Deine 8° vOT könnten also in Wirklichkeit nur 5 oder 6° vOT sein.
Moin Diddi,
ein guter Tipp, ich werde es schnellstens angehen. Die 1. Prüfung hatte ergeben, dass der Motor im OT zündete und durch die Einstellung auf 8 Grad vor OT schon schneller und runder lief.
Leider habe ich schon vor vielen Jahren alle meine Einstellgeräte verschenkt und mußte mir jetzt neue kaufen. Die sind soweit ganz gut, jedoch ist die ZZP-Lampe ein Katastrophe, denn sie blitzt nur mit einem roten Licht. Da lässt sich die Markierung (mit weißer Lackfarbe gesetzt) kaum sehen, denn die Farbe verblasst bei dem Licht. Von früher her kenne ich es als richtig helles, weißes Licht mit Superkontrast. Na ja, es geht für den Zweck, aber eben nicht perfekt.
Die Zündkerzen werde ich mal tauschen, denn auch bei den vorhandenen lässt sich das Alter schwer schätzen.
Ein positiver Effekt dieser Prüfungen war zudem die Kompression. Beim 1. Zyl. waren es 11,5. Aber mit durchgetretenem Gaspedal sogar 12,5. Und die 12,3 - 12,7 fanden sich auch auf den anderen Zyl.
Mein Sohn fährt den Mini jetzt seit Februar und vielleicht so insgesamt 1200 km. Wie er damit von Trier hier bis an die Küste gekommen ist, wird wohl ewig ein Rätsel bleiben bei dem Laufverhalten des Motors, vom Rest mal ganz zu schweigen.
Der Motor lief sicher nie richtig, aber das störte ihn nicht, wie die Jugend so ist. Hauptsache laut und auffallen und beides war ihm sicher. Der röhrende Sound öffnet wahrlich die Ohren und er ist schon von weitem zu hören. Nur ein getunter Lanz-Bulldog wäre noch auffälliger. Weil er aber nun mal nicht richtig eingestellt ist -der Mini- schmeißt er auch ziemlich viel Dreck raus, so dass nach einiger Zeit das Nummernschild hinten mit Tarnschwarz überzogen wird. Erschwert das Blitzen, meint er nur. Wie damit die TÜV-Abnahme im Mai möglich war ist ebenso eines der vielen Rätsel um dieses Auto.
In letzter Zeit hatte sich die "Laufkultur" so weit verschlechtert, dass der Motor beim Anfahren und nach dem Hochschalten immer würgte und stotterte, wobei der Leerlauf noch passabel war. Nur mit eingeschaltetem Licht und abfallender Drehzahl leicht zu wenig. Beim warmem Motor war es geringer, aber nicht weg.
Deshalb gemacht:
- neuer Luftfiltereinsatz
- Dichtung zwischen Luftfilter und Vergaseransaugrohr fehlte
- Ansauluftvorwärmung geprüft
- Schlauch für Ansaugluftvorwärmung zum Krümmer fehlte ganz
- Ventilspiel eingestellt (waren fast alle zu locker)
Das dürfte also ok sein, aber besser ging es auch nicht.
Dann gestern:
- Schließwinkel
- ZZP
- Zündkabelkontakte (alles top)
Danach lief er besser, Anfahren auch besser, aber die Übergänge noch so, dass man glaubt, gleich krepiert er. Mit mehr Gas geht das. Und vor allem geht es für die Übergänge und beim Beschleunigen richtig gut, wenn man den Choke so etwa halb herauszieht, selbst wenn der Motor das von der Wärme her nicht mehr bräuchte. Dann beschleunigt er auch super. Ist aber kaum Sinn der Sache. Wenn der Motor dann in einer mittleren Drehzahl konstant läuft, dann muss der Choke wieder rein, sonst läuft er schon wieder nicht gut rund. Also: Anfahren und Umschalten = Choke raus, gleichmäßig fahren = Choke rein. Nervig.
Am Vergaser habe ich noch nichts gemacht. Doch, neues Öl eingefüllt, ein leichtflüssiges, so wie Nähmaschinenöl. Vergaser mochte ich nie so wirklich, obwohl ich sie früher ziemlich zerlegt habe und vor allem vom Verbrauch her optimal mager eingestellt habe.
Ich denke mir, dass die "Restprobleme" wohl am Vergaser liegen werden, wegen der Verbesserung mit Choke-Trick.
Was denkst Du? Du hast immer so viele gute und vor allem klar definierte Tipps.
Ein sonniges WE
LG Michael