Moin,
nach viel mitlesen haben wir uns entschieden, auch etwas über unser Projekt zu berichten. Wir, das sind mein Studienkollege Daniel und ich Andre und zusammen bilden wir das Growling-Mini-Survival Team und wollen an der European 5000 Rallye im September (09- 21.09) diesen Jahres teilnehmen. Dies ist eine Charity-Rallye durch 10 Länder Europas. Die Vorgaben der Rennleitung sind: das Fahrzeug muss älter als 20 Jahre alt sein, es darf kein GPS benutzt werden und Schnellstraßen/ Autobahnen sind verboten. Außerdem sollen Spendengelder bis zum Start gesammelt werden, die dann an wohltätige Organisationen gespendet werden. Die Route führt von München über die Alpen, an der Cote d'Azure entlang, über das spanische Hinterland und dann an der Atlantikküste bis nach Amsterdam. Dort endet die Rallye nach 12 Tagen und ca. 5000 km Fahrtstrecke.
Der besondere Clou bei unserem Team ist, dass es bislang noch gar keinen fahrtüchtigen Growling Mini gibt. Klingt aber schlimmer als es ist. Wir haben bereits den größten Teil beisammen, um einen Mini rechtzeitig bis zum September aufzubauen und an der Rallye teilzunehmen.
Die technische Grundlage bildet der, vor einigen Jahren gekaufte 91er Cooper.
Eigentlich sollte dieser nach der Saison 2015 nur vom Rost am Vorbau befreit werden.
Nach dem Zerlegen offenbarte sich immer mehr Rost, sodass wir davon ausgehen mussten, dass die Lebenserwartung des Schweißgerätes, die Reparatur der Karosserie nicht überleben würde.
Nach einigem Suchen holten wir im Sommer eine seit ´92 abgemeldete 1000ccm Karosserie von 79er mit berühmt-berüchtigtem B in der Fahrgestellnummer aus Bielefeld ab.
Als nette Beigabe würden auch gleich zwei frisch überholte Vorder- und Hinterachshilfsrahmen verladen.
Zwar sind diese mit Trommelbremse für den 1000er ausgestattet, worüber sich allerdings durch die bereits parat liegende Metro Turbo Bremsanlage leicht hinweg sehen lässt.
Nachdem der Sommer 2017 bereits angebrochen war und an der Karosserie und den Achsen noch nicht viel passiert ist, stand fest, dass wir uns ein Ziel setzen müssen. Unter Druck lässt es sich schließlich besser Arbeiten und so entschieden wir und für die Anfang September startende Europe 5000 an.
Mit diesem Hintergrund würde das anstrebte Low-Budget Projekt ad Acta gelegt und sich tiefer mit der Materie beschäftigt werden. So fanden unter anderem alle verstellbaren Fahrwerkselement, ein neuer Block mit 73,5 Omegakolben und sämtliche Überholsätze den Weg in die heimische Garage. Auch dem Zylinderkopf und der Schwungscheibe wurde um unnötiges Material erleichtert.
Mittlerweile wurde die 79er Karosserie fertig zum Lacken vorbereitet und wird derzeit beim Lacken mit RAL 7033 angeblasen.
Die Zeit des gespannten Wartens, bis das Blech ein neues Kleid bekommt, nutzen wir nun um den Motor wieder zusammen zu setzen und alles für den Wiederaufbau vorzubereiten.
Wir werden Euch auf dem Laufenden halten...