Für die Handwerker lohnt sich das in der Tat. Das bestreitet niemand.
Nur für den späteren Besitzer nicht. Nicht hier.
Einfaches Rechenexempel:
10qm (was man haben sollte, damit das überhaupt taugt) kosten 8-10 K€.
Damit kann man aber erstmal nur Brauchwasser aufheizen.
Diese Geld bei der Bank zu mieten kostet: 8.000*5%= 400 Euro im Jahr.
Angenommen der Heizölpreis (und weil alle Energiearten damit korrelieren) steigt im nächsten 15 Jahresschnitt auf 1,50 Euro/Liter.
(Denn so lange hält ein Solarkollektor im Schnitt)
Das sind 260 Liter Heizöl.
1 Liter hat 10 kwh Energie.
Heisst: Man muß 2600kwh pro Jahr einsparen für ein Nullsummenspiel.
Um 1m³ Wasser um 40° zu erwärmen braucht man inkl. Berücksichtigung des Wirkungsgrads rd. 50kwh
Sind also 52m³ brühend heisses Wasser pro Jahr oder 150 Liter pro Tag.
Dazu hat man noch Stromkosten für die Solepumpe(n), kann das Solarsystem nur zwischen Anfang März und Ende Oktober sinnvoll nutzen, da im Winter eine Speichertemperatur von 40° fast nie erreicht wird.
Womit man die Heizungsunterstützung auch spontan vergessen kann.
Sowieso, wenn keine Fußbodenheizung vorhanden....
Und das alles wirklich sehr wohlwollend für das Solarsystem gerechnet.
Aber jeder ist selber groß. Ich war auch mal so blauäugig.
Und wenn er meint, so sein Gewissen zu beruhigen, soll er das ruhig machen.
Die Wirtschaft lebt von solchen selbstlosen Idealisten.
BTW: Photovoltaik ist genauso ein Quatsch. Hier.
Dagegen würde ich das in Südeuropa (Alles 700-1000km südlich von uns) sofort befürworten. Da rechnet sich das sogar als Alleinenergiegewinnung.