Beiträge von 470grufty

    HalloAus meinem ambitionierten Vorhaben den Mini wieder aufzubauen ist in 2012 auf Grund anderer Prioritäten nichts geworden.
    Jetzt wünscht sich aber meine Tochter genau den als Hochzeitswagen im Sommer 2020.
    Da kann der Papa ja nicht nein sagen und hat umgehend damit angefangen das Dornröschen aus dem Schlaf zu erwecken.
    Erstmal Zylinder mit dem Endoskop inspiziert. Überraschender Weise alles als wäre er Gestern noch gelaufen.Habe dann diverse Teile bestellt:ZündkabelZündkerzenAnlasser (magnetschalter war hinüber)LufiÖl + FilterKeilriemen.
    Als ich anfing zu Schrauben ist mir recht starke Oxidation an den Flanschen der Kühlwasserführenden Teile aufgefallen. Das ganze Kühlsystem war komplett trocken. Ich kann mich aber nicht daran erinnern es abgelassen zu haben. Also erst mal Thermostat ausgebaut. Alles voller Gammel; Rost, Kalk, Aluminiumoxid. Genauso sah es auch bei der Wasserpumpe aus. Habe aus beiden Öffnungen so 2 Hände voll Rost und Kalk rausgeholt. Kühler und Schläuche ausgebaut und dann alles (Motor, Kühler, Schläuche, Heizungsventil und Heizungswärmetauscher) einzeln mit Zitronensäure und sehr viel Wasser gespült.
    Neue WAPU und Thermostat bestellt. Ein paar Spritzer WD40 in die Zylinder. Und dann alles zusammengebaut. Beim Tank hatte ich ärgste Bedenken da er außen doch schon arg rostig ist. Offensichtlich habe ich da irgendwann irgendwelches Öl eingefüllt. Der sieht innen fast wie neu aus. Tank mit Benzin gespült, Schwimmerkammer und Kraftstoffleitungen kontrolliert und -schläuche ersetzt. Noch schnell ein neues Anlasserrelais eingebaut weil das alte nicht mehr schaltete. Dann frisches Öl rein und ohne Zündkerzen erst mal drehen lassen damit das WD40 rauskommt. Dann Zündkerzen rein. Kein Zündfunken! Alles durchgemessen Kondensator kaputt. Hab dann in meinem Fundus noch neue (26 Jahre alte) Kontakte und Kondensator gefunden. Eingebaut eingestellt.Jetzt endlich erster Startversuch. 2 bis 3 Umdrehungen Motor läuft. Erst mal mit Choke 2 bis 3 Minuten laufen lassen. Choke raus. Der Motor läuft ganz sauber im Standgas und nimmt auch super Gas an. Mal sehen wie das unter Last ist. Hab den Motor dann auch im Standgas warmlaufen lassen. Scheint alles dicht zu sein.Jetzt kann es an die kalt umgeformte Karosserie gehen. Hier mal ein paar Bilder von dem Ausmaß der Verformung.
    Im Grunde hätte ich schon Lust das selbst zu richten überlege aber ernsthaft ob ich das aus zeitlichen Gründen nicht machen lasse und mich nur auf die Technik konzentriere.Hat jemand einen Vorschlag wo man das zu erschwinglichen Kosten in Auftrag geben kann? Ich werde den Wagen komplett zerlegen. Heckklappe ist vorhanden. Tür von einem Inno die fast rostrei ist habe ich mal lauwarm angeschraubt. Die hat das Dreieckfenster super für ein Cabrio. Die Scheiben für die andere Seite habe ich auch noch.Hat jemand eine Idee ob ein so umgebauter Wagen irgend eine Chance hat für eine H Zulassung?

    Gruß Oliver

    Ich schau mir einfach mal die Tage die Zylinder mit dem Endoskop an und entscheide dann ob ich den Motor vor dem Ausbau starten kann. Hat jemand eine Idee was evtl. klebende Kolbenringe im Zylinder lösen könnte un gleichzeitig das Material nicht angreift?
    Also ich glaube des Virus hat eine extrem kurze Inkubationszeit, ich konnte einfach nicht anders als mal kurz über meinen Fundus zu scannen um mir mal wieder ins Gedächtnis zu rufen was ich eigentlich für den Wiederaufbau geplant hatte. Also ich habe da noch eine komplette linke Inno Tür in Bestzustand sowie die Fenster mit allem erforderlichen Zubehör für die rechte Tür. Leider ist ein Türöffner nicht komplett. Bekommt man die Teile noch? Außerdem habe ich da noch eine original Inno Heckklappe absolut rostfrei, leider ohne Kennzeichenleuchte. Das Heckblech muß ich auf jeden Fall erneuern und dann gleich MK I Heckleuchten. Gibt es vielleicht Rückfahrleuchten die man möglichst unauffällig unter der Stoßstange verstecken kann? Sollte im LED Zeitalter eigentlich kein Problem sein.

    Hallo Mini-ster, Harleyherbert,
    Danke für die Antworten, hört sich ja alles positiv an und entspricht eigentlich meiner Erfahrungen mit diesen Motoren. Was ist aber mit den Dichtungen? Ich gehe mal davon aus das alles schön verhärtet ist. Wie sind eure Erfahrungen nach der Reanimation der Motoren?

    Ich habe nun meinen Red Hot seit 1993 schön trocken in der Scheune stehen.
    Der Mini ist Baujahr 1988, nach einem Auffahrunfall in 1992 ist mir beim einschweißen der Front in den Sinn gekommen gleich mal ein paar Verstärkungen mit einzuschweißen und das Dach einfach abzuflexen. Der Umbau Kit ist von Kestel da habe ich auch später das Verdeck erworben. Nachdem dann alles nach und nach innen wie außen mit diversen edlen Teilen versehen und die neuen Alus montiert und das ganze auch geTÜVt war hat mich so ein popeliger einser Golf GTI von der Autobahn geschupst. Die Schuldfrage war absolut kein Problem aber die Versicherung hat einfach nicht das Zahlen wollen was ich (ohne meine Arbeitszeit) investiert hatte. Jedenfalls mußte ich mir einen Alltagswagen zulegen und hatte einfach keine Lust mehr den kleinen Geldschlucker wieder aufzubauen. Jedenfalls steht das Teil im Mai diesen Jahres seit 20 Jahren unverändert nur rum. Jetzt habe ich geplant die Sache endlich mal anzugehen.
    Beim Blech habe ich da keine Bedenken, ich habe da noch einige Schätze aus meiner akuten Minimanie rumliegen und der Wagen hat wie gesagt schön trocken und sauber gestanden. An den Knitterfalten ist nicht mehr Flugrost als kurz nach dem Unfall. Jedoch macht mir der Motor ein wenig Sorgen. Ich habe das Teil damals einfach abgestellt ohne etwas zu konservieren. Ich weiß zwar dass die Motoren normalerweise unverwüstlich sind und auch nach längerer Standzeit einfach "starten und läuft", aber nach 20 Jahren??? Der Motor hat 65000 km gelaufen. Hat jemand eine Idee auf was ich mich da gefasst machen kann? Ich bin für jede Empfehlung dankbar.