Beiträge von Küstennebel

    Nachdem wir vorgestern den Vergaser ausgebaut und gereinigt haben, konnte ich eine Menge über diesen Vergasertyp dazu lernen. Unter anderem hatte ich irgendwo gelesen, dass der Düsenstock einen Unterstand von 1,5mm haben sollte und habe das mit einer digitalen Meßlehre nachgemessen. Bei unserem Vergaser waren es aber 2,35mm.


    Wir haben alles so zusammen gebaut, wie es war, halt nur jetzt richtig sauber, da ich auf die Schnelle keine Werte finden konnte. Der Mini läuft ja wieder (Hauptzündkabel war die Ursache), aber auf Wikipedia (http://www.mini-wiki.de/wiki/SU_Vergaser) steht bei der Einstellung, dass der Düsenunterstand 1 - 1,5mm betragen soll.


    Da unser Vergaser letztes Jahr von einer Fachwerkstatt mit einer neuen Nadel versehen wurde, gehe ich davon aus, dass eigentlich auch der Düsenstock richtig eingestellt worden sein sollte.


    Meine Frage:
    auf Wiki steht "Zuerst zur Grundeinstellung den Düsenstock hochschrauben, bis die Mündung des Düsenstocks mit dem Vergasergehäuse innen plan ist. Dann drei Umdrehungen der Einstellmutter runter auf fett schrauben. Kontrolle: die Düse sollte nun etwa 1 bis 1,5mm Unterstand haben."


    Also wäre eine volle Umdrehung der Schraube (ist das die messingfarbene Sechskantmutter hinten unter dem Vergaser-Düsenstockteil??) eine Verstellung um 3-5mm in der Höhe.


    Wie vorgehen bei der Einstellung? Mit Meßlehre erst mal max. 1,5mm Unterstand einstellen oder einfach Schraube hineindrehen um ca. 3 Umdrehungen?

    Heute endlich an die Suche gemacht. Mir schien die Benzinversorgung als erste Wahrscheinlichkeit der Störfaktor zu sein:


    also Benzinpumpe grprüft (ist wirklich eine mechanische) - geht
    Schwimmerkammer geöffnet - Dreck drin - also Vergaser ausgebaut
    Vergaser zerlegt, gesäubert und wieder zusammen
    eingebaut


    .... und Startversuch... :headshk::headshk:



    Dann dachte ich mir, wir suchen mal auf der Zündungsseite. Also an der Zündspule angefangen und dann hätte ich fast einen Anfall bekommen... das Hauptzündkabel war aus der Verteilerkappe gefallen :eek:


    Kabel etwas aufgebogen, dann hielt es.
    Startversuch mit Choke - springt an, stottert aber und würgt, geht aus :mad:
    Startversuch ohne Choke - läuft prima :D


    Unterm Strich bleibt die Freude über das Ergebnis, der Mini läuft wieder, der Vergaser ist so sauber, fast wie neu. Aber beim nächsten Mal würde ich doch lieber noch mal ein wenig über den Tellerrand hinaussehen. Dann hätten wir viel Zeit sparen können.


    Danke noch mal für eure Tipps :thumpsup:

    Mein Sohn fährt seit letztem Jahr wieder einen anderen Mini, der kleine 1Liter-Motor, mehr weiß ich momentan nicht. Der Motor ist im Herbst noch von einer Fachfirma überarbeitet worden und so lief der Mini auch recht gut...


    ...bis Samstag Nacht. Da wurde er immer langsamer und blieb dann stehen. Er konnte noch mal ganz gestartet werden, ging aber gleich wieder aus.


    Heute morgen versucht zu starten. Motor dreht, springt aber nicht an.


    Geprüft: Benzin ist im Tank --- Geräusch von Benzinpumpe bei Zündung nicht zu hören (oder ist die soooo leise??) --- Strommangel schließe ich aus, da der Anlasser ja dreht (weil erst vor kurzem die Batterie total leer war, sich aber wieder auf 12,8V laden lässt, hatte ich mal den Verdacht geäußert, dass die Lima ev. nicht lädt - fällt aber wohl flach)


    Vor einigen Wochen sagte mein Sohn schon mal, dass der Mini auf der Autobahn angefangen hätte zu stottern, dann nicht mehr über 100 km/h fuhr, aber das war einmalig und danach lief er wieder - bis zu jenem Samstag.


    Ach ja, noch eines. Der Tankdeckel hatte sich vor ein paar Wochen in seine Einzelteile zerlegt, wobei wir die meisten aus dem Tank fischen konnten, bis auf ein Plastikteil. Ob sich da was vor die Ansaugleitung gesetzt hat? Sehen kann man allerdings nichts beim Blick in den Tank und ich denke, so klein sind die Teile auch nicht, dass sie in die Benzinleitung kommen könnten und diese verstopfen würden.


    Wie sollten wir jetzt am besten vorgehen, um die Fehler einzugrenzen?

    Wahrscheinlich hat er an der anderen Seite angefangen. :D Ich lese jedenfalls nirgends, dass die schon ab ist. Das wird dann lustig.....:)


    Kleiner Fehler vom Amt: Schwungscheibe war falsch (die war gar nicht mehr dran :D), sollte Keilriemenscheibe heißen..... so ist das, wenn man nebenbei noch mit einer 12jährigen am Bretter streichen ist und ihr klar machen muss, wie man Holzfarbe gleichmäßig auf das Brett bekommt :madgo:

    Was ihr habt ... "auseinander" ist doch einfach ... das "wieder zusammen" stell ich mir interessant vor ... oder zumindest das "so auseinander, dass man es tendenziell wieder zusammen bauen könnte" ;)


    Ich nehme ihn nur auseinander, einfach so zum Vergnügen. Im Verkauf würde er doch eh nur 50 Euronen bringen und da gönn ich mir den Spaß, etwas zu zerlegen, was ich nicht wieder aufbauen muss. Es ist schon ein Unterschied, ob man etwas reparieren muss oder eben nicht.
    Ein Zusammenbau würde sich schon wegen der vielen Dichtungen und Einzelteile, die erneuert werden müssten, nicht lohnen, das wäre insgesamt zu teuer.


    Wie man den Motor überarbeitet und wieder zusammen baut, weiß ich wohl, aber es macht eben finanziell keinen Sinn.


    Meine Werkzeugausstattung entspricht schon der einer kleinen Werkstatt. Was nicht heißt, das wirklich jede Nuss vorhanden ist, denn oft ist die eine grad zu klein und die nächste schon wieder zu groß. Und glücklicherweise kann ich einen Zylinderkopf von einer Kurbelwelle unterscheiden :D und den Rest auch, falls da irgendwelche Bedenken bestehen sollten.


    Schwungscheibe? Schraubenschlüssel noch vom Bund und Abzieher. Abzieher habe ich drei Stück oder hatte ich vergessen, das zu erwähnen? :rolleyes:

    Der Halbmond kann erst nach entfernen der Kettenräder entfernt werden. Dieser stellt sicher, daß das Kettenrad nur in einer Position montiert werden kann. Das hat was mit den Steuerzeiten zu tun.... :D:thumpsup:


    Mal so ganz nebenbei, wenn du zu Beschäftigungstherapie einen Motor zerlegst, warum liest Du denn als Beschäftigungstherapie nicht das Kapitel in Deiner Reperaturanleitung? Und sag jetzt bitte nicht, Du hast keine.
    Solch eine Arbeit nur auf Forumhinweise durchführen geht sicherlich schief. :eek:


    Du wirst es vielleicht kaum glauben, aber so detaillierte Literatur habe ich nicht.
    Und hier bekommt man -im Gegensatz zu so manch anderem Forum- wirklich gute und hilfreiche Hinweise. Ich würde ja auch gerne mal was Sinnvolles zum Besten geben, wenn ich mich denn mit den Details auskennen würde. Bei Wohnmobilen würde das anders aussehen :D
    Aber danke für eure Mühe :thumpsup:



    Durch Empfehlung von erfahrenen Nutzern hier habe ich bei dem Mini meines Sohnes dieses Ventil (seitlich am li. Kotflügel) auch überbrückt und die Leitung direkt zum Vergaser gelegt.


    Entweder reicht diese Kunststoffleitung aus (von der Länge her oder man verbindet die beiden Teile, die in das Ventil gehen und aus dem Ventil kommen miteinander).


    Schrumpfschlauch ist eigentlich gar nicht schlecht, müsste doch gut halten :cool:

    Nur so aus Interesse und ein wenig zur Beschäftigungstherapie zerlege ich gerade einen Motor in seine Einzelteile...


    aber
    wie bekommt man die Steuerkette ab? Die Mutter vom großen Rad (wohl so eine 28er) wiedersetzt sich ziemlich -um nicht zu sagen, erfolgreich- allen Versuchen, sie zu lösen. Eine passende Nuss habe ich nicht. Ich nehme einen 32er Gabelschlüssel und klemme noch ein Blech dazwischen, um den Abstand auszugleichen, aber die Mutter ist recht schmal und trotz Fäustel wird das nichts :headshk:


    und für die Kurbelwelle
    braucht man da einen Abzieher, um das kleine Rad vom Kettenantrieb abzuziehen? Wenigstens den hätte ich noch :D

    Danke an Diddi und Leo :thumpsup:


    so werden wir es machen. Erst mal den einfachen Test und dann...


    Dieses Zusatzteil, da interessiert mich doch noch der Anschluß, denn es hat 3 Kontakte
    +
    -
    G


    Ist das richtig, dass + Strom über Zündschloß, Masse ist klar und G zum Temperaturgeber führt??
    Ich würde dann mal mit einem anderen Geber, der hier noch herum liegt, einen Versuch machen und den Geber in kochendes Wasser legen. Mal sehen, ob dann 100Grad auf dem Instrument stehen würden oder nicht :eek:

    Die Original-Kühlwasser-Anzeige geht nicht mehr. Aber der Vorgänger hat ein Zusatzinstrument eingebaut (stammte mal aus einem Audi) mit einem Anzeigebereich von 50 bis 150 Grad. Angeschlossen war es allerdings nicht.


    Könnte man das einfach am original Kühlwasser-Temperaturfühler anschließen?