mal wieder dazu meinen '66er Inno weiter zu bearbeiten. Motor und Getriebe sind raus, ein sehr nettes Forumsmitglied überholt diese gerade. Nun will ich den vorderen Hilfsrahmen strahlen und beschichten lassen, aber ich bekomme die Hydrolastik-Einheiten in den Shock Towers nicht entfernt. Gibt es da einen Trick? Und lassen sich eigentlich die 4 langen Stehbolzen zur Befestigung des Rahmens an der Karosserie entfernen?

    Bin dankbar für jeden Tipp!

    Cheers,

    Jan

    Wer auf Nummer sicher gehen will kann aber auch vor längeren Standzeiten den Tank randvoll mit ethanolfreiem Benzin befüllen. Nachteil ist der höhere Preis und dass es den "guten alten" Sprit soweit ich weiss nur noch in Form von überteuertem Aral Ultimate 102 sowie Total Excellium gibt. Ich habe ebenfalls schlechte Erfahrungen mit der Zündunwilligkeit heutigen Benzins nach längerer Standzeit gemacht und mir daher zusätzlich Benzinstabilisator in die Tanks wenig bewegter Fahrzeuge geschüttet. Funktioniert bisher sehr gut!

    Gruß Jan

    Hallo allerseits,

    ich hatte das Problem mit überaltertem Benzin auch gerade wieder an einem alten Amerikaner. Dabei stand der Wagen "nur" 1 Jahr, wollte aber partout nicht laufen. Es ist tatsächlich so, die neuen Ethanolhaltigeren Benzine ziehen wohl mehr Wasser und verlieren schneller an Zündfähigkeit als früher. Ich tanke daher vor evtl. längeren Standzeiten nur noch Ethanolfreies Benzin (gibt es soweit ich weiss nur noch überteuert von Total als Excellium oder Aral als Ultimate 102) und verwende zusätzlich Benzinstabilisator. Tank natürlich vollgetankt um Rost zu verhindern. Dann sollte es eigentlich auch nach längeren Standzeiten kein Problem mit dem Motorlauf geben.

    BG

    Jan

    Moin,

    hab den Warnblinkschalter jetzt ohne Probleme einbauen können. Man kommt ja zum Glück ziemlich leicht an den Lenkstockhebel für die Blinker und kann die benötigten Farben herleiten.
    Und hier die Kurzanleitung für alle die irgendwann ebenfalls einen MK1-Inno umrüsten müssen:

    -Heizungskasten abschrauben (2 Kreuzschlitzschrauben unter Schalterblende, 2 Muttern am Kasten hinten seitlich) und nach unten hängen lassen
    -Zündschloss demontieren, 1 Kontakt mit Dauerplus dürfte am Schloss unbelegt sein. Hier wird über den Warnblinkschalter das Relais mit Spannung versorgt
    -am Kabelbaum zwischen Lenksäule und Spritzwand etwa Nähe Heizungszug das schwarz-grüne Kabel durchtrennen für Plus geschaltet vom Blinkerrelais. Hier wird der Warnblinkschalter zwischengeschaltet. (siehe Schaltplan von Blech Bernd)
    -dann im Kabelbaum die beiden dünneren blau-schwarzen Kabel ausfindig machen um dort das Signal des Warnblinkschalters zu den Blinkern aufzulegen. Das heisst bei beiden Originalkabeln jeweils eine Art T-Kreuzung herstellen, ich habe diese durchtrennt und sauber mit Kabelschuhen 2 in 1 gecrimpt. Ihr könnt natürlich auch sogenannte "Stromdiebe" zum rüberquetschen nehmen, sieht allerdings doof aus und von diesen Teilen wird allgemein abgeraten. Dann das ganze wieder ordentlich mit Isolierband kurzschlusssicher machen. Den zierlichen Lucas-Schalter samt eingebautem Relais und Gehäuse hab' ich optisch dezent links der Lenksäule unter das Dashboard gesetzt.
    -Masse hab ich direkt am Schalter mittels Ringöse gemopst.

    Das wars...

    Dank an Alle, das Schaltschema von weiter oben hat letztlich den benötigten Durchblick gebracht!

    Jan

    ...Wenn die Kabelfarben beim MK1 identisch sein sollten und ich den Schaltplan richtig deute, müsste ich dann wahrscheinlich irgendwo unter dem Dash oder hinter der Lenksäule nach einem grün-schwarzen Kabel, einem blau-schwarzen sowie einem blauen Kabel suchen, richtig? Und diese dann durchtrennen und Schalter sowie Relais einschleifen. Kann das Jemand verifizieren, oder noch besser hat einen Schaltplan für den Lucas-Schalter GSS159 (hab dafür auch bei der Suche im Netz keinen Schaltplan gefunden) Haynes hat für den Inno leider auch keinen Schaltplan parat, die britischen Kabelfarben weichen leider ab....

    Moin,

    ja der Schalter mit Einbausatz von Hella wäre wahrscheinlich die bessere Wahl gewesen weil auch Dokumentation verfügbar wäre. Ich fand den Lucas-Schalter aber für mich passender da etwas zierlicher.
    Ich werde mir am Wochenende mal den obigen Schaltplan ( Dank an Bernd!) ansehen ob ich diesen adaptieren kann, sollte zumindest bezüglich des Relais' ja ähnlich sein. Leider hatte der MK1 ja überhaupt keine Warnblinkanlage serienmäßig, daher ist der Kabelbaum natürlich anders als bei den späteren Modellen. Ich brauche 12V Dauerplus sowie 12V Zündung, soviel ist klar. Und dann muss ich wohl das Blinksignal zwischen Lenkstockhebel und Blinkrelais abgreifen, oder? Wo finde ich da das passende Kabel (Farbe?) zum Durchkneifen bzw. Einschleifen?

    Danke schon mal für die Hilfe!

    Cheers, Jan

    Hallo Leute!

    Ich muss an meinem Italien-Export für den TÜV ja eine Warnblinkanlage nachrüsten. Einen zeitgenössischen Schalter von Lucas ( Typ GSS159) habe ich schon, allerdings ohne jede Dokumentation.
    Hat hier zufällig jemand einen Schaltplan für die Verdrahtung eines solchen oder ähnlichen Schalters? Ich habe schon die Suche bemüht, aber nur Deadlinks gefunden.

    1000 Dank und Gruß,

    Jan

    ...Ich bin dafür aus gegebenem Anlass eine Arbeitsgruppe zu gründen, welche eine Fotodokumentation über eine Radlagerreparatur erstellt. Wichtig: das Radlager muss so repariert werden wie es unsere Urahnen ohne Werkstattausrüstung gemacht hätten: Feuersteine, angespitzte Hölzer, Steinäxte und beschnitzte Knochen.
    Als Ersatz des Lagers müssen runde Flusskiesel herhalten, Wellendichtring aus Tierhaar.
    Wäre mal interessant um ein Gefühl dafür zu bekommen wie es wohl Forumsmitgliedern ohne jegliche Werkstattausstattung geht. Und könnte helfen hier Tipps viel zielgruppengerechter zu formulieren...:-)

    Eine interessante und umfangreiche Diskussion hat sich hier entfaltet! Und tatsächlich ist meiner Ansicht nach an allen hier dargestellten Meinungen etwas Wahres dran. Zum Glück aber vor allem am letzten Satz aus Andreas' voriger Antwort!
    Bezüglich meiner Werkstattausstattung sowie Möglichkeiten bin ich doch recht zufrieden, ich stell' am Wochenende gerne mal ein Bild ein unter welchen Bedingungen ich den Mini flottmachen darf. Ich hab' Strom, fließend Wasser, Kompressor, E- / Schutzgas-Acetylen-Schweissgeräte, Zollwerkzeug, Abzieher und kaum Bandenkriminalität und wilde Tiere. Allerdings hab' ich die letzten 25 Jahre überwiegend an alten Amerikanern (meist '60er Jahre) geschraubt, daher ist Mini in einigen Fragen Neuland für mich. Daher freue ich mich eben auch über dieses Forum und stelle hin und wieder doofe Anfängerfragen.

    Um es am Ende aber auch noch mal klarzustellen: Die Eingangsfrage hab' ich vor allem deshalb gestellt, weil ich noch genug andere Baustellen am Mini beseitigen muss. Und wie immer zu wenig Zeit zum Schrauben! Mir ging es nicht darum, ein paar Euro für ein Radlager zu sparen. Aber die alten Kugellager liefen wirklich noch top, daher gab es keine Veranlassung diese auszutauschen. Und meine Schraubererfahrung sagt mir einfach dass bei jeder Demontage neue Baustellen entstehen, so wie in diesem Fall auch wieder.
    Daher meine Hoffnung auf einen Tipp erfahrener Minischrauber, welcher mir möglicherweise Arbeit erspart. Manchmal ist man ja auch betriebsblind und übersieht die vorhandenen Möglichkeiten.

    Nur darum ging's bei meiner Themenerstellung!

    Gruß Jan

    Bestimmt sind die neuen Lagertypen deutlich besser. Aber ich wollte doch eigentlich nur schnell die Radbolzen wechseln, nu muss ich warten bis Teile da sind, die alten Lagerkäfige abflexen und das ganze Unterfangen kostet wieder Zeit und Geld.
    Immerhin weiss ich jetzt auch woran es lag mit dem schwergängigen Lager. Nach Entfernen des ganzen alten Fetts zeigt sich, dass auf dem Achsstummel noch der massive Käfig sitzt und man das Lager nicht montiert bekommt ohne den Käfig vom Stummel entfernt zu haben. Und das Vieh sitzt bombenfest, trotzt auch Hitze und Kälte und bietet keine Angriffsfläche für Abzieher. Also hilft nur zerstören und auf neue Lager umrüsten, is so.

    ...wenn da nur nicht die Sache mit dem alten Kugellager wäre: Vor der Demontage waren die Radlager vollkommen in Ordnung, daher wollte ich die Naben einfach nur wieder mit ein wenig neuem Fett montieren. Es sind die alten Lagertypen mit Kugeln, die einem bei der Demontage lustig entgegenspringen. Leider ist die erste fertiggestellte Nabe jetzt deutlich zu schwergängig, obwohl das Lager theoretisch eigentlich an der richtigen Stelle sitzen sollte und die Kronenmutter bisher nur handfest angezogen wurde. Habt Ihr 'ne Idee was da schiefgelaufen sein könnte? Oder wäre es an dieser Stelle doch besser gleich prophylaktisch neue Kegelrollenlager einzubauen?

    Hätte ich mal doch bloß den geheimen Lochbohrtrick angewandt und kein neues Radlager-Fass aufgemacht :)

    Gruß, Jan

    Hallo,

    einen solchen Tipp hatte ich mir erhofft! Aber auch nur, weil ich mir das Demontieren der Nabe komplizierter vorgestellt hatte als es dann tatsächlich war. Und eine gewisse Restwahrscheinlichkeit bestand, dass ich einfach nur zu doof war und irgendeine Möglichkeit ohne Radlagerdemontage übersehen hatte. Der Bohrungstipp klang eigentlich auch plausibel, hat aber doch ein paar Fallstricke und taugt dann wohl wirklich nur wenn man keine passende Nuss für die Kronenmutter zur Hand hat. Beim Bohren der Ankerplatte wären nämlich immer entweder die Bremsbeläge, die Nabe oder der Radbremszylinder im Weg und ich wäre mir nicht sicher gewesen dass die Fluchtung zur Bohrung in der Nabe gepasst hätte. Daher hab' ich doch die Nabe mit Abzieher heruntergeholt und die extrem festsitzenden Bolzen sauber im Schraubstock aus- und eingepresst. Tatsächlich keine große Sache!

    Dennoch danke für die Hilfe!

    Cheers, Jan

    Genauso wird's wahrscheinlich sein, ist immer etwas missverständlich wenn in Reparaturhandbüchern verschiedene technische Varianten abgehandelt werden.

    Aber großen Dank an Alle, Gelenkwellen sind wieder eingebaut und nun traue ich mich bald wieder mit dem Fahrzeug trotz fehlender Markierung der Drive Flanges flott um die Kurven zu fahren. Diff sei Dank!

    Jan

    Hey Turi,

    danke für den Rat! Ich würde zwar gerne verstehen warum der gute Haynes zu den Early Type Gelenkwellen Markierungen vorschlägt, hab' aber jetzt mit Dir schon die zweite Meinung eingeholt ( Dank an Andreas Hohls) so dass ich jetzt weitermachen kann ohne auf die genaue Relation beider Gelenkwellen zu achten. Dann werde ich mal fröhlich Weiterschrauben!

    Dank und Gruß,

    Jan