Ich sehe darin bei Karosserieteilen keinen Sinn.
Auf der Blechoberfläche hat man selbst in lausig grundierten Hohlräumen nur selten schweren Rost. Wenn du Blech verzinkst und einschweißt, brennt die Zinkschicht weg und ist genauso rostgefährdet wie ohne Zink. Wenn du Teile auf Stoß eingeschweißt hast, kommst du meist an die Innenseite nicht mehr ran zum Verzinken. Und wenn doch, kommst du auch mit Farbe und Hohlraumwachs ran.
Schwachpunkte sind immer Falze und Überlappungen. Da ist es besser, den Eintritt von Wasser durch abdichten / lackieren / mit Wachs behandeln komplett auszuschließen als darauf zu hoffen, dass die Zinkschicht lange genug durchhält. Außerdem kannst du z.B. einen Türfalz, der noch nicht rostet, eh nicht von innen verzinken, ohne ihn zu öffnen. Und nur außen bringt gar nichts.
Von Oldtimer Markt gab's mal ein Sonderheft zu Korrosionschutz. Da war die Firma Kienle auch drin. Die arbeiten "nur" mit handelsüblichen Lacken etc. Wichtig ist ein sauberer Untergrund und eine Verarbeitung nach Herstellervorschrift
Sowas macht vielleicht Sinn bei Fahrwerksteilen, die entweder nicht lackiert werden (dann rosten sie aber auch irgendwann) oder stark beansprucht (Salz, Split) werden.
Grüße
Jörg