Beiträge von MiNiKiN

    Zwischendurch muss ich leider Sohnemanns Vespa wieder aufbauen, die brauchte nach einem Unfall im Herbst umfangreiche Richtarbeiten am Rahmen - deshalb am Mini derzeit nur kleine Schritte.

    Inzwischen liegt eigentlich der ganze Motor und das Fahrwerk zerlegt in der Garage und wir nehmen uns Stück für Stück zum Reinigen, Bestandsaufnahme, Sandstrahlen und wieder Lackieren vor.

    Was mich echt an dem Fahrzeug fast schon schockiert: Alle Schrauben, wirklich alle bis auf 2 der hinteren Hilfsrahmenschrauben, ließen sich total problemlos lösen. Kein Fressen oder Abreißen - die pure Freude beim Zerlegen.
    Sogar die kleinen Schräubchen die die Hälten des vorderen Bremsscheibenabdechblechs zusammenhalten ließen sich tadellos öffnen. Die Bremsscheiben sind so gut, dass ich überlege die weiter zu verwenden und an den Kolben der Bremssättel blättert zwar das Chrom ab, aber sie ließen sich easy-cheesy ausdrücken. :biggrin::victory_hand:

    Zum Motor: wie man im Video sieht waren die Kolben gut mit den Zylinderwänden verwachsen. Aber ansonsten gibts nichts zu meckern - Kurbelwelle und deren Lager in Top-Zustand.

    Getriebe sieht in Anbetracht des Öl-Wasser-Sonstwas-Konglomerats das sich darin befand auch 1. Sahne aus.

    Ein Foto der aufgearbeiteten Fahrwerksteile

    Ein paar Motorteile "as found"
    Kurbelwelle

    Zylinderbohrung - wird wohl min. ein 1293er :)

    Kolben, Bolzen, Pleuel - alles Presssitz

    Wenn Du willst dass sich die Muttern/Schrauben lösen tue Folgendes:
    - Sprengring- oder Zahnscheibe verwenden
    - Nylocmuttern verwenden
    - Muttern zu fest anziehen (nach fest kommt lose!)
    wenn Du dauerhaft feste Schraubverbindungen willst mach DAS:
    - Schnorr-Scheiben (konische Federringe) mit Loctite 242 und korrektem Anzugsmoment verwenden
    ODER
    - Nordlock Scheiben mit korrektem Anzugsmoment verwenden

    Noch ein Tipp: je länger die Klemmlänge einer Schraube desto besser - lässt sich bei gegebener Konstruktion nur leider sehr bedingt anwenden!

    Hi, kurze Vorstellung meinerseits - ich schraubte seit Anfang der 90er an Minis und Allegros - hab dann 1998 alles verkauft, außer meine Modelle und Literatur.
    2013 hatte ich dann ein paar € übrig und hab mir mein Traumminimodell in 1:1 gekauft - einen Inno Cooper 1300 B39/6 - für weniger als 1k€. Der Zustand kann als gar nicht sooo schlecht für den Preis beschrieben werden.
    Karosserie mit Beulen aber wenig Durchrostungen, Bodenplatte vorne und Kofferraumboden hinten komplett durch. Fast alle Innocentiteile vorhanden (ausgen. Scheinwerfer, Schaltknauf und Hupenknopf m. "i-Logo")
    Motor fest, da der Zylinderkopf irgendwann demontiert worden war, weshalb Kondenswasser eindrang.

    Ursprünglich kam der Inno vom Gardasee und war dort im Besitz eines Zahnarzts, so der Verkaüfer der ihn ursprünglich als Ersatzteilspender kaufte. Brief hab ich keinen dafür, aber anhand der Fgst.Nr. kann ich ihn ca. auf Juli 1972 datieren.

    Nachdem er weitere 6 Jahre bei mir in der Garage gestanden hat, währenddessen ich ein paar Innocentiteile zu horrenden Preisen kaufte, haben mein (mittlerweile auch autoaffine) Sohn und ich mit der Restauration begonnen. Ziel ist ein optisch total originaler Wiederaufbau, mit nur wenigen zeitgemäßen Kompromissen was Fahrwerk und Motortuning angeht. Mit zeitgemäß mein ich nicht einen Arden 8-Port mit Lukas Mk1 (mein Traum :heart:) sondern moderates Tuning, das wir soweit irgendwie möglich in der heimischen Werkstatt ausführen werden, also auch so Sachen wie die Bearbeitung des Reservekopfes (11-Loch 12G940 mit 31/36mm Ventilen) der mit dem Inno mitkam. Morgen kommen die ersten Reparaturbleche aus UK, also eine Ausrede weniger um nicht weiter zu machen

    Ein paar Bilder vom Istzustand und dem Stand der Zerlegungsarbeiten findet ihr in meinem Flickr-Album, worin ich auch immer Updates zum weiteren Fortschritt hochladen werde.

    MiNiKiN's Inno Resto Album

    Achja, ein Lehr-Video zum fachgerechten Ausbau der Kolben hab ich auch gedreht Youtube

    Hope you like it
    Marcus

    Der B39/6 hat kein Typenschild sondern eine direkt ins rechte Stehblech eingeschlagene Fgst.-Nr. (wie eigentlich die meisten Minis außer dem Schild auch eine eingeschlagene Nummer haben IIRC)
    Von daher nützt das Blechschild eines B39/7 für die Abnahme eines B39/6 gar nichts. :wink:

    Hallo suche wie oben geschrieben Briefkopie vom Innocenti B39/6.
    Habe nur die Papiere vom Zoll, oder was das auch immer ist, und möchte es dem TÜV-Prüfer etwas erleichtern :rolleyes:
    Bitte PN an mich, schicke dann mail-Adresse
    vielen Dank im Voraus

    Sowas könnte ich auch gut gebrauchen - vom B39/6 (pre-Export) wohlgemerkt. Vielleicht kann man das im Sucherfolgsfall auch an mich weiterleiten? :thumbs_up:

    Hi,
    ich bin eigentlich schon ein Mini-Methusalem, hatte aber meine Mini- und Allegrosammlung '98 aufgelöst.

    Vor ein paar Wochen ist mir nun ein echter Inno B39/6! (Restaurationsobjekt) über den Weg gelaufen - und schon ist die Krankheit wieder voll ausgebrochen. :cool:

    Ich werde mich also sicher im Laufe der Restauration auch hier im Forum etwas aufhalten. Foto vom Projekt wie er gestern angekommen ist - sieht besser aus als er tatsächlich ist ;)

    Cheers
    Minikin