...kurz zum Thema Physik und Messgeräte:
Eine REALE Autobatterie lässt sich im Schaltbild als eine IDEALE Batterie und einen Innenwiderstand darstellen.
Ein IDEALE Batterie hat einen Innenwiderstand von exact null Ohm, aber das gibt es in der realen Welt nicht.
Eine sinnvolle Messung besteht also immer aus ZWEI Messungen:
a) die Batterie-Spannung der idealen Batterie (im unbelasteten Zustand einfach zu messen)
und
b) dem Innenwiderstand der realen Batterie (schwieriger, weil dieser aus dem Strom ermittelt werden muss R = U/I )
Für b) braucht es also ein potentes Geraffel, das in der Lage ist bei bekanntem eigenen Widerstand einen möglichst grossen Strom während der Messung zu überleben. Erst damit lässt sich eine Aussage über den Zustand der REALEN Batterie machen.
Noch mehr Mathe:
So ein Anlasser hat je nach Modell plus minus 750W ... also fliessen da rund 60A beim Anlassen - vorrausgesetzt die Batterie schafft das überhaupt.
Aus diesen Werten können wir überschlagsweise auch den Widerstand des Anlassers berechnen: 12V / 60A = 0,2 Ohm.
So weit so gut.... jetzt ist die Batterie alt oder mit Sufalt belastet, und damit steigt ihr (realer) Innenwiderstand. Somit haben wir jetzt ZWEI Widerstände, die an der IDEALEN Batterie hängen: Innenwiderstand und Anlasser.
Sagen wir die ideale Batterie hat eine Spannung von 12V und einen realen Innenwiderstand von 0,1 Ohm
Dann können nur noch 12V / 0,3 Ohm = 40A durch den Anlasser fliessen und am Innenwiderstand der Batterie fallen 40A * 0,1 Ohm = 4 Volt ab.
Damit hat der Anlasser nicht mehr 12V beim Starten sondern nur noch 8V zur Verfügung.
Da bleiben ihm dann statt 750W nur noch 8V * 40A = 320W .... ( alle Werte nur grob zur Verdeutlichung)
Den Effekt kennt jeder, das alles was im Auto leuchtet dunkler wird, wenn der Anlasser läuft - Das ist der Spannungsabfall über den Innenwiderstand der Batterie.
Warum schreib ich das alles? Keine Ahnung... hatte noch keinen Kaffee und mein Innenwiderstand ist noch zu hoch.