Beiträge von Küstennebel

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    Ich hoffe Du hast eine fachliche Qualifikation um an der Bremse zu hantieren.


    Meine hochaktive Schrauberzeit ist zwar schon ein wenig her, aber mit den Kindern und ihren Fahrzeugen wächst sie wieder :D. Habe früher so manche Bremse herzlegt und wieder zusammen gebaut. Brauche dafür zwar fünfmal so lange wie eine Werkstatt, aber dafür stimmt es dann auch.

    Die "fachliche Qualifikation" der letzten Werkstatt, die auf Oldtimer und Minis spezialisiert ist, bestand darin, den Entlüftungsnippel der li. vorderen Bremse nicht richtig festzuziehen, wodurch so viel Bremsflüssigkeit den Weg ins Feie suchte, dass jetzt nichts mehr im Ausgleichsbehälter ist :headshk: :headshk:

    Voller Motivation habe ich mich heute an die rechte hintere Bremse gemacht und die Beläge ausgebaut, auch den Handbremsmechanismus, der total festgerostet war. Den gängig gemacht und versucht, alles wieder zusammen zu bringen, aber es ging einfach nicht :madgo:. Nach einigem Hin und Her war klar, dass ich den Handbremsumlenkhebel, oder wie auch immer dieses Teil heißen mag, verkehrt herum eingebaut hatte.

    Mittlerweile mußte meine Frau zu Hilfe kommen, denn mir fehlten ein paar Hände zum Halten der Lampe usw. Aber wie auch immer wir es versucht haben, entweder funktionierte das Eine oder das Andere, aber...

    eben habe ich dann fluchenderweise den Sch.... in die Ecke gehauen und widme mich jetzt einem schönen Glas Rotwein.

    Das hilft mir jedoch nicht wirklich weiter. Ich habe früher schon so manche Trommelbremse wieder zusammen gesetzt, aber da konnte man viel besser an die Bremsträgerplatte kommen. Hier ist schon die Radnabe ständig im Weg.

    Ich bräuchte von euch mal eine detaillierte Vorgehensweise, in welcher Reihenfolge ich das am besten wieder zusammen setzen kann, also welcher Belag zuerst, mit oder ohne Feder, Handbremsdingsda einhaken usw. Aber bitte wirklich genau, bevor ich morgen wieder platze. Und auch, wieviel Leute und wieviel Hände dafür gebraucht werden. Ist mir schleierhaft, wie das einer alleine schaffen kann :rolleyes:

    Ich danke euch schon jetzt, denn ich weiß, dass ihr die Lösung habt, denn runter habe ich die Trommel ja auch mit dem Hinweis hier aus dem Forum bekommen :thumpsup:

    Die Bremsscheibe hat 7,8mm Dicke.

    Ein Mini lässt sich normalerweise selbst von mir schieben, dieser kaum noch, so groß ist der Widerstand. Der scheint aber mehr von den hinteren Bremsen zu kommen, jedenfalls ist das Schleifen deutlich hörbar.

    Wir werden wohl morgen bei den hinteren Bremsen anfangen und uns dann nach vorne arbeiten.

    Hier mal 2 Bilder von der li. Vorderradbremse.

    Der Entlüftungsnippel war nicht richtig fest zu, den konnte ich noch fast eine viertel Umdrehung anziehen, bis er handfest war. Die Kappe war fast heruntergerutscht.

    Rund um die Achsmanschette war alles ziemlich verschmiert, eine dickere Pampe, eigentlich wie Abschmierfett. Könnte es sein, dass das die gesuchte Bremsflüssigkeit ist, die sich mit Schmutz über längere Zeit gemischt hat und die der Fahrtwind nach hinten gedrückt hat? Oder gehört da soviel Fett hin?

    Es sieht so aus, als wenn die Bremsflüssigkeit vom Nippel ausgetreten sein kann und von dort aus den Bremssattel verfärbt hat, das er wie feucht erscheint.

    Der Mini hat nun ein paar Monate draußen gestanden. Die Bremsscheiben geben mir zu denken. Sind die noch zu retten? Der Belag kann ja nicht mehr flächig anliegen.

    behebt die Leckage aber auch nicht.
    Da Bremsflüssigkeit nicht verdunstet, sollte sich die Leckage orten lassen.


    Grüße

    Jörg


    Morgen wollen wir uns die Bremsen genauer ansehen, denn auf den ersten Blick sind keine feuchten Stellen zu entdecken. Klar hast Du Recht, irgendwo muss die Bremsflüssigkeit geblieben sein. Letztes Jahr war der Mini in einer Spezialwerkstatt, die den Zylinderkopf überholt hat und ich dachte, dass dort auch die Bremsflüssigkeit getauscht wurde. Laut Rechnung, die mein Sohn sogar noch gefunden hat :D, war das nicht der Fall.

    Nachdem mein Sohn seinen Mini wieder aus dem Winterschlaf geweckt hat, kamen gleich die ersten Probleme mit den Bremsen. Hinten saßen sie fest, vorne durch Rost hohen Widerstand, Bremsflüssigkeit im Ausgleichsbehälter nicht mehr zu sehen :headshk:.

    Einfach nachfüllen ohne entlüften wird wohl nicht so ratsam sein...

    Ein kompletter Bremsflüssigkeitswechsel wäre sicher das beste. Aber wie ist die Entlüftungsreihenfolge, denn das Reparaturbuch gibt dafür 4 verschiedene Möglichkeiten vor :confused:. Ich kenne das nur so, man beginnt mit dem Rad, welches vom Hauptbremszylinder am weitesten entfernt ist und arbeitet sich dann nach vorne.

    Wie finde ich heraus, welche Anordnung stimmt? (alle, vorne und hinten, rechts und links, diagonal). Ich bin selbstverständlich von diagonal ausgegangen, aber bei einem Mini ist man(n) vor Überrraschungen ja nie sicher...

    Moin Moin,

    Wende Dich doch mal an meinen Sohn 0176-84765019 oder e-mail: privatzoo89@web.de. Der hat noch Türen.

    Gruß, Michael


    Hallo!
    Ich bin gerade bei der Restauration eines Mini`s ( BJ 90 )
    Deshalb suche ich noch die rechte und linke Tür , am besten in schwarz und Rostfrei(warscheinlich nur ein Traum)

    Ich komme aus dem Raum Göttingen
    MFG Ronald

    Wieso eigentlich zu laut??? Im Ferrari hat man extra ein Rohr angebaut um mehr vom Motor zu hören.

    Gruß Kek


    Vielleicht ist das der "kleine" Unterschied zwischen Mini und Ferrari :D

    Die Dämmung der Bodenbleche vor den Vordersitzen reduziert auch schon die Geräuschwahrnehmung. Einfach Schaumstoff passend zuschneiden und unter die Matte packen :cool: Mini fahren ist vielleicht schön, aber dass man das nicht nur im Ohr, sondern auch in allen Knochen spüren muss... eher was für Masochisten.

    Vorausgesetzt natürlich, dass die Ringnuten noch nicht verschlissen und die Kolben auch sonst nicht beschädigt sind. Wichtig ist dann aber auch ein kompletter Satz (4 Stck) identischer Kolben.


    Gruß, Diddi

    Danke für Deine tolle Ausführung :thumpsup:

    Der angefressene Kolben (siehe Bilder) wird also nur noch für den Schrott taugen und die verbleibenden können dann Sinn machen, wenn man noch einen baugleichen dazu bekäme, richtig?

    Ohne Bilder gesehen zu haben ....

    Ob man " Irgendwas " noch gebrauchen kann , hängt davon ab , in wie weit diese Teile verschlissen sind .

    Bei Kolben zählt da in erster Linie das Höhenspiel und Spalt Maß der Kolbenringe . Aber wenn auch dieses noch in der Toleranz liegt , kann die Bohrung der Zylinder schon soweit daneben sein , das nur Übermaß Kolben einen guten Motor wieder gewährleisten können .


    Spaltmaß Kolbebenringe: heißt das, wie breit die jeweilige Nut für den Kolbenring ist? Wo kann man das Maß mit Toleranzgrenzen finden?

    Ich nehme grad einen Mini-Motor mit 998 ccm auseinander. Eigentlich nur, um dabei etwas zu lernen und für eine eventuelle Reparatur bei den beiden Minis meines Sohnes gewappnet zu sein oder auch das eine oder andere Ersatzteil zur Hand zu haben.

    Nach der Reinigung des einen Kolben habe ich die Bilder gmeacht und wollte mal die Profis fragen, ob ein solcher Kolben noch gut ist für eine Wiederverwendung. Vielleicht mit "gut", "mittel", "geht so" oder "schmeiß weg" definiert. Die Kolbendichtringe habe ich weggeworfen, da ich davon ausgehe, dass man bei einem Umbau eh neue verwenden sollte. Die Laufleistung des Motors ist unbekannt, wird aber sicher über 15.000 km liegen :D

    Danke schon mal für sachliche Hinweise.

    Diese sollte sich eigentlich relativ leicht mit den Fingern drehen lassen.
    Je mehr Schmutz daran und in der Feder oberhalb der Mutter, desto schwerer geht es natürlich.

    Aber wenn man die Sache sowieso überholt, kann man auch alles bis in die letzte Kleinigkeit zerlegen, putzen und wieder zusammenstecken.
    Ist kein Hexenwerk und dauert auch nicht ewig im Verhältniss dazu, wie lange man dann, an dieser Stelle, wieder Ruhe haben kann. ;)

    Mail fliegt quasi los ..


    Sauber ist er ja nun, das haben wir natürlich gleich gemacht.

    Danke für die Einstell-PDF. Ist richtig gut, Schnittzeichnungen und ausführliche Hinweise. So etwas habe ich gesucht :thumpsup: :thumpsup:

    Gibt es so etwas auch für den gesamten Mini?

    Zum Checken einfach die drei Schlitzschrauben der Vergaserglocke loesen und diese abnehmen.
    Nun am Besten mit mit einer Lupe das Loch in dem sich die Duesennadel bewegt begutachten. Ist dieses noch absolut rund ist hier alles in Ordnung. Ist es schon oval muss der Duesenstock incl. Nadel ausgetauscht werden.

    Holger


    Eigentlich hatte ich das Loch als rund empfunden, aber ich werde das noch mal mit der Lupe angehen.

    Danke für die Hinweise :thumpsup:

    Also wenn der Vergaser überholt worden ist, sollten ja alle Verschleißteile neu sein.
    Dann empfielt sich die Sache erstmal in Grundeinstellung zu bringen.

    Persönlich würd ich es ausmessen, anstatt die Umdrehungen der Messingschraube auszurechnen.
    Und ja, die Messingmutter unterhalb des Vergasers am Düesenstock ist für das Gemisch verantwortlich.

    Habe hier noch eine sehr anschauliche PDF zur Einstell und Wartungsarbeiten am HS4. Kann ich gern per Mail verschicken.
    (Da ich nicht weiß, wie ich die hier einfügen kann, wenn das denn überhaupt ginge.)


    Danke Dir. Würde mich über die PDF freuen. Schicke die bitte an naturheilpraxis.trojan@kabelmail.de

    Kann man die Mutter mit der Hand drehen oder nur mit dem Schraubenschlüssel?