Beiträge von Dr.Mabo

    Der Zusammenbau ist tatsächlich sehr ungewöhnliches Arbeiten für mich. Ich muss ständig darauf achten, dass meine Hände sauber sind. Bei den endlosen Stunden zuvor war es völlig schnuppe, wie schwarz meine Hände waren. Aber so ist das nun mal, wenn man auf der Zielgraden ist. :cool: :cool:

    Für mich immer wieder das schönste und absolut typische Bezugsmaterial für einen Schiebefenster Mini ist und bleibt Grau/Gold Brokat. Jetzt ist es soweit die ersten Brokat Verkleidungen einzusetzen. Damit die Radläufe sich nicht ganz so hart anfühlen kommt eine Schicht Filz zwischen Blech und Bezug.

    Auch die 60er Jahre Britax Gurte gehören für mich dazu. Für die Montage der Gurtrollen hatte ich schon vorab eine passende Montageplatte in die Innenschweller geschweißt.

    Die Lautsprecher und Chromblenden aus einem alten Jaguar sind zwar akustisch nicht der Renner, aber sind zeitgemäß und passen optimal ins spätere Gesamtbild.

    Und endlich konnte ich das schalterlose Broadspeed Schalterpanel einbauen.

    Wenn ich nicht so viel Zeit mit kucken und freuen vergeuden würde, wäre ich viel schneller. :laughing: :laughing: :laughing:

    so long

    der Doc

    Bleibt das Leder auf der Außenseite? Bei mir hat es damals Wasser reingesaugt.

    Jain, ich habe es ca 2-3 mm um die Kante gelegt, damit es besser von der Dichtung gehalten wird, aber bewusst nicht länger gelassen, damit es eben genau kein Wasser ziehen kann und die Dichtung noch genug fläche hat zum Fensterrahmen abzudichten.

    So zuzmindest die Theorie, was die Praxis bringt, bleibt abzuwarten :roll-eyes:

    so long

    der Doc

    Passend zum Leder bezogenen Armaturenbrett habe ich nun auch erstmals die A-Säulenverkleidung und die untere Armaturenbrettleiste mit Leder verkleidet. Es ist so ein Genuss das Leder in jegliche Kontur zubringen, im Vergleich zum Kunstleder. Was habe ich mich früher abgemüht das Kunstleder faltenfrei in die gewünschte Form zu bringen und geklappt hat es nur selten.

    Leder, ordentlich nass gemacht, ist fast so flexibel wie Gummi. Dann in der Position trocken lassen und es behält einfach die Form. So lässt sich das getrocknete Stück auch nachträglich noch auf Endmaß schneiden, ohne dabei auf dem Lack rumschnipseln zu müssen. Dann final verkleben und alles passt bestens.

    so long

    der Doc

    ..und wie viele Karossen im Jahr gedenkst du so, zu produzieren?.....

    Darf ich mal eben Deinen Schreibfehler korrigieren?

    korrekterweise müsste es heißen "... und wie viele Karossen im Jahrzehnt gedenkst du so zu produzieren?" :tongue:

    Nun möchte ich noch auf meinen allerersten Beitrag in diesem Treat verweisen :biggrin: Dort erwähnte ich, dass meine bisherigen Projekte immer ein Zeitraum von 9 Jahren benötigt haben. Pandemiebedingt bin ich dieses Mal ein klein bisschen schneller, sofern nich noch was dazwischen kommt :roll-eyes: Um aber endlich Deine Frage zu beantworten..... vielleicht komme ich ja auf 1-2 pro Jahrzehnt :redface: Das wäre dann schon eine deutliche Steigerung, oder?

    so long

    der Doc

    Mit das Erste, was in die Rohkarosserie einzubauen ist, ist der Kabelbaum. In dem Zustand kann man noch wunderbar ein, aus und umfädeln.

    Ebenfalls ist jetzt ein guter Zeitpunkt den Vibrationen der Karosserie vorzeitig den Gar auszumachen. Also habe ich die Türhäute, die Seitenteile, den Kofferraumbereich und das Dach mit Antidrönmatten beklebt. Das ist zwar nichts für Gewichtsfetischisten aber es macht das Fahren doch deutlich ruhiger und entspannter.

    so long

    der Doc

    das Wachs hat einen leichten Farbschleier, oder kommt das vom fotografieren?

    Ich nehme da nur noch Protewax, das wirklich glasklar ist :smile: .

    Hi Rüdiger,

    wichtig ist mir, dass man sieht, was sich unter der Schutzschicht tut und dass es farblich passt. Daher habe ich mich für K-Line vom Korrosionsschutzdepot entschieden.

    Mit dem leichten Farbschleier hast Du recht. Das variiert auch noch einmal mit der Schichtdicke. Allerdings kann ich den Farbschleier in den gefährdeten Bereichen sehr gut verkraften . Überzeugt haben mich die Eigenschaften: Mechanisch belastbar, nicht klebrig oder schmierig und für den Schutz von landwirtschaftlichen Geräten und Maschinen entwickelt.

    so long

    der Doc

    Bevor das große Zusammenbauen beginnt, ist es sinnvoll erst einmal die richtige Reihenfolge festzulegen.

    Wie auf den Bildern zu sehen ist, habe ich sowohl auf Steinschlagschutz, als auch auf den klassischen Unterbodenschutz verzichtet. Um aber die Radhäuser und den Unterboden dennoch zu schützen habe ich einen transparenten Unterbodenwachs aufgesprüht, der eine strapazierfähige Oberfläche erzeugt, die nicht klebrig oder schmierig ist.

    Bevor ich den Wachs auftragen konnte habe ich erst obenrum alles abgeklebt und alle Löcher im Boden und Motorraum verschlossen. Dazu gehörten auch die Verschlussbleche für die Ecken vom Windleitblech, die ich, wie zuvor schon beschrieben, schraubbar gemacht habe. Vor deren Montage habe ich den Hohlraum mit Mike Sanders ausgepinselt, die Kanten mit Karosserie-Knetmasse abgedichtet und das Blech vom Kotflügel aus eingeschraubt.

    Auf den letzten beiden Bildern ist der Wachs bereits aufgetragen.

    so long

    der Doc

    Hi Paul,

    Lackmäßig lasse ich immer meine Farben bei der Firma Porsol mischen, so auch für den Motor.


    Nu gehts dann wieder weiter :cool:

    Letzte Woche gab es keine Neuigkeiten, da ich mir mal eine Woche Urlaub auf und am Wasser gegönnt habe.

    Dafür ist nun aber die Karosserie fertig lackiert. Es fehlt lediglich noch der weiße Streifen quer über die Motorhaube. Dieser wird erst auflackiert, wenn die Motorhaube final montiert und exakt ausgerichtet ist. Nun lasse ich einfach mal die Bilder sprechen. :biggrin: :biggrin: :biggrin: :biggrin: :biggrin: :biggrin:

    so long

    der Doc

    Bleibt das originale Ölansaugrohr?

    Ich überlege gerade wie ich darauf antworten soll :tongue: Ich versuche mal ein vorsichtiges und ganz langgezogenes jjjjjaaaaaiiiiiiiinnnnn

    Das eingebaute Ölansaugrohr bleibt drin = Also kann ich mit JA antworten

    Das Originale ist bereits ausgebaut = Also kommt hier das NEIN hin.

    Auf dem 4. Bild der fünf Getriebebilder ist das Ansauggitter mittig unten quer zu sehen. Das Originale hätte einen großen Gitter-Topf rechts unter der Montageschraube.

    Verbaut ist hier ein NOS Janspeed Ansaugrohr.

    so long

    der Doc

    Shrek-Grün ist ja eigentlich eher Richtung Waldmeister. Aber da der Ur-Shrek ja auch schon etwas in die Jahre gekommen ist, dunkelt der natürlich auch nach :tongue:

    Aber eigentlich ist der Farbton ja zweitrangig. Viel wichtiger ist ja, dass man mit einem grünen Motor problemlos in der Umweltzone unterwegs sein kann :rotfl: Das haben die in den 60ern schon vorhergesehen. Und die Annalena findet es bestimmt auch toll :starry_eyed:

    so long

    der Doc

    Während die Karosserie ihren Farbauftrag bekommt, soll die Antriebseinheit samt Anbauteile auch entsprechend glänzen können. Da ich kein Freund von lackierten Schraubenköpfen und Dichtungen bin, habe ich zum Lackieren alle Teile nur zusammengesteckt. Das erspart mir Abklebearbeiten und es sind die Teile nur da lackiert, wo sie auch von außen sichtbar sind. Nur das Getriebe ist dabei etwas tricky. Also habe ich es erst saparat von unten lackiert, um dann später den Motorblock darauf zu setzten und im zweiten Gang den Motor komplett zu lackieren.


    so lomg

    Der Doc

    Weiter geht’s mit dem Antrieb. Nichts wirklich Außergewöhnliches, aber eine sorgfältige Getriebeüberholung muss natürlich auch gemacht werden, um die Motorleistung ordentlich auf die Straße zu bekommen. Also alles prüfen, messen, kontrollieren, austauschen und sorgfältig wieder zusammenbauen. Zum Einsatz kommt ein 4 Syncro Schalthalsgetriebe mit 3,44 Endübersetzung.


    so long

    der Doc

    Es ist immer schön, wenn es an anderer Stelle auch weitergeht. Die Vorbereitungen zum Lackieren sind weitergegangen und es ist ein sauberes und vor allem glattes Fundament für den finalen Lackauftrag geschaffen worden.

    Auch wenn hier das Surf Blue noch fehlt, kann ich mir auch diese Bilder schon stundenlang ansehen. :biggrin: :biggrin: :biggrin: :biggrin:

    Meine Favoriten sind Bild 2 und 3. Mich begeistern einfach die Reflektionen vom Licht. :cool: :cool:

    so long

    der Doc

    Beim Aufbau vom Motor habe ich auch ein paar Modifikationen gemacht. Wenn man auf der Kühlerseite eines 1275er Motors eine Motorentlüftung haben möchte, dann bleibt einem meist nur die Entlüftung über den Steuerkettendeckel, sofern man keinen Cooper S Block hat. Mit der Entlüftung auf dem Steuerkettendeckel wird der Platz zum Lüfterrad allerdings ziemlich eng, sodass dieser auf häufig unschöne Art flacher gedengelt wird. Die Innocenti Motoren hatten da eine sehr geschickte Lösung. Auf der Rückseite der Platte für die Steuerkette gab es eine Öffnung mit einem kleinen Anschluss für eine Entlüftungsdose. So eine Platte samt Dose muss man aber erst einmal haben bzw. finden. Aus dem Grunde habe ich mir so eine Entlüftung selber gebaut und auch gleich etwas optimiert. Auf dem ersten Bild sieht man im Vordergrund eine Innocenti Entlüftung als Muster. Aus einem nicht mehr benötigten Ölansaugrohr aus dem Getriebe habe ich das Stück mit dem Flansch verwendet. Somit habe ich auch gleich eine passende Papierdichtung dafür. Als Entlüftunbsdose habe ich die hintere Dose eines 1000er Motors verwendet. Über zwei eingeschweißte Stehbolzen in der Platte ist die Entlüftung dann auch wieder im eingebauten Zustand demontierbar. Bei der Innocenti-Platte muss dafür der Steuerkettendeckel entfernen werden. Bei dieser Modifikation geht das ohne den Deckel abzubauen.

    so long

    der Doc

    Hi Rüdiger,

    mir fällt es gerade etwas schwer, Deine Frage zu beantworten :eek: . Ich wüsste nicht an welcher Stelle ein Durchmesser zu messen wäre, um aussagekräftig zu sein. Der einzige wirkliche "runde" Durchmesser ist direkt am Eingang der Kanäle und der entspricht dem Durchmesser an der Krümmerdichtung. Weiter innen variiert der Durchmesser und insbesondere die Form. Damit kann man nicht mehr von Durchmesser sprechen.

    Um einen Tuningkopf identifizieren zu können sind die Zahlenangaben auf dem Kopf und die exakten Ventilgrößen der beste Weg.

    Wenn es ein Longman Kopf ist, dann kannst Du auch bei Longman Heritage direkt nach der Historie fragen

    Heritage - Longman Racing
    www.longmanracing.com

    Jeder Tuner hat oder hatte so seine eigene Systematik seine Köpfe zu kennzeichnen. Man kann also schon einiges von den alten Köpfen verschiedener Hersteller rausfinden.

    So long

    der Doc

    Der Broadspeed soll ja nicht nur schnell aussehen, sondern auch angemessenen Vorschub haben. Zu diesem Zweck bekommt er einen Motor der ursprünglich für den Renneinsatz aufgebaut wurde, aber nie wirklich zum Einsatz kam.

    Diesen Motor habe ich wieder zerlegt, genaue Bestandsaufnahme gemacht und so konfiguriert, dass er sich auch auf der Straße gut fahren lassen sollte. Was halt so garnicht passt ist die rote Motorfarbe. Um dem klassischen Erscheinungsbild der 60er Jahre zu entsprechen, ist die einzige zulässige Motorfarbe Mid Bronze Green :starry_eyed: . Also erst einmal runter mit dem Rot. Der Block ist zweites Übermaß gebohrt und mit OMEGA Kolben bestückt.

    Der Kopf ist ein reiner Serienkopf….. zumindest aus der Longman Serie Model GT15 :tongue: . Das bedeutet, bearbeitete Kanäle mit 37,5 mm Einlass- und 31mm Auslassventile. Dementsprechend müssen die Ventile auch versetzt sein, um sich nicht gegenseitig an den Tellern zu kitzeln :laughing: .

    so long

    der Doc

    hi Matthias,

    kannst auch mit nicht positiven Reaktionen ( Schätze :wink: ) umgehen.....

    Die Madenschrauben an dem Schaltknäufchen sind Mist,...da wäre ein Innengewinde das zum Schalthebel passt

    auf den Niveau der restlichen Technik u. Restauration

    Hi Dieter,

    boahhh, das fällt mir echt schwer. Bei nicht positiven Reaktionen falle ich typischerweise erstmal in ein tiefes emotionales Loch und werde in meiner Schaffenskraft beeinträchtigt :madgo: :madgo: :madgo:

    Aber mit Madenschrauben gehts grad so. Die sind wie die Made im Speck. Der Speck ist zum Glück groß genug dass ich davon zwischendurch naschen kann :rotfl:

    Nun aber etwas konstruktiver. Tatsächlich gefallen mir die Madenschrauben auch nicht so gut, funktionieren aber. Mein Gedanke war dann von unten eine Hülse darüber schieben, die die Madenschrauben abdeckt. Das hängt aber davon ab, ob der Schaltknauf auch drauf bleibt. Vielleicht ist der lange Schalthebel und der lange Knauf in Kombination letztendlich zu lang. Aber das entscheide ich erst wenn Motor, Sitze und Lenkrad an ihrem Platz sind.

    so long

    der Doc

    Ganz herzlichen Dank für all die positiven Reaktionen. Ich fühle mich äußerst geschmeichelt. :redface:

    Bei fremdvergebenen Arbeiten braucht man auch immer viel Geduld, insbesondere beim Lackierer. Also gilt es die Zeit sinnvoll zu nutzen. :wink:

    Und wenn die Karosserie aus dem Haus ist, bleibt eben nur die Mechanik. Jetzt hat es den Schalthals samt Schalthebel erwischt. Der originale Schalthebel ist vergleichsweise kurz, passt aber zur Sitzposition der Seriensitze. Da meine Sitzposition deutlich weiter hinten sein wird, muss auch der Schalthebel mitkommen. So ein Quick-Shift kommt mir da im doppelten Sinne sehr entgegen. Der Schalthebel ist länger, aber viel wichtiger, auch noch stark gekröpft. Zur Zierde gibt es einen schönen Alu- Schaltknauf mit Broadspeed Emblem :cool: :cool: :cool: . Der ist zwar auch noch einmal etwas länger, aber mal sehen wie es hinterher passt.

    so long

    der Doc