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Die Antwort des Vergaser Spezialisten von http://www.su-stromberg.de lautet:
"Das Drosselklappenwellenspiel kann man so eigentlich nicht wirklich messen. Handlungsbedarf besteht auf jeden Fall, wenn sich der Leerlauf nicht mehr vernünftig einstellen lässt (Schwankende Drehzahl und/oder schwankender CO-Wert)."
Bliebe noch die Frage nach einem Erfahrungsbericht. Braucht man eine hochpräzise Frasmaschine, oder reicht ein vorsichtiges Aufbohren mit anschliessendem Aufreiben aus? Oder anders gefragt um wieviel muss der Bohrungsdurchmesser vergrößert werden, damit man die Lager einpressen kann?
dietmar
Zwar schon was aelter unds war ein HS4 Vergaser, aber wenns schon jemand aus der Versenkung zieht haeng ich mich da mal dran.
Mein Erfahrungswert ab wann sichs lohnt: Ich hab den Leerlauf auch mit ganz rausgedrehter Leerlaufschraube und zugeloetetem DK-Loechlein nicht mehr unter 1000-1200 U/min gebracht, als ich die Karre bekommen hab. Und das ging mir irgendwann auf die Nerven. Falls sich das mal "anschleicht" wuerd ich wieder was dagegen tun, wenn ich die Leerlaufschraube mal am unteren anschlag steht.
Da bei mir das Vergasergehaeuse mehr eingelaufen ist, und die Welle so gut wie garnicht, hab ich mich dafuer entschieden, die Bohrungen im Vergasergehaeuse aufzureiben und die DK-Welle aufzudicken. Das Gehaeuse hatte genug Fleisch und mir kam es weniger aufwaendig vor, als neu Ausbuchsen. Kann man sich jetzt darueber streiten, ob das nicht auch "kurzfristiger gedacht" ist wie neue haertere Buchsen ins Gasergehaeuse zu friemeln, aber das hat jetzt wohl 20 Jahre gedauert bisses so eingelaufen war und wird sicherlich in deutlich weniger wie 20 Jahren durch was weniger leistungsbegrenzendes ausgetauscht.
Also Vergaser raus und Welle raus. Messingbuchsen gedreht und aufgerieben, DK-Welle passend abgedreht. Buchsen aufgeloetet. Vergasergehaeuse aufgebohrt und aufgerieben. Dann noch die aufgeloeteten Buchsen schoen passend gedreht das quasi kein fuehlbares Radialspiel mehr da war.
Dann alles wieder zusammengebaut und rein in den Karren.
Bloederweise hatte ich den Vergaser von der Bruecke geschraubt und dann aufgerieben. Ergebnis war dann, dass die DK-Welle beim anziehn der beiden Vergaser-an-Bruecke-Schrauben die Welle geklemmt hat und ich das Ding dann nochmal abdrehn musste, damits bei festgeschraubtem Vergaser nicht mehr geklemmt hat. Also am wohl lieber die Bruecke auch noch raus und mit angeschraubten Vergaser aufreiben, dann passt wenigstens mit der einen Bruecke ganz gut.
Oder halt gleich auf englische Wurfpassung bringen. 
Was ich dazu gebraucht hab:
Ne kleine Drehbank. Ne Reibahle die nen tick kleiner ist wie die DK Welle und Reibahle die grob nen halben bis nen mm Dicker wie die DK-Welle und lang genug ist, dass man halbwegs fluchtend beide Loecher im Vergasergehaeuse aufreiben kann. Was zum Messing loeten. Und ein bisschen Messingrundmaterial. Und zu guter letzt noch ne Mikrometerschraube.
Die Reibahle zum Vergasergehaeuse aufreiben war uebrigens keine mit Fuehrung odersowas, sondern nur ne "normale" ca 20cm lange, mit ca 10cm "Reibflaeche". Habs glaub erst "rueckwaerts eingefaedelt", dann in den Akkuschrauber und dann durchgezogen. Uebertreiben brauch mans da mit dem Fluchten nicht. Wenn man das hinterher Festschraubt und der Motor mal warm wird eh nicht mehr fluchtend. Ist halt eher "very british" und weniger "rocket science" 
Mein Fazit:
Wenn man das Werkzeug zufaellig daheim liegen hat isses nicht kompliziert und wenn nicht, isses vermutlich einfacher und billiger sich nen noch nicht ausgeschlagegen, gebrauchten Vergaser zu suchen.