Hey!
Da hat wohl jeder sein Geheimrezept... so verhält sich das ja auch mit Themen wie "Öl", "Verzinnen", "Reifenmarke", "Felgengröße" oder "Lieblingsbier"...
Ich mache das immer so und bin bislang immer sehr gut damit gefahren:
Wenn man etwas Zeit hat, den alten Unterboden komplett entunterbodenschutzen - ist sau viel Arbeit und geht am besten, wenn der Mini auf der Seite liegt. Dazu CSD-Scheiben oder gezopfte Bürsten. Rost so gut es geht entfernen, evtl. Bleche tauschen.
Von chemischen Rostumwandlern würde ich auf alle Fälle die Finger lassen!
Ist dieser schlimmste Teil der Arbeit getan:
- Owatrol in die Falze und an die angefressenen Blechstellen - bitte nicht flächig anwenden.
- Owatrol CIP DÜNN auf den Rest auftragen.
- Wartepause (ruhig zwei, drei Tage)
- Ovagrundol drauf (Grundierung und Trenngrund für weitere Arbeiten)
- Wartepause.
- Danach arbeite ich mit Chassislack O.H. weiter. Trage ich in drei Schichten auf meistens: schwarz - beige - schwarz - so kann man gut sehen, wo man schon war.
Dieses Lacksystem ist Steinschlagfest und etwas "Zähelatisch".
Ist wie gesagt sehr viel Arbeit, aber kann sich (wenn die Substanz stimmt) lohnen. Wichtiger ist allerdings, dass man das alles nicht auf substanzlosen Rost schmiert. Hier hilft in erster Linie ein Schweissgerät...
Zudem sollte man das jedes Jahr prüfen. Durch den schichtweisen verschiedenfarbigen Anstrich sieht man im Falle eines Lackabplatzers (Steinschlag usw.) wie weit das Lacksystem beschädigt ist. Weiterer Vorteil: Sollte es drunter rosten, sieht man es sofort und kann es reparieren (das geht bei den dauerelatischen Baumarkt-Sachen nicht, da sieht man es erst, wenn es schon zu spät ist...).
Meine persönliche Bewertung dieses Verfahrens:
Haltbarkeit: ++
Rostschutz: +++
Erhaltungsaufwand: -
Kosten: --
Arbeitsaufwand: -----
Beste Grüße,
Jan.