Beiträge von Dr.Mabo

    nice danke!

    Hab das Surf Blue vom Mpi auf meinem Mpi. Das führt immer zu Irritation bei mir. Das ist doch nochmal deutlich anders. Wesentlich weniger frisch.

    Tatsächlich ist der Farbton nicht wirklich fotografierbar. Selbst bei gleicher Kammera ist es nicht möglich die Farbe verlässlich abzulichten. Mal ist es eher Türkis, beim nächsten mal wieder Himmelblau und dann hat es wieder einen leichten Grünstich. Also ich habe es zumindest noch nicht geschafft, auch wenn ich im RAW Format fotografiert habe und über Lightroom versucht habe identische Werte für Farbtemperatur einzustellen.

    Von daher würde ich eine Beurteilung der Farbe bzw. dessen Unterschiede frühestens machen, wenn ein Surf Blue MPI neben meinem Broadspeed steht.

    so long

    der Doc

    Zu meiner Freude war der Lackierer in der Zwischenzeit auch fleißig. Er hat sich erst einmal den Bereichen gewidmet, die beim Schleifen in den Fingern besonders weh tun. So haben der Unterboden, der Motor- und Innenraum erste einmal eine solide Grundierung erhalten. Die anschließende Abdichtung der Nähte habe ich dann wieder selber durchgeführt. In dem Punkte bin ich nämlich gebranntes Kind. Und dann gab es in den Bereichen schon mal einen Vorgeschmack auf den finalen Farbton :biggrin: :biggrin: :biggrin: :biggrin: :biggrin: :biggrin: :biggrin:

    so long

    der Doc

    Geduld und Flüche gab es natürlich auch zuhauf. Aber auch sehr viel Freude an den Zwischenschritten. Ich kann garnicht sagen, wieviel Stunden ich einfach nur die jeweiligen Arbeitsergebnisse betrachtet habe. Aber das macht es eben aus, wenn man Arbeiten selber macht :cool:

    Mittlerweile habe ich auch ein gutes Gefühl bei der Lackiererwahl. Endlich habe ich mal einen Lackierer gefunden, der mich auch versteht. Nicht nur was die Sprache angeht, sondern auch was mir bei dieser Lackierung wichtig ist. Bei anderen Lackierern hatte das leider nicht immer geklappt. Und das hat sich leider auch jedes Mal negativ auf das Ergebnis ausgewirkt.

    Mit einer Woche Urlaubspause gibt es nun auch ein neues Update bei den mechanischen Arbeiten. Auch wenn es mittlerweile viele Teile neu zu kaufen gibt, bin ich doch viel mehr ein Freund von den alten originalen Teilen. Da muss man nur selten mit Überraschungen rechnen, es sei denn die Teile sind beschädigt. Also ging es ran an die Überholung der Achs- und Bremsteile. Im Essigbad entrosten, auf Schäden kontrollieren, mit Etch Primer lackieren und anschließend eine solide 2 K Lackierung auftragen.

    so long

    der Doc

    Hi Max,

    Zu Gummifederung brauch man sicherlich nicht viel zu sagen. Die kennen wir alle zur Genüge, egal ob mit frischen Nachbaugummis, alten plattgedrückten Gummis oder optimalen originalen Gummis. Stramm, Gokartfeeling und bedingter Federungskompfort.

    Dazu der Vergleich mit einem Hydrolastikmini schwebt dieser fast. Es ist mehr ein gleiten. Ich habe auch den Eindruck er ist leiser. Dennoch liegt er in den Kurven stramm. So ist er ja auch konzipiert, da beide verbundenen Elemente gleichzeitig mit Druck beaufschlagt werden.

    Der Primäre Unterschied zur Gummifederung ist beim Beschleunigen und Abbremsen zu spüren. Hier wirkt er für einige schwammig, da er beim Beschleunigen die Tendenz hat vorne erst einmal hoch zu kommen. Beim Abbremsen dagegen sich vorne vor seinem Hindernis "verneigt". Auch das ist Konstruktionsbedingt, wenn die Flüssigkeit von vorne nach hinten bzw. umgekehrt befördert wird. Dies ist gewöhnungsbedürftig.

    Wer sich daran nicht gewöhnen kann oder mag, der kann vorne zusätzliche Stoßdämpfer an den ungenutzten Aufnahmen montieren. Dadurch wird das Nickverhalten eingedämmt. Allerdings habe ich noch keinen Hydrolastikmini mit Stoßdämpfer gefahren und hab somit auch keine Erfahrungen damit.

    Ersatzteile sind durchaus ein Problem. Die Elemente als solches sind nicht überholbar, auch nicht in England. Was aber möglich ist, und das machen auch die Engländer, poröse oder undichte Anschlussschläuch zu ersetzen. Dafür gibt es veschiedene Verfahren. Ist aber ein Hydrolastikelement intern beschädigt, wars das.

    Ich hätte aber noch einen kleinen Fundus an Elemente und Hilfsrahmen in unterschiedlichen Zuständen.

    so long

    der Doc

    Irgendwann kommt auch bei mir der Zeitpunkt, da muss ich Arbeiten aus der Hand geben. Und das ist bei der Lackierung der Fall. Ich bin lange alle Schritte in Gedanken durchgegangen, um sicher zu sein auch alles erledigt zu haben, was vor einer Lackierung erledigt sein muss. Aber nun war der Zeitpunkt gekommen die Karosserie aufzuladen und in die Obhut von Fremden Händen zu geben. Es lässt sich sicherlich schon gut aus der Wortwahl herauslesen, es ist mir nicht leichtgefallen. Mir war durchaus klar, dass dies nicht einfach wird. Aber dass ich mich so schwergetan habe die Karosserie, die ich in deutlich über 1000 Stunden gebaut habe und jeden Schweißpunkt mit Vornamen kenne, in die Hände und Verantwortung meines ausgewählten Lackierers zu geben, hat mich dann doch selbst überrascht. Letztendlich habe ich mich aber doch überwunden. Mit dem gewonnenen Platz in der Garage kann ich mich erst einmal voll der Technik widmen.


    Sehr schöne Arbeit.

    Mir gefallen Deine Schutzgasschweißpunkte. Gleichmäßig gefüllt aber dennoch schön flach. :thumbs_up:

    Auch die Lösung mit dem Lenkrad ist sehr gediegen. Klasse gemacht.

    so long

    der Doc

    Mittlerweile hat auch die Galvanik ihren Job gemacht und meine Kleinteile verzinkt. Der Zusammenbau macht deutlich mehr Spaß, wenn auch die Kleinteile in neuwertigem Zustand sind.

    Bei der Gelegenheit sieht man schön den Unterschied am Bremsdruckregelventil zwischen Cooper S und Standard. Mit der längeren Feder schließt das Ventil erst später und lässt damit mehr Druck zu den hinteren Radbremszylindern.

    Auch die alten Lucas Relais dürfen wieder in ihr altes frisch renoviertes Zuhause einziehen.

    so long

    der Doc

    Thema Spritzbereich Vorderräder...

    ich gehe doch mal ganz stark davon aus, das Du Dir eigene perfekte innenkotflügel baust..oder?

    Inno-Uwe

    Hi Uwe,

    ich habe mir zwar zu dem Thema Innenkotflügel schon mehrfach Gedanken gemacht, habe mich aber letztendlich dagegen entschieden. Wobei mein Favorit ohnehin nur das Abdeckblech im Bereich der A-Säule war, womit beim Schiebefenstermini der Bereich des Dreiecksblechs und die Ecke vom Radlauf geschützt wird. Das gab es ja auch im Original. Jedoch habe ich im rechten Radkasten den Frischluftsammler für die Heizung und im rechten Radkasten eine elektrisch betriebene Stabantenne. Und da auch meine dayly Driver Minis über all die Jahre ohne ausgekommen sind, wird der Broadspeed Driver, aber sicherlich nicht dayly :roll-eyes: , auch ohne Innenkotflügel auskommen.

    Hallo Doc...
    Eine - hoffentlich nicht zu blöde ;-) - Frage: die Muttern bzw. die angenieteten "Aufnahmen" dafür hast Du selbst gemacht?
    Gruss Lars

    Hi Lars,

    Fragen kann man nur blöde beantworten aber nicht stellen :wink:

    Die Muttern habe ich nicht selber gemacht. Die von Diddi geposteten Quellen sind genau die, wo man solche Muttern herbekommt. Und tatsächlich habe ich bei mir auch nur zöllische Gewinde verwendet, um problemlos mit den originalen Bolzen und Schrauben arbeiten zu können.


    hi Doc,

    Sauberle,... :wink: .....Einschraubtiefe mind. = Durchmesser (M8= 8mm) passt ? ( sehen sehr kurz aus...)

    das sind bestimmt so Flugzeug - Titan - goddies

    Hi Dieter,

    die eingelöteten Schrauben zur Befestigung der Bartenden sind deutlich kleiner. Der Gewindedurchmesser ist 1/8 und die Muttern haben eine Schlüsselweite von 3/16. Ist also schon fast Uhrmachergröße, aber die Bartenden sind ja nicht so schwer :redface: Daher sind das auch nur normale Stahlschrauben, die ich anschließend jedoch noch habe verzinken lassen. Die Gewindelänge passt genau so, dass ein Gewindegang noch oben aus der Mutter kuckt. So kann auch die Klemmmutter ihren Dienst verrichten.


    Danke Diddi für die Links

    so long

    der Doc

    Man kann sich das Leben mit der Minitechnik an vielen Stellen einfacher machen, wenn man an den passenden Stellen ein paar kleine Modifikationen durchführt. Die Schnurbartenden vom MK1 Grill sind im Original angenietet. Mal abgesehen davon, dass die in der Regel verwendeten Alunieten wunderbar im Spritzbereich der Vorderräder liegen und in Verbindung mit Wasser und Stahl die besten Korrosionsbedingungen haben, muss man sie auch noch ausbohren, wenn man sie mal demontieren muss. Schneidet man sich ein kleines Plättchen zu und schweißt oder lötet dort ein Gewinde dran, kann man diese Plättchen in die Bartenden schieben und diese an der Frontmaske mit Muttern befestigen. Bei der Montage einen Kleks Mike Sanders Korrosionsschutzfett dazwischen und man hat für lange Zeit Ruhe.

    Ein ewiger Kampf sind auch die Bolzen der Motorgummis im vorderen Hilfsrahmen. Diese sollten von oben, also von der Motorseite her eingesetzt werden und dann mit Muttern verschraubt werden. Jeder hat wohl schon den Konstrukteur verflucht, der sich das ausgedacht hat. Es gibt bereits Motorgummis mit aufgeschweißten Muttern zu kaufen, bei denen die Bolzen von unten her eingesetzt werden. Hier besteht aber die Gefahr, wenn der Sprengring seinen Job nicht absolut perfekt macht, dass sich die Bolzen lösen und mit der Zeit nach unten herausfallen.

    Als Alternative habe ich selbstsichernde Muttern an die Motorgummis genietet. Mit ihrem Klemmwert im oberen Teil des Gewindes sorgen sie dafür, dass sich auch der von unten eingesetzte Bolzen nicht lösen kann. Lässt die Klemmwirkung nach dem x-ten Motorwechsel mal nach, bohrt man die Nieten aus und nietet eine neue Mutter auf.

    so long

    der Doc

    Wieder Top Doc!

    Hast du aus zwei rechten H4 einen zweifach gestrickt oder waren die damals so?

    Hi Turi,

    die H4 Vergaser-Bodys sind universal. Der Anschluss für die Schwimmerkammer ist mittig unter dem Body. Somit kann man wahlweise eine Schwimmerkammer links oder rechts montieren. Man muss nur eine linke oder rechte Schwimmerkammer haben :tongue:


    ..... die sind auch ordentlich alt oder ....

    Kolbendämpfer noch mit Messingkopf 😳

    Schwimmergehäuse mit Mittenverschluss ebenfalls Messing .... „goldig“ 😉

    Die Vergaser sind zwar tatsächlich schon recht betagt, aber die Messingdämpfer sind nicht das Erkennungsmerkmal dafür, da man die Dämpfer separat kaufen und nachrüsten kann. Sie passen sogar bei HS4 Vergasern. Ist also eher ein optisches Feature.

    Der Mittenverschluss sieht auf dem Foto nach Messing aus, ist aber eingentlich rostig. Nach dem Verzinkien sind die dann auch wieder hübsch :wink: Dann aber nicht mehr so goldig.


    sehr schön, einen schmalen Blechstreifen zusätzlich angeschweisst damit der Bund auch breit genug ist für den K&N Flansch.... :thumbs_up:

    wieviel mm Platz haben die Trichter zum K&N - Deckel ?

    rock on...

    Hi Dieter,

    Zwischen Trichter-Einlass und K&N-Deckel sind rund 4 cm Platz.

    so long

    der Doc

    Zu meiner eigenen Überraschung gab es aber auch an der Technik noch die ein oder andere Blecharbeit zu erledigen. Aber wenn man mit dem Material erst einmal warmgeworden ist, fallen einem immer mehr Dinge ein, die sich mit Blech realisieren lassen. :cool:

    In den Broadspeed kommt natürlich ein angemessen leistungsstarker Motor rein. Wichtig ist mir dabei auch, dass das Tuning zeitgenössisch ist und zum Fahrzeug passt. Daher habe ich mich bei der Motor-Beatmung für ein Paar H4 Vergaser entschieden, so wie es auch der originale Broadspeed EOP88D verwendet. Für einen Linkslenker stellen sich bei der Vergaserwahl jedoch ein paar zusätzliche Herausforderungen. Neben dem fehlenden Platz zum Hauptbremszylinder müssen auch auf sehr beengtem Raum Luftfilter untergebracht werden. Nach viel Recherche hatte ich mich für ein paar konische K&N Filter entschieden. Um die jedoch montieren zu können benötigt man in passendem Durchmesser eine Aufnahme. Andere haben dazu aus Kunststoff einen passend geformten Flansch gedreht, bei mir kam wieder das Blech ins Spiel. Wie ich das umgesetzt habe, ist auf den folgenden Bildern zu sehen.

    so long

    der Doc

    Weiter geht es mit den Bremsleitungen im Motorraum. Alles kann schon mal in Ruhe eingepasst werden, sodass es später direkt eingebaut werden kann.

    Und das I-Tüpfelchen sind natürlich saubere und rostfreie Schrauben.

    Ich bin kein Freund von all den neu zu kaufenden Schrauben. Erstens geht das in der Summe richtig ins Geld und zweitens weichen sie im Detail doch immer wieder vom Original ab. Solange es nur optisch ist, darf das jeder für sich selber entscheiden. Doof ist es aber wenn es auch die Funktion betrifft, dann wird es schwierig. Aus dem Grund versuche ich immer die alten originalen Teile weiter zu verwenden. Wenn man die verzinken lässt, kommen sie in dem meisten Fällen im neuwertigen Zustand wieder zurück. Das ist jedes Mal ein Genuss, das Ergebnis steht und fällt aber auch hier mit der Vorbereitung. Und damit man alle Teile hinterher wieder ihrem Ursprungsort zuordnen kann, erleichtert es die Arbeit sie vorher zu beschriften und zu fotografieren.

    so long

    der Doc

    Vom typischen Ablauf des Vorklappens ist das bei den mir bekannten Minis immer so: bei offener Tür Sitz bis ganz vorne in der Sitzschiene und dann vorklappen. Der einzige Unterschied ist jetzt bei mir, daß der Sitz Nach hinten muss und dann komplett vorgeklappt werden kann. Zumal es bei dem Microcell Sitz auch darum geht erst die Rückenlehne flach auf die Sitzfläche zu klappen. Nur so erhalte ich einigermaßen Zugang zum nur von innen erreichbaren Kofferraum.

    Der Hebel an der Seite ist bei Schiebefensterminis suboptimal wegen der großen Seitenfächer in den Türen. Das kann man zwar passend machen, ist aber dann eigentlich nur noch bei offener Tür nutzbar. Im Normalfall verstellt man den Sitz aber erstens wenn man draufsitzt und zweitens wenn die Tür zu ist. Daher habe ich mich für den Weg entschieden :cool:

    So long

    Der Doc

    Kann man auch "einfach so aus der Portokasse" kaufen, hust, hust, ...

    https://www.ebay.co.uk/itm/265008728175

    In den letzten Jahren bin ich primär auf Emails umgestiegen, daher ist meine Portokasse inzwischen ziemlich geschrumpft :rotfl: Naja die alten Zeiten hatten eben auch ihre guten Seiten :biggrin:. So musste ich eben doch ein paar Stunden in die Reparatur investieren.

    Kollidiert der Sitzschienenhebel nicht beim vorklappen des Sitzes mit der Quertraverse ?

    Wenn der Sitz nach vorne geschoben wird kollidiert der Hebel tatsächlich mit dem Querträger. Das lässt sich aber vermeiden, wenn man ihn vorher nach hinten schiebt.

    Du hast erwähnt, dass Du den Frischluftzufuhr für die Heizung aus dem Motorraum zu verbannt hast. Genau das hatte ich auch vor, da mich das einfach optisch so stört wie das dicke Schlauch viel Raum wegnimmt ;)

    Kann man das einfach so zumachen, oder muss man noch für eine Alternative sorgen?

    Deine Frage ist für mich nicht ganz klar :roll-eyes:

    Verschließt man die "Frischluftzufuhr" ersatzlos, gibt es folglich auch keine Frischluft mehr. Die Antwort steckt somit schon im Namen. Mein Ersatz verläuft durch den Radkasten, wie bei den 80er Jahre Minis üblich. Dafür muss aber ein neues Loch in den Rechten Radkasten geschnitten werden. Das kannst Du auf einer der vorherigen Seiten sehen.

    In Deinem Profil ist ein 66er Inno erwähnt, also MK1. Ob Du dort das Loch reinschneiden möchtest, solltest Du Dir gut überlegen. Alternativ könntest Du eine Umluftheizung aus den frühen MK1 bzw. Van oder Pickup einbauen. Die benötigt keine externe Luftzufuhr, sondern erwärmt nur die Luft, die ohnehin schon im Innenraum ist. Gerne auch Miefquirl genannt :wink:

    So long

    Der Doc