Beiträge von Rais

    Damit sind wir wieder bei der Eingangsfrage. Wie finde ich heraus, ob das DBV seinen Dienst tut, und nicht der bzw. die Prüfer einmal Mäxchen heißt und einmal 100kg auf die Waage (respektive Bremspedal) bringt? Gibt es eine Einrichtung, die die wirkliche Bremskraftverteilung vorne/hinten misst? Ist es denn nicht TÜV-Pflicht, diesen sicherheitsrelevanten Aspekt nachvollziehbar zu prüfen... Letztes Wochenende bin ich bei nasser Fahrbahn im Kreisel mal schööön auf die Bremse gelatscht. Und - das einzige was sich gekreiselt hat war der Kreisel. Mein Mini schob brav über die Vorderräder. Das deutet darauf hin (dies ist keine genormte Messung!), dass das DBV so einigermassen OK ist. Aus der Diskussion heraus traue ich mehr dem erfahrenen Popo-Meter und weniger den Rollenwerten, und lasse die 100daN auf der Hinterachse gut sein.
    Rainer

    Dann werde ich wohl die Einsteller wieder etwas lockern. Und das, wo es mir gelungen ist, die Bremsen möglichst stramm ohne zu Schleifen einzustellen.
    Die Herausforderung wird nun sein, die Handbremse auf ein akzeptables Maß zu bekommen. Sie war ja schon bei dem engen Sitz eher grenzwertig in der Bremskraft. Und am Bremshebel noch mehr zu ziehen wird schwer. Umlenkhebel an der Schwinge, Seile und Mechanik einschließlich Einstellkonus an der Bremse sind leichtgängig.
    Und dann probiere ich das Ganze bei Nässe aus, und hoffe nicht in der Botanik zu landen.

    Danke & Gruß
    Rainer

    Es handelt sich um
    - SPI Cooper Bj 95
    - Bis auf die o.g. Bremsbeläge und Stahlflex-Leitungen habe ich seit dem Erwerb 2009 nichts verändert
    - Der Außendurchmesser des RBZ ist ca. 31mm. Gemessen mit etwas Ungenauigkeit zwischen den beiden Wülsten für die Bälge.

    Ich war dabei und habe es selbst gesehen, dass im ersten Durchgang die Betriebsbremse 100/80 und die Handbremse 60/20 auf die Rolle gebracht hat.
    Für die geforderte Nachuntersuchung habe ich den Vierkant-Einsteller rechts etwas strammer gezogen, was sich auch am "Raddrehen per Hand" spüren ließ.
    Im zweiten Durchgang stehen für die Betriebsbremse 100/100 im Protokoll. Ich habe zwar nicht die absoluten Werte auf dem Prüfstand gesehen, sehr wohl aber dass die Werte links und rechts wirklich sehr gleich waren.
    Bei der Handbremse wurden nun gleiche Werte L/R gemessen (selbst gesehen), und der Prüfer hatte Einsicht in die "bauartbedingte Einschränkung eines älteren Fahrzeugs".

    Demnach scheine ich eher ein Problem des Über- als Unterbremsens der Hinterachse zu haben. Vorne sind Mintex 1144 und hinten Pagid H1019 montiert, das sollte also i.O. sein. Der RBZ ist ebenfalls original, und die Mechanik/ Hydraulik sauber, leichtgängig und dicht.
    Beim Bremsen auf trockener Straße überbremst auch die Vorderachse, bei Nässe muss ich es mal ausprobieren. Bislang hat es mich zumindest noch nicht gekreiselt.

    Was kann ich sonst noch 'in Ordnung bringen', außer das DRV auf Verdacht auszutauschen?

    Nach ein paar starken Bremsmanövern hintereinander mit wiederholtem Beschleunigen auf ca. 100km/h (auf freier Strecke natürlich) habe ich mal mit den Fingern die Temperatur der Bremstrommeln hinten erfühlt - kalt, noch nicht mal lauwarm. An den Scheiben vorne habe ich mir die Fingerkuppen fast verbrannt, die Zangen waren auch gut warm. Beläge vorne wie hinten sind recht neu.
    Mittels Handbremse habe ich die Trommeln leicht auf Temperatur bringen können.

    Die Messwerte der Betriebsbremse lagen kürzlich beim TÜV bei 120daN vorne und 100daN hinten, und zwar links wie rechts.

    Kann das sein, dass die hintere soviel weniger bremst als die vordere, oder sollte ich mir Gedanken machen über das Druckregelventil (SPI '95 im Motorraum)? Dass sie weniger bremst ist schon klar, aber soviel, dass sie nicht mal warm wird...? Und wie passt das mit den gemessenen OK-Werten beim TÜV zusammen?
    Gibt es eine Möglichkeit das Ventil zu überprüfen, ohne es gleich gegen ein anderes tauschen zu müssen?

    Gruß
    Rainer

    'Nabend,

    kennt jemand den Hintergrund, weshalb (ich meine 1976) die beiden vorderen Lager des Hinterachsrahmens geändert wurden? Wurden aus Komfortgründen die dickeren Buchsen eingesetzt, oder hat das andere Gründe (Qualitätsprobleme, Festigkeit, etc.)?

    Die Frage läuft darauf hinaus, ob mit einem Zurückrüsten auf die "vor-76er" Lager und Buchsen das Eigenleben der Hinterachse reduziert werden kann. Und zwar unabhängig davon, welches Buchsenmaterial (Gummi, Poly) verwendet wird.
    Oder sollte ich besser davon die Finger lassen, da ich mir mit den kleineren Buchsen andere Probleme einhandele?

    Ich gehe davon aus, dass sich die ganze Rahmenfestlegungsdiskussion nur auf den Vorderachsrahmen bezieht. Bzgl. Hinterachsrahmen habe ich hierüber nichts gesehen, auch habe ich bislang keine handelsüblichen Teile (z.B. Buchsen aus Alu/Stahl) gesehen. Ich gehe davon aus, dass die Kräfte und Stöße zu groß sind, um sie ungedämpft in die Rahmenlager zu leiten. Würde mich freuen, wenn jemand hierzu fundierteres Wissen hat.

    Gruß,
    Rainer

    Hallo René,

    dass die Türpappe häufigem Türzuziehen auf Dauer nicht hält kann ich bestätigen.

    Meine einklappbaren Chromgriffe sind etwas kürzer als die Plastikgriffe. Daher musste ich eine neue Befestigung wie folgt anfertigen.

    Nach Entfernen der Pappe habe ich in das Türblech ein Loch gebohrt, mit einer Vierkantfeile aufgefeilt, die originale eckige Kunststoffmutter eingesetzt, und die Türgriffe samt Pappe damit befestigt.
    Da dies der Originalbefestigung entspricht hält es seitdem wunderbar.

    Gruß
    Rainer

    Moin,

    für meinen SPI '95 habe ich vor, Automatikgurte für die Rücksitze einzubauen. Und zwar sollen es die sein mit der Rolle am Radkasten, und nicht oben an der C-Säule.
    Der Securon 264 Gurt müsste meines Erachtens nach hierfür in Frage kommen.

    Nun braucht es ja für die Befestigung der Rolle am Radkasten einen Halter. Beim MPI müsste der doch angeschweißt sein, oder? Gibt es solch einen Halter auch zum Nachrüsten für Minis davor? Ich habe bislang im Netz nichts dergleichen gesehen.

    Weiß jemand, ob solch eine Nachrüstlösung einzutragen ist, oder ob es irgend welche andere Auflagen seitens TÜV bestehen?

    Danke schon mal & Gruß

    Rainer

    Das interessiert mich jetzt aber, wie das funktioniert mit 2 Einspritzungen pro Motorzyklus.
    Dass es funktioniert steht ja außer Frage, aber wie das Timing hierfür ist ...

    Meine Überlegungen und die Ausgangsdaten (SPI) sind:
    - Ventilsteuerzeiten Einlass: EÖ 9°vOT, ES 41°nUT => 230°
    - Gemischbildungszeit (von Einspritzung bis das Gemisch im Zylinder angekommen ist) bei gegebenem Hubraum, Querschnitt und Länge des Ansaugtraktes (Circa-Werte)

    Eine Überschlagsrechnung ergibt, dass Einlasssteuerzeiten und Gemischbildungszeiten sehr ähnlich sind (klingt schonmal plausibel), und zwar
    38ms @ 1000 U/min
    13ms @ 3000 U/min
    6 ms @ 6000 U/min

    Schlussfolgerungen:
    - Der Einspritzzeitpunkt muss deutlich nach Beginn des Ansaugtaktes der inneren Zylinder (2 & 3) liegen, um die "Gemischsäule" auf die äußeren und inneren Zylinder gleichmäßig aufzuteilen. (Die beiden äußeren Zylinder (1 & 4) saugen unmittelbar nach den inneren an und zünden.)
    - Damit die äußeren Zylinder auch etwas von dem eingespritzten Kraftstoff abbekommen, und nicht nur Luft ansaugen, schließen die Einlassventile der inneren Zylinder bevor die Gemischsäule komplett von den inneren Zylindern aufgesaugt wurde.
    - Ein kürzerer Ansaugkrümmer verkürzt die Zeit des Gemischs im Ansaugtrakt (klar, steht nur eine kürzere Strecke zur Verfügung). Wenn der Einspritzzeitpunkt statisch und die MEMS unverändert ist heißt das, dass die äußeren Zylinder prozentual weniger Gemisch abbekommen und dafür etwas mehr Luft ansaugen.
    - Somit laufen die äußeren Zylinder magerer und die inneren fetter. Dies müsste der standardmäßigen Verteilung, bei der die äußeren fetter sind, entgegenkommen und zu einer gleichmäßigeren Verbrennung führen.


    Über Feedback zu den Überlegungen würde ich mich freuen. Vielleicht liegen ja konkrete Werte für den Einspritzzeitpunkt vor, die diese Gedanken stützen (oder evtl. zunichte machen) - bin gespannt.

    Rainer

    Liebe Mini Freunde,

    kann mir jemand sagen, ob beim SPI der Einspritzzeitpunkt verändert wird, z.B. über Drehzahl oder Last. Oder wird nur die Dauer und damit die Menge geregelt?

    Danke schon mal,

    Rainer

    weil die löcher im krümmer am dichtesten an den kernlochmaßen dafür sind.
    du kannst natürlich auch jedes andere gewinde nehmen das groß genug ist.
    der kleine stopfen hat ca 16mm und der große ca 19mm, daher ginge auch M18 und M22, zb. aber da wüßte ich jetzt nicht wo es passende stopfen gibt

    Da hast Du Recht. Mittlerweile habe ich auch die entsprechenden Gewindeschneider G 1/2 x 14 gefunden. Das sollte funktionieren.
    Danke für den Tipp :thumpsup:.

    Rainer

    ..... an die stelle passt übrigens 1/2" BSP, auch als G 1/2" aus dem sanitärbereich bekannt.

    Wieso ein Rohrgewinde? Ich weiß nicht, wie es hierfür mit Gewindeschneidern aussieht. Oder schneiden die genannten Stopfen selbst?

    Geht denn nicht auch ein eher gängiges Gewinde (Metrisch, UNF/UNC)?
    Damit ich mich vor dem Ausbau mit dem notwendigen Equipment eindecken kann, wie groß ist denn die Bohrung des Krümmers?

    Danke schon mal für die Anregungen. Das mit den unterschiedlichen Materialien ist ein guter Punkt. Ich glaube, der Gewindestopfen ist mein Favorit. Werde ich in Angriff nehmen, wenn der Krümmer das nächste Mal runter ist.

    In der Zwischenzeit, damit es nicht weiter auf die Sonde tröpfelt, könnte ich ja den Krümmer überbrücken, d.h. Zu- und Ablauf der Vorwärmung kurzschließen (wo kein Wasserdruck, da keine Undichtigkeit:)).

    In dem Zusammenhang stellt sich die Frage, ist denn die Vorwärmung in der warmen Jahreszeit überhaupt ratsam? Oder handele ich mir mit dem Überbrücken einen bescheidenen Motorlauf morgens ein?

    Rainer

    Liebe Mini Freunde,

    beim Ansaugkrümmer meines SPI '95 leckt etwas Kühlmittel aus dem Verschlussstopfen der Durchgangsbohrung.
    Es handelt sich um den unteren Stopfen auf der rechten Seite (in Fahrtrichtung), der den Kühlmittelkanal zur Vorwärmung verschließt. Es sind zwar nur Tropfen, die allerdings direkt auf der Lambda-Sonde landen - nicht gut.

    Habt Ihr Erfahrung, wie das am besten zu reparieren ist? Schweissen?

    Vielen Dank für Eure Tipps,

    Rainer