Beiträge von Horzi

    Ist vielleicht eine Glaubensfrage, aber ich persönlich finde die Duplexkette deutlich vertrauenswürdiger. Der Kettenspanner passt auch einwandfrei dazu.

    Grade wenn man z.B. Hochhubkipphebel und härtere Federn fährt ist auch mehr Last auf dem Trieb.

    Ein Serienmotor bekommt damit etwas mehr Reserven bei überschaubaren Mehrkosten.

    Und die hochgelobten IWIS Ketten machen bei modernen Motoren auch nicht immer eine gute Figur.

    Alte BMW Oder Mercedes Motoren mit Duplex Ketten sind nahezu unzerstörbar, aber die aktuellen Motoren sind nicht selten schon nach 150.000km platt.

    Ich habe einen ähnlichen Motor, der auch immer zu heiss wurde. Aus Unwissenheit habe ich ewig überall rumgedoktert: neuer Kühler, diverse Kopfdichtungen, Thermostate, Vergasereinstellung…

    Schlussendlich war es eine falsche Einstellung der Zündung (auch Aldon Yellow). Ich hatte im Wesentlichen die Grundeinstellung von Aldon übernommen und für richtig angenommen. Das ist für meinen Motor aber viel zu früh gewesen. Ich bekam irgendwann denn Tipp, bei vollständiger Fliehkraftverstellung max 30 Grad vOT einzustellen. Das war der Durchbruch. Zu heiss wurde er ab dann nicht mehr und die Leistung und Laufkutur sind viel besser. Etwas habe ich noch optimiert und nun ca. 28 Grad eingestellt. Man braucht dafür allerdings eine verstellbare Zündblitzpistole und tolerante Nachbarn, weil man den Motor ziemlich hochdrehen muss. Vielleicht hilft dir das ja weiter bei der Fehlersuche.

    Aus eigener Erfahrung: Ich habe mal einen HS4 Vergaser vermeintlich optimiert nach „Minis heißer machen“ für meinen damaligen 1000er . Der Effekt war wie von Andreas Hohls beschrieben. Hat viel Zeit gekostet und sah toll aus, am Ende war er aber Schrott. Auch wenn die Vegaser scheinbar unsauber verarbeitet aussehen, mach da bloß nichts dran, wobei es jetzt anscheinend schon zu spät ist. Viel wichtiger und effektiver ist es Übergänge der Kanäle anzupassen und an den richtigen Stellen etwas zu bearbeiten. Dabei habe ich mich an David Vizard gehalten für meinen jetzigen 1293 mit 2 fach HS4.

    Man kann bei jedem ein Für und Wider finden. Glücklicherweise ist vieles zwischen alt und neu kombinierbar evtl. mit ein paar einfachen Modifikationen. Ansonsten, wenn ein starker Motor auf das Getriebe soll, würde ich das Rod change vorziehen. Das Gehäuse ist stabiler im Bereich des Hauptlagers und man kann die großen Zwischenradlager verwenden. Als Rädersatz würde ich aber nach Möglichkeit A/Serie nehmen, weil die Gangabstufung etwas enger ist. Mit etwas Glück bekommt man noch ein Cooper S/ 1275GT Vorgelege und die passende Eingangswelle, noch enger aber voll alltagstauglich. Dieser Rädersatz gefällt mir sehr gut in Verbindung mit einer 3,21er Endübersetzung und 10" Rädern. Das leichte Jaulen der Verzahnung finde ich subjektiv nicht störend.

    Bei mir war es die Zündeinstellung. Meinem RD1 Konzept Motor hatte ich zu viel Frühzündung im Leerlauf eingestellt. In dessen Folge wurde er über 4000 1/min mmer sehr schnell heiß auch bei Minusgraden. Es hat einige Kopfdichtungen gekostet bis ich die Lösung hatte. Zum Schluss bin ich einem Rat gefolgt und habe 28 bis 30° v OT bei Anschlag Verstellung bei ca. 5000 1/min eingestellt. Verteiler ist ein Aldon Yellow ohne Unterdruck. Dafür braucht man aber eine Blitzpistole mit Verstellung.

    Ich habe eine Frage an die "alten" Getriebeexperten. ist das Vorgelege 22G927 mit der Eingangswelle DAM3092 kompatibel? Hintergrund, es soll ein A/Serie Getriebe (Gehäuse 22G1832) wieder flott gemacht werden. Da die Hauptwelle am Pilotzapfen eingelaufen ist, soll eine A+ Welle verwendet werden. Die Eingangswelle DAM3092 hätte den passenden großen Duchmesser für das Pilotlager, aber ob die Verzahnung passt weiss ich nicht.