Ich frage mich entsetzt, wer solch ein Auto schlachtet, hier:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/inno…551049-223-1158
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Einwandfrei! Also kommt deine Tochter mit zur Loreley?
Lange nichts geschrieben! Man kommt aber auch zu nix. Wiedemauchsei:
Nachdem nun der Spieß stabilisiert war, konnten die Ausgrabungsarbeiten um die Radläufe herum beginnen. Dabei wurde dann auch klar, warum der Ladeboden so schön glatt und ohne Beulen war: die waren schön glattgespachtelt. Super auch, wenn man was schweres einladen will, dann liegt das nicht direkt auf dem Blech.
Zu Ende freigelegt sieht man auf dem zweiten Bild, dass schon bedrohlich viel frische Luft um das noch in grob fixierender Funktion tätige Radhaus herrschte.
Damit die neue Dämpferaufnahme am Platz richtigen Platz landet, habe ich dem Ganzen noch ein paar extra Streben gegönnt, die vor allem für eine Fixierung in seitlicher Richtung (X) und in der Höhe gegenüber dem Boden sorgen.
Dann konnte es losgehen: Also das Radhaus am Flansch rausgeschliffen, hinten liegt es auf Bild. Der ist dann weg und der Hauptgrund, warum es nicht wieder zurück an seinen Platz kann. Das Neue machte sich aber schon sehr gut. Der Flansch der Seitenwand war tatsächlich OK, nur die angrenzende Fläche musste ich ausbeulen, weil die jemand clever nach innen gehämmert und, wer es jetzt schon geraten hat, kann sich freuen, dick aufgespachtelt hatte. Da wäre ich sonst auch nie rangekommen.
Anschließend habe ich das Bodenblechstück mit dem neuen Radhaus zusammen angepasst und in Endlage mit Blechschrauben befestigt, damit ich es ohne Radhaus an der richtigen Stelle anschweißen kann. Diese lumpige Strebe vom Radhaus zum Dach kann beim zigmaligen Ausbauen schon ganz schon gut im Weg hängen.
Dann habe ich an den weniger zugänglichen Stellen wieder Gebrauch von meinem Lieblingswerkzeug gemacht, der pneumatischen Lochzange. Das fertig angepasste Blech habe ich dann mit der Punktschweißzange eingeschweißt.
Anschließend das Radhaus wieder reingehalten (passte noch), Flansche übertragen und angelegt, Löcher gebohrt und ebenfalls mit allen zur Verfügung stehenden Verfahren eingeschweißt:
Der Plan war dabei, erst diese Seite zu ersetzen, dann den Querträger, dann die andere Seite. Dabei wurde die Reihenfolge durch die noch halbwegs zuverlässig erhaltenen Blechabschnitte definiert. Nun war also die Referenz gesetzt und der Querträger konnte weichen. Den habe ich mühsam Stück für Stück abgepuhlt, mit den Schutzgasnähten am Verstärkungskreuz war das nicht unbedingt ein Geschenk. Das Kreuz sollte nämlich heil bleiben, da nicht lieferbar und ich will auch nicht unbedingt alles neu bauen. Anschließend habe ich begonnen, den ranzigen Unterboden zu säubern.
...und auszubeulen, natürlich. Unter dem Verstärkungskreuz geht das nicht so gut, das zählt dann als Patina. Die Vergangenheit als wirklich heftig gebraucht wird man dem Auto also schon noch dezent ansehen können. Finde ich in Ordnung. Nicht besorgt sein, den richtig knitterigen Bereich hinten zur Kante baue ich wohl noch neu
Grüße Timo
Sind doch keine Löcher zu sehen... oder?
In dem Fall also entweder
1. so lassen, mit Rostumwandler (Brunox oder so) einpinseln und grundieren. Die Stelle ist vermurxt und draufschweißen bringt da auch nichts.
oder
2. ordentlich machen, d.h. rausschneiden, Reparaturblech anpassen, dann sind alle umgebenden Bereiche angefressen und müssen erst geflickt werden... naja das eskaliert schnell ;)
Und noch ein Tipp, vielleicht Sitze ausbauen für sowas. Arbeitet sich meistens besser und es sind danach keine Löcher in den Sitzen oder die Bude abgefackelt ;)
Der Tank auf dem Grill sieht super aus ;)
Stimmt, serienmäßig kuckt das Horn für gewöhnlich nach unten. Damit die Nässe da auch wieder raus laufen kann!
Kann akustisch nicht so schlimm sein, wenn man sieht, wo einige Autos die verbaut haben...
Und ich fand's gleich cool, dass mal jemand nicht gleich bei Gelegenheit seinen Motorblock übermalt, damit er wie ein Bonbon aussieht ;)
Und besser festgammeln tun sie auch noch! ;)
Der gehört dem Vermieter meiner Garage. Nicht meine Kragenweite, wenngleich ein schönes Teil.
Steht aber auch nur herum.
Wenn er nur steht, ist er immerhin umweltfreundlicher ;)
Bin gespannt ob sich die Räder dann bald drehen!
Zuerst den öberflächlichen Rost mit Stahlbürste abbürsten. Dann würde ich da 25-30% Phosphorsäure einpinseln und einwirken lassen. Da wird der Rest vom Rost ganz schwarz! Rost = Eisenoxid, wird umgewandelt in Eisenphosphat= wieder metallisch.
Jetzt erst, wie oben empfohlen z.B. Fluid Film fluten zum Versiegeln. Trocknen lassen. Dann evtl. Brantho Korrux oder ähnliches.
Fluid Film trocknet aber doch nicht... Owatrol wird es schon tun. Danach dann vielleicht noch Seilfett/Fluid Film für den "dynamischen" Schutz... fließt vielleicht noch in etwaige Ritzen nach.
Das Faltdach auf und zu... vor Fahrtantritt und unterwegs wegen Regens ;)
Moin
Heute hab ich nochmal demontiert. Dabei sind mir Risse in der Federscheibe aufgefallen. Da wird das Problem wohl sitzen... aber WARUM?
Heftig das mit dem Ring!! War der richtig zentriert?
Danke :) Zwischenzeitlich hatte ich im Bergischen eine Sammlung MK1/2/Van-Türen aufgetrieben, auch wegen der Scheiben und Anbauteile. Da schien es mir unhöflich, die nicht mal anzuprobieren ;)
Türen passen gut, außerdem sind sie weitgehend in Ordnung. Anbauteile auch, Türgriffe hängen nicht einmal und noch dazu passt der Schlüssel vom anderen Mini... Also erstmal abgehakt und weiter im Text!
Nachdem nun der Boden wieder halbwegs belastbar war, konnte es in Richtung Heck weiter gehen. Oberflächlich betrachtet, sahen die Radläufe und der Ladeboden ganz gut aus. Ein bisschen Blech hatte ich noch in der Asservatenkammer, damit habe ich erstmal angefangen, die Enden instand zu setzen.
Je näher man hinsah, desto klarer wurde jedoch, dass das wohl leider nichts wird. Den Boden zu reparieren und die Seitenwand auszubeulen, wäre mit installierten Radläufen wohl unmöglich oder zumindest nicht gut. Die zur späteren Wiederverwendung heil rauszubekommen, ebenfalls nicht. Als Bonus war der Ganze Apparat an den Dämpferaufnahmen auf dem Spieß befestigt, die dem zum Opfer fallen würden. Also musste erstmal ein Kreuz im Heckportal her.
Nach diesem Ausflug in den Stahlbau war erstmal ein bisschen Ablenkung fällig. Also habe ich mir die Frontmaske vorgeknöpft. Dabei wollte ich eine normale auf Van umstricken.
Die fertig aufgeschweißten mag ich nicht leiden, daher habe ich das M-Machine-Insert passend zugeschnitten und eingesetzt.
Dabei schön langsam rundum punktweise auf Stoß geschweißt und schließlich schön verschliffen.
Anschließend noch grundiert und so sah das schon ziemlich gut aus.
Inzwischen bin ich damit allerdings etwas unzufrieden. Zum gegebenen Zeitpunkt konnte ich es etwas schlecht abwarten und hatte mangels Veranstaltungen keine Möglichkeit, mir mal eine Originalmaske anzuschauen. Die sind deutlich weniger tief zurückgesetzt, und da ich das nun weiß, werde ich die Maske wohl noch einmal überarbeiten müssen. Der Plan dafür steht schon, diese Story wird also in einem späteren Beitrag noch weiter gehen ;)
Grüße Timo
Nach dieser gefühlten 32%igen Verbesserung konnte es dann mit dem Boden weitergehen. Die rechte Seite hat die Besonderheit, dass dort die Batterie steht. Die kuckt normal frech unter der Ladefläche raus, der Raum dahinter enthält mehr oder weniger frische Luft und man kommt da kaum hin. Diese Lösung fand ich irgendwie unbefriedigend, denn auf der Fahrt zum IMM kann jeder Platz wertvoll sein. Also habe ich fleißig drüber nachgedacht, während ich erst einmal möglichst symmetrisch zur anderen Seite die Bodenumgebung reparierte.
Der Sitzquerträger war auf dieser Seite obenrum noch OK, nur die geraden unteren Flansche sahen ziemlich fransig aus. Zum Üben und Herausfinden, welche Technik mir besser gefällt, habe ich dann hinten stumpf eine neue Kante angeschweißt und vorn das Gleiche gelochpunktet. Getreu dem Motto "always use as many clamps as possible":
Dann natürlich noch die obligatorische Hilfsrahmenaufnahme, schön symmetrisch zur anderen Seite und verbunden mit weiteren Rahmenhebeübungen.
Nun war Zeit für das Batterieproblem. Eine Luke im Ladeboden kam nicht in Frage, der ist ja im Ernstfall eh vollgestellt. Obendrauf auch nicht, zu hoher Schwerpunkt ;) Naja, eher zu ungeschützt. Also habe ich mir ein System überlegt, um die Batterie bequem ganz nach hinten schieben und bei Bedarf auch schnell ziehen zu können. Dazu habe ich zwei schnieke Schienen gebaut:
Hinten ist die Führung nach oben geschlossen, so dass die Batterie auch nicht abheben kann. Die Hauptbefestigung geht wie original mit einem Haltebügel und Gewindestangen nach hinten. Den Anschlag habe ich erst aus Pappe gebaut, dann ausgeschnitten, gebogen, geschweißt und gelocht. Das obere war die erste Variante ohne Öhrchen für die Widerlager der Gewindestangen.
Beim Schieben muss aber das Kabel lang genug sein, um mitgehen zu können. Es darf sich aber auch nirgends verfangen oder scheuern. Dem aufmerksamen Betrachter sind vielleicht schon die Ausschnitte und umgelegten Kanten an den Schienen aufgefallen ;)
Zur weiteren Befestigung dienen einige Blechschlaufen für Kabelbinder. Zu deren Herstellung habe ich eine kleine Vorrichtung gebaut, weil ich vorhabe, davon noch ein paar mehr zu verbauen. Also Blech aus- und einschneiden, mit den Niederhaltern festklemmen, Bogen reinschlagen. Vom Streifen getrennt und gelocht sehen die dann so aus wie rechts.
So konnte ich die Halterungen anschweißen und alles konservieren, so dass es bereit war für den neuen Boden.
Und im Handumdrehen war alles drin! Naja. So ungefähr ;) Die M-Machine-Böden sind ziemlich gut und meine Spezialteile waren zum Glück auch an der richtigen Stelle angeschweißt ;) Es hilft aber auch, wenn man's schon einmal gemacht hat.
Langsam merkt man schon, wie der Van auf dem Spieß schwerer wird!
Grüße
Timo
Und Mountainbike könnte dann auch schwierig werden, hat der nicht Schrauben an einem Ende zum Einstellen?
Wenn man schon unten im Fußraum hängt kann man auch gleich schauen, ob die Seele gut mit dem Loch in der Spritzwand fluchtet. Sonst geht er schwer und reibt sich im Extremfall schnell wieder auf.
Der sieht ja spitze aus von unten! Viel Erfolg beim Besorgen der Bleche!
So. Da eine Seite schlimmer als die andere war, die Befestigungspunkte aber jeweils noch am Platz, habe ich erst die eine Seite soweit fertig gemacht, um mit soliden Befestigungspunkten (und steigender Karosseriesteifigkeit) die anderen angehen zu können.
Dabei immer wieder den Hilfsrahmen montiert, damit der nachher auch noch passt. Ist ein schwerer Hund, aber sicher ist sicher.
So habe ich die Verstärkung für die vorderen Aufnahmen aus 2mm Blech gebaut und aus Doppelpassungsgründen mit einem Extrawinkel nach oben an die Ladefläche angebunden.
Dann ging es innen weiter: der linke Teil vom Sitzquerträger hatte es komplett hinter sich, daher habe ich einen neuen gefaltet. Muttern eingeschweißt und von innen grundiert, und schon konnte er wieder tragenden Aufgaben nachkommen:
Nächster nicht mehr vollständiger Anschlusspunkt an den Boden war der Einstiegsbereich an der A-Säule. Dort habe ich zuerst das Schließblech innen repariert und dann die vordere Ecke vom Einstieg eingepasst und eingeschweißt. Das Nachbau-Blech war gar nicht so schlecht.
Und mit einem weiteren kleinen Flicken an der mittleren A-Säule hat das Auto wieder zumindest einen vollständigen Türrahmen!
So konnte ich mich an die Abrissarbeiten auf der anderen Seite machen. Dort hatte man keine Kosten und Mühen gescheut und sogar ein originales Schwellerblech angebrutzelt. Kunstvoll geformte, verzinkte Bleche warteten jedoch in interessanter Schachtelung dahinter.
Also wieder los mit der Zange und alle abgerissen. Der Bereich der hinteren Hilfsrahmenaufnahme war wohl sogar in einem ganz früheren Leben sachgerecht instand gesetzt worden. Allerdings hatte sich dann das meiste drumherum aufgelöst. Also habe ich auch hier begonnen, nach und nach alles freizulegen und die direkten Anschlüsse für das Bodenblech instand zu setzen.
Immer nur Boden ist aber langweilig und jedes Mal, wenn ich reinkam, musste ich gegen einen ganz anderen Schandfleck gegenan kucken: Die dick angebrutzelte obere Motorknochenabindung. Das nervte, deswegen habe ich flugs aus 2mm-Blech eine neue gebaut.
Hier habe ich mir die Freiheit genommen, einen sauberen Massepunkt zu integrieren. Damit die Position stimmt, habe ich das ähnlich repariert wie ich es schon in situ an meinem schwarzen machen musste. Also erst oben eine dünne Lasche mit Flansch nach oben angeschweißt.
Dann den Rest weggeschliffen, positioniert und den neuen Winkel angeschweißt. Fertig sieht das Ganze jetzt so aus:
Jetzt kann ich auch wieder ruhig schlafen. Ist ein bisschen der Hosenträger zum Gürtel, aber zusammengebaut sieht man es ja nicht und der Massepunkt sollte den Knocheneinbau wohl angenehmer machen.
Abgesehen von der Versicherung ist dann ja auch noch ggf. die Frage, ob das Auto in dem eine Menge Arbeit steckt im Extremfall abfackelt und damit weg ist, weil man den kleinen Vergaserbrand nicht mal eben löschen konnte, oder nicht. Das bringt die Versicherung auch nicht wieder.
Ah super, danke für die Infos! Der sieht sieht ja aus wie neu, Ralf ;)
Genau, was ich brauchte. Dann baue ich die Bleche wohl besser bald mal, bevor ich die vergesse...
Und weiter geht's!
Die Verstärkung habe ich direkt angeschweißt und musste noch ein Stück an die Stehwand ansetzen, weil das Reparaturblech für den vorderen Teil leider nicht so weit reicht.
Damit habe ich beschlossen, erstmal genug Stabilität in der Front zu haben, um mich nun durch die Bodengruppe arbeiten zu können. Erstmal mit dem Ziel, reinen Gewissens wieder einen Satz Hilfsrahmen montieren zu können. Um die hinteren Aufnahmen gab es viel frische Luft:
Also erst einmal alles freigelegt, gereinigt und die Anschlussstellen für das Bodenblech repariert. Dann konserviert und versiegelt. Und da bei entferntem Boden die einzige bequeme Möglichkeit ist, an die Unterseite des Ladebodens zu kommen, den gleich mit.
Die Verstärkungen für die vorderen Aufnahmen gingen an sich, waren aber schön unterrostet. Also habe ich die entfernt und mir etwas überlegt, um das Ganze etwas zu upgraden. Die Lösung beinhaltet jetzt einen Verstärkungseffekt durch 2mm Blechdicke, außerdem ist das Blech um die Kante in den Boden gezogen und diagonal etwas nach innen verlängert. So überschneidet es sich mit dem auf der anderen Seite liegenden Flansch des Lenkungsbocks.
Dann das eingepasste Bodenblech gelochpunktet und die Fuhre ist gleich schon viel stabiler.
Zu meinem Erstaunen stellte ich fest, dass in dem Auto ab Werk schon eine Durchführung zur Gurtrolle in der Ladefläche vorgesehen war. Die war zwar nicht verbaut, das Archiv gab aber eine her zum Testen:
Passt wunderbar und steht auch nicht dem Ersatzrad im Weg. Ob das am Ende dort untergebracht bleibt, überlege ich allerdings noch.
Eine Frage hätte ich noch: auf dem alten Boden waren kaum noch erkennbar Verstärkungsbleche aufgeschweißt, wo der Sitz steht. Das sah qualitativ so gut gemacht aus, dass ich es für original hielt, habe das bislang aber noch nirgends anders entdecken können. Ist aber auch keine viel fotografierte Stelle ;) Gab es es sowas?
Meinen hat der Schreiner geleimt und neu gepresst, dann wird das schon wieder ganz gut. Die Risse bleiben aber natürlich.