Beiträge von jörg990

    Zitat

    Original geschrieben von M.B-Roy
    .................direkt an der Lima, und wackere 14V wurden angezeigt - am Messgerät, wenn keine Verbraucher eingeschaltet sind. Die Voltanzeige im Armaturenbrett zeigt aber immer noch nur 12-13V an?????:confused:

    Und was nu?

    M.B-Roy

    Jetzt messe mal bei laufendem Motor die Spannung direkt an den Batteriepolen.
    Wenn du hier auch ca. 13,5..14V hast, ist alles in Butter, und du kannst dein Voltschätzmeter im Armaturenbrett wegschmeißen oder ignorieren.

    Grüße

    Jörg

    Jammy:
    die Lichtmaschine braucht zur Regelung der Spannung die Batterie als "Referenz". Fehlt die Batterie, denkt der Regler "Shit, da kommt nix raus, wir müssen den Erregerstrom (der heißt wirklich so!) erhöhen".
    Der Regler fährt dabei den Strom bis auf den maximal möglichen Wert. Das kann ihn selbst wegen Überstrom das Leben kosten, oder die Spannung, die in den Lichtmaschinenspulen induziert wird, ist so hoch, dass die Dioden überschlagen.

    Wenn's deine Lima überlebt hat: Glück gehabt. Aber herausfordern solltest du es nicht, spätestens das Hochdrehen des Motors ohne angeschlossene Batterie killt das gute Stück.

    Noch eine Anmerkung:

    wenn die Masseverbindung zum Motor unterbrochen / schlecht ist, bringt es natürlich nichts, die Kerze an den Motorblock zu halten. Solltest du also gleich beim ersten Versuch keinen Funken sehen, verbinde die Zündkerze mit Karosserie-Masse. Wenns jetzt klappt --> Massekabel!

    Good luck!

    Jörg

    Hallo merlin,

    kleiner Elektro-Kurs, wie die Zündung funktioniert:

    An der Plusseite der Spule liegt Spannung an, sobald die Zündung eingeschaltet wird. Bei einer Unterbrecherzündung legt der Unterbrecher die Minusseite an Masse, es fließt ein Strom durch die Spule. Wenn der Unterbrecherkontakt wieder öffnet, bricht das Magnetfeld in der Spule zusammen und induziert in der Hochspannungsspule der Zündspule die Spannung, welche an den Zündkerzen den Funken verursacht.
    Beim SPI und beim MPI wird die Funktion des Unterbrecherkontakts durch einen Transistor im Steuergerät übernommen.
    Dies bedeutet bei der Fehlersuche zweierlei:
    1. Solange der Motor nicht dreht, besteht kein Grund, Strom durch die Spule zu schicken, der Transistor ist nicht durchgeschaltet. Du kannst jetzt am Minus-Anschluß die Batteriespannung messen, weil der Widerstand der Wicklung in der Spule sehr klein ist.
    2. Ein Funke entsteht erst dann, wenn die Spule von Strom durchflossen wurde und dieser Strom dann unterbrochen wird.

    Wie kannst du jetzt deine Zündung prüfen?

    Ganz einfach:
    -Eine Zündkerze herausschrauben, in den entsprechenden Kerzenstecker reinstecken, und die Zünkerze fest mit dem Motorblock verbinden (Zange eines Starthilfekabels o.ä.). Jetzt den Motor von einem Helfer starten lassen. Siehst du jetzt kräftige blaue Funken, ist die Zündung i.O.
    Wenn nicht:
    -Ziehe das Zündkabel aus dem Verteiler und stecke es direkt in den Hochspannungsanschluss der Zündspule. Motor starten lassen. Hast du jetzt einen Funken, ist der Verteilerfinger und / oder die Verteilerkappe defekt.
    Wenn nicht:
    -Zündkerze immernoch direkt an der Spule angesteckt lassen. Zündung einschalten und prüfen, ob an der Plusseite ungefähr Batteriespannung anliegt. Kabel an der Minusseite abziehen. Verwende ein Stück Kabel, und verbinde die Minusseite mit Karosserie-Masse. Unterbreche den Stromkreis wieder. Vorsicht, halte das Kabel mit einer Zange, auch auf dieser Seite entsteht eine unangenehm hohe Spannung. In dem Moment, in dem du den Stromkreis unterbrichst, sollte an der Kerze ein Funke zu sehen sein. Ist dies der Fall, probier das gleiche mit Masse über den Motorblock. Ist der Funke jetzt schwächer oder gar keiner mehr da, ist die Masseverbindung von der Karosserie zum Motor (Masseband am Knochen) schlecht / unterbrochen.
    Wenn du nach obigen Versuchen immernoch keinen Funken hast, Könnte die Zündspule, das Zündkabel oder die Kerze selber defekt sein.
    Kannst auch die drei Punkte ausschließen, hole dir 12V über ein Kabel direkt von der Batterie (oder dem Anschluß am Anlasser). Verbinde wieder den Minusanschluß mit Masse und unterbeche den Stromkreis. Wenns jetzt funkt, ist das Zündschloss oder eine Leitung zum / vom Zündschloss defekt, wodurch die Spannung einbricht sobald Strom fließt.

    So, ich hoffe damit kannst du den Fehler einkreisen / finden.
    Da der Fehler dauernd da ist, sollte er sich leicht finden lassen. Elektrotechnik ist nämlich logisch, auch wenn sie aus England stammt:santa1:

    Grüße

    Jörg

    Hallo Ben,

    dürfte schwierig sein, das Teil wieder anzulöten. Ich würde die Scheibe ausbauen und einen alten Flaschner oder Blechner suchen, da gibt es richtige Lötvirtuosen.
    Andere Möglichkeit wären niedrigschmelzende Lötpasten, wie sie im Elektronikhandel erhältlich sind, z.B. bei Conrad-Elektronik.
    In der Werkstatt wird dir 100%ig eine neue Heckscheibe eingebaut.

    Zu deinem Problem mit den Türschaltern:
    Trotz Kontaktspray schafft es die Feder am Schalter nicht, die Oxidschicht zu knacken, welche sich im Lauf der Jahre aufgebaut hat.
    Entweder baust du die Schalter aus und bearbeitest die Kontaktflächen mit einer Messingbürste, oder du besorgst dir für ein paar Euro neue Schalter.

    Grüsse

    Jörg

    Zitat

    Original geschrieben von Mr. Grease
    Hallo Jammy,

    niemals die LiMa (zumindest aus der MPI Reihe)
    ohne Pufferung durch die Batterie laufen lassen!
    Es fliegen nach meinem Wissen dabei Dioden aus
    dem Regler!!

    Bitte klärt mich auf, falls ich falsch liegen sollte!!

    Grüssle,
    Markus

    Hallo Markus,

    du liegst vollkommen richtig, mit einer Ergänzung:

    für alle Drehstrom-Lichtmaschinen kann es tötlich sein, wenn sie bei laufendem Motor von der Batterie getrennt werden.

    Grüsse

    Jörg

    Zitat

    Original geschrieben von Nitrolaus
    ... ist auf diese Idee schon jemand gekommen?

    Hallo Nitrolaus,

    ich hatte auch mal einen Uno Turbo. Der Motor war echt klasse, stark, zuverlässig, sparsam.
    Ob er reinpasst? Keine Ahnung. Ich habe den Uno auf den Hof des Händlers gestellt, als ich meinen neuen Mini abgeholt habe.

    Wenn du den Motor gut kennst, müsstest du doch beurteilen können, ob er reinpasst. Schwierig wirds halt mit Ladeluft- und Ölkühler.
    Hast du vielleicht ein Bild vom Motor? Problematisch könnte auch das Getriebe werden, wegen der Breite.

    Grüße

    Jörg

    Hallo zusammen,

    original sind im Kofferraumdeckel keine Löcher drin.

    Als ich meinen 95er SPI damals als Neufahrzeug beim Händler abgeholt habe, haben die mir die Kennzeichen drangemacht:
    Kennzeichen rangehalten, und mit dem Akkuschrauber zwei selbstbohrende Blechschrauben reingehauen. Damit man sich die Finger nicht blutig schneidet, wenn man was aus dem Kofferraum nimmt, haben sie jeweils ein Stück Benzinschlauch drübergemacht.
    Innen am Deckel blieb natürlich ein Grat stehen, und innen am Falz sowie unter dem Kennzeichen waren Späne!
    Mich packt heute noch die Wut, wenn ich dran denke :mad:

    Vorne, wo schöne Löcher in den Kennzeichenhaltern drin sind, das gleiche :mad:

    Womit mal wieder bewiesen wäre: noch schlimmer als das Auto sind manchmal die Leute, die dran rumschrauben.

    Grüsse

    Jörg

    Zitat

    Original geschrieben von Fips
    - pedanten rücken den blanken löchern noch mit 'nem lackstift zuleibe

    [klugscheiss]
    Pedanten demontieren die Türverkleidung, ziehen die Schutzfolie ab, und schauen dass sie die Späne vom Bohren wieder rausbekomen, weil die im Gegensatz zu dem Loch, indem eine Schraube drinsteckt, garantiert rosten (und das unten im Türfalz).

    Aber das nur am Rande
    [/klugscheiss]

    Grüsse

    Jörg

    Zitat

    Original geschrieben von Sinjentsmith
    Hi Leute, also hinten hab ich die Schmirnippel gleich gefunden, aber vorne war das gar nicht so einfach ... hat aber Problemlos geklappt, was man vom Reifenwechsel ja nicht behaupten kann, der Tag an dem die Britten dieses blöde Zoll-System erfunden haben gehört heute noch gestrichen.
    Aber nur sind se ja drauf *zufrieden guckt* ;)

    Hallo Sinjentsmith (schreibt man das nicht Sinjentsmythe, Mr. Bond;) ),

    nur mal so zum testen, wieviele Schmiernippel hast du an der Vorderachse gefunden?
    Und das mit dem Zollsystem ist auch nicht schwierig, wenn man Bruchrechnen kann. Ansonsten, bei ein paar Größen passen auch metrische Schlüssel (z.B. 18mm beim 11/16"), bei anderen läßt man es besser (z.B. 13mm beim 1/2").

    Grüsse

    Jörg

    Zitat

    Original geschrieben von General Lee
    Punkt 3 von folgendem Link erklärt, warum.

    So versteht's auch der Elektrotechnik-Laie. Sehr gute Beschreibung (bis auf den kleinen Fehler, dass mit Übergangswiderstand nicht mehr 5A, sondern nur noch etwa 3,5A fließen, aber das macht das ganze unnötig kompliziert)!

    Grüsse vom Elektrotechniker

    Jörg

    Hallo Ide,

    deine Lichtmaschine ist ok!

    Die elektrische Leistung, die du mit den ganzen Verbrauchern verbrätst, muss irgendwo herkommen. Wenn du z.B. 500W elektrische Leistung brauchst, zweigst du etwas mehr (je nach Wirkungsgrad) oder weniger (wenn die Batterie auch ihren Beitrag dazu leistet) vom Motor ab, er wird also von der Lima gebremst.
    Da ein Verbrennungsmotor, besonders so ein kleiner, im Leerlauf wenig Leistung bringt, sinkt eben die Drehzahl.

    Bei modernen Autos wird dies von der Motorelektronik ausgeregelt, aber selbst da ist es spürbar.

    Sieh es doch als Vorteil: wenn du eine heiße Nockenwelle drin hast, kannst du die Leerlaufdrehzahl etwas höher einstellen. Zur AU dann einfach alles einschalten, was viel Strom braucht, und schon paßt die Drehzahl!

    Grüsse

    Jörg

    Zitat

    Original geschrieben von Stefan-Estate

    cooper16
    meine Gründe für den Zahnriemen waren:
    1. Geräuschminderung
    2. weniger Reibung

    Hallo Stefan,

    weniger Reibung hast du sicher nicht mit einem Zahnriemen.

    Eine Rollenkette hat weniger Reibung, deshalb werden in modernen Motoren auch zunehmend wieder Steuerketten eingesetzt. Allerdings wird meist eine Zahnkette anstatt einer Rollenkette eingesetzt, weil diese komplett aus gestanzten Blechteilen angefertigt werden kann (Bolzen braucht man natürlich auch noch).

    Beim Zahnriemen hast du jedoch einen anderen Vorteil: er längt sich (fast) nicht, dadurch bleiben die Steuerzeiten der Nockenwelle über einen sehr langen Zeitraum konstant.

    Grüße

    Jörg

    Hallo Jan,

    wenn du einen Wagenheber direkt am Hilfsrahmen in der Mitte einer Querstrebe ansetzt, wird sich diese verbiegen.
    Mit einem stabilen Stück Holz wird die Last verteilt, und der Lack am Rahmen wird auch nicht beschädigt.
    Ich persönlich sehe keinen Grund, warum man das nicht so machen sollte.

    Gruß

    Jörg

    Zitat

    Original geschrieben von nille
    Aufbocken tue ich meinen immer an den Hilfsrahmen...
    ..vorn sowie hinten.

    Da geht nix kaputt oder wird eingedrückt oder sonst was :)

    So mache ich das auch: ein stabiler Holzklotz (ca. 6cm dick und 30cm lang) zwischen Hilfsrahmen und Wagenheber, dann verbiegt sich auch die Querstrebe nicht.

    Grüße

    Jörg

    Hallo Sönke,

    wenn die Spurstangeköpfe runter sind, das Gewinde der Spurstangen gründlich reinigen, evtl. mit der Drahtbürste. Vor dem Aufschrauben der Endköpfe gut einfetten. Dann kann man die Spurstangen beim Spureinstellen mit der Hand drehen, und bei der nächsten Reparatur kann die Rohrzange in der Werkzeugkiste bleiben.

    Grüße

    Jörg