Beiträge von st_mages

    Das ließe sich doch auch empirisch ermitteln - bei ausgebautem Motor ohne Kerzen eine Fahrradfelge an die Riemenscheibe tüdeln - Schnur aufwickeln - geeignetes Gewicht dran - dem Motor von Hand bisschen über die Haftreibung helfen und Zeit für einen Weg stoppen:

    M=Jxalpha -> J=M/alpha

    (Muss ja nicht exakt der zu messende Motor sein)

    Ist euch schon mal der Gedanke gekommen, dass die gemessen Werte lediglich den Vergleich zwischen rechts/links und vorn/hinten repräsentieren? Habt ihr keine Bremsen an euren Autos, die in jeder Situation und bei jedem Untergrund und bei jeder Geschwindigkeit die Räder zum Blockieren bringen können? Wenn die Antwort "NEIN" sein sollte, hole ich jetzt meine Kinder rein.

    In welche Richtung sollen die gemessenen daN denn wirken? Im Kreis? Dann wäre doch sicher ein Bremsmoment sinnvoll - müsste dann aber daNm sein. Wie fest tritt den der Prüfer aufs Pedal? Wäre bei formschlüssig verzahnten Rädern nicht jeder beliebige Wert ausschließlich abhängig vom aufgebrachten Bremsdruck?

    Fragen über Fragen - man muss nicht jeden Blödsinn für bare Münze nehmen, nur weil ein "Ofizieller" es von sich gibt. Ein Dekra Kollege mich belehrt, dass meine Gewindefahrwerk falsch eingestellt wäre. Zweifelsfrei erkennbar an der vollständig komprimierten Helperfeder. Die sei ja schließlich für die kleinen Unebenheiten gedacht.

    Ich fahre auch die 1144 auf der 7,5" Bremse und bin sehr zufrieden und bremstechnisch nicht gerade anspruchslos. Zu erwähnen ist: Eine minimale Mindesttemperatur braucht der Mintex wohl auch. Insbesondere im Winter zieht der Mini beim ersten Bremsen nach langer Geradeausfahrt beim ersten Bremsen mit einem kurzen Impuls nach links.

    Auch wichtig: Die richtigen Radbremszylinder an der HA zur Bremse zu verbauen. Die haben den Kerbstift zur Positionierung gegenüber Standard-RBZ seitenverkehrt - Ankerplatte muss also gebohrt werden. Die Teilenummer kommt sicher gleich von H. Hohls. Kleinerer Wirkdurchmesser - kein Überbremsen der HA.

    Der Bruch der Welle began mit hoher Wahrscheinlichkeit im Zentrum der Senkung, also die Stelle mit dem kleinstem Randfaserabstand (kleinster Querschnitt sowieso) als Dauerbrauch. Das Letzte Drittel ist der Gewaltbruch. Die übrige Bruchfläche sieht auf dem Bild aus wie geschliffen. Deutet darauf hin, dass das Ding komplett durchgehärtet ist.

    Fazit: Dem an und für sich trivialem Teil Kipphebelachse ist in Vergangenheit wenig Aufmerksamkeit zugekommen, da es in Standardanwendung ohnehin zigfach überdimensioniert ist. Erhöht man die Lasten deckt man die Schwachstellen auf.

    Mich würde intressieren, was die genauen Durchmesser sind.

    wie ist den die Achse, ne Welle isses ja nicht, gebohrt? Sie wird ja axial durch die Schraube im Lagerbock in Position gehalten und damit ist auch die Lage der Ölbohrungen relativ zur Lastrichtung festgelegt.

    Ich glaube nicht, dass Drehzahlen der Achse schaden, sondern unnötig harte Ventilfedern. Es macht sicher Sinn, sich das Material mal genauer anzuschauen und die Form und Lage der Ölbohrungen. Der durch die Kreuzbohrung im inneren entstehende Grat kann der Bruchanfang sein.

    Offensichtlich hatte der Konstrukteur leichte Formelfahrzeuge und nicht englisches Altmetal im Sinn. Insofern macht die Empfehlung des Herstellers bezüglich des Gewichtes durchaus Sinn und die Anlage wahrscheinlich nicht weniger tauglich für die Anwendung im Mini, insbesondere wenn man sie mit der Leistungsfähigkeit der 2-Kolbrn 7,5" Bremse vergleicht.