Freitag
Für mich, dessen Wecker sonst 6 Tage die Woche um 4:32 Uhr rappelt, war Aufstehen irgendwann nach sieben schon sowas wie Ausschlafen.
Dann gab’s gemütlich Frühstück, auch wenn die Brötchen allseits keine Begeisterungsstürme hervorriefen. Morgen wird‘s besser.
Drei Leute in zwei Minis und ab zum ersten Treffpunkt. Parkplatz an der Autobahn, da wartete schon ein roter Mini auf uns und ein Brauner kam nen Augenblick später. Bevor wir uns festquatschen konnten, wurde zur Weiterfahrt geblasen.
Auf der Autobahn nervte mich dann wieder ein mir völlig unverständliches Phänomen.
Warum um alles in der Welt müssen sich andere Autofahrer immer dazwischen quetschen?
Ich mein, die Autobahn war leer und wir, als vier doch sehr ähnliche Vehikels, die dicht aufeinander hängen, sind doch als Gruppe zu erkennen. Wieso muss man dann genau dazwischen und dann bleiben? Wegen ner Ausfahrt kurz durch würde ich ja noch verstehen, aber Kilometer weit dazwischen…
Oder beim Einfädeln, sieht man doch das wir zusammen gehörten, da kann man doch zügig wieder raus?
Oder die so langsam fahren, dass die Gruppe gezwungen wird zu überholen und dann wenn das letzte Fahrzeug neben einen ist, wieder so viel Gas geben, dass es schwierig wird wieder einzuscheren.
Sorry, haben die alle Komplexe wegen unseren süßen kleinen Wägelchen? Ich rall es nicht!
Naja, egal. Weiter mit Erfreulicheren.
Viele viele bunte… äh, Minis!
Ein Parkplatz voller Durchgeknallter. Juhu!
Gleich wird man bestürmt von anderen Minitreibern, teil kennt man die schon, teils völlig neue Gesichter. Und man fühlt sich gleich willkommen…
Gucken, labern und auch ein paar Fotos machen. Für manche ist eine überhöhte Position von Vorteil, aber wo nehmen auf einem flachen Parkplatz?
Bald ging es los. Erst etwas rechts, dann mehr rechts und links. Feldweg oder so.
Und Stop!
Erster Ausfall.
Bisschen Brum Brum.
Nächster Ausfall.
Wartezeit gleich genutzt und noch schnell meine Startnummern aufgezogen, ich mein, schließlich gibt’s ja nen Wettbewerb.
Zu der Frage, ob ich mit Startnummer auf dem Auto am Straßenverkehr teilnehmen darf, da ich ja damit meine Bereitschaft zu leichtsinnig überhöhten Geschwindigkeiten kundtue, gibt’s nen eindeutiges Jein.
Die StVO verbietet es nicht, ist ja nur ein Gestaltungsmerkmal.
Der Veranstalter einer Veranstaltung könnte Einen jedoch ausschließen, weil man schon vorher als rowdyhafter Rennfahrer wahrgenommen werden könnte und damit ein schlechtes Licht auf ebenjene Veranstaltung werfen könnte. Genau auch diesem Grund ist es eben bei vielen Veranstaltungen auch verboten, bzw. kann bei Besitzern der einen oder anderen Rennlizenz zum Entzug selbiger führen.
Ich bin völlig lizenzfrei…
Für mich alles im grünen Bereich.
Zurück zum Hauptgeschehen.
Slalom mit Ü-Ei-Überraschung ist angesagt. Unhanseatische Hektik im Gasfuß. Frühstart, neuer Versuch. Mit Karacho ohne Tacho über den Kurs
Super Zeit
Und dann kam das Ei!
Alter! Ich bin zu alt für den Kram. Ich hätt nen Fünfjährigen gebraucht. Der hätte das mit verbundenen Augen in Nullkommanix geschafft. Ich glaub ich hatte dann die beste Zeit von der falschen Seite der Rangliste?
****** Viech!
Beobachtung am Rande: Minis haben lecker Motörchen.
Kurzes Intermezzo auf einer Tanke für alle Unterversorgten.
Irgendwann bog dann einer schneller ab als der Tross dahinter. Bisschen hin und her und alles war wieder gut.
Als nächstes Teebeutelweitwurf. Mordsgaudi, aber aus Pietätsgründen keine Bilder. Besser ist das. Außer dem Gruppenfoto.
Nur die anschließende Fahrt zusammen zum Futterstelle misslang so richtig. Hatten wohl einige so viel Hunger, dass sie vergaßen in den Rückspiegel zu gucken und auf den Anschluss zu achten.
Mit dem Preis der weitesten Anreise konnte ein Hungry Man verdrückt werden. Sehr lecker, aber ich muss sagen etwas übersichtlich das Ganze…
Langsam Auflösungserscheinungen und mit nur zwei Minis zurück zur Gastheimat. Sehr nette Strecke, so ganz ohne Autobahnen.
Abends dann gemütliches Beieinandersitzen und schon Mal die Fotos im Rohzustand begucken. Schick schick. Und wieder bis in die Nacht quatschen…
Lest in der nächsten Ausgabe was der Tag nach der Nacht brachte