Moin!
Von Rostumwandlern halte Ich - nichts. Der Rost kriecht fast immer aus einer Falz heraus - genau in diese dringt das Zeug dann nicht ein (am besten noch per Sprühdose aufgebracht...). Auch ist fraglich, ob das Zeug porentief arbeiten kann (falsch entfernt hat man die Rostporen eh nur zugeschmiert und der Wandler kann erst recht nicht wirken). Wenn man das Blech mittels CSD oder Fäscherscheibe (keine Zopfbürste!!) nicht blank bekommt - heraustrennen und neu einschweißen. Alles andere hilft auf Dauer nicht...
Oder: mit Fett am weiterrosten hindern. Dann ist aber logischerweise kein Lackaufbau mehr möglich... Und eine eventuelle Schwächung des Bleches kann auch Fett nicht verhindern.
Macht mal den Test; tief angegriffenes Blech mit Pelox RE oder reiner Phosphorsäure (vorsicht, ätzend :D) behandeln. Und dann gegen das Licht halten und staunen... Spätestens dann hat man begriffen, wie Rost sich auswirkt und wie man Ihn am besten behandelt (Totalamputation).
Das wäre auch das Mittel der Wahl zur Rostumwandlung; Phosphorsäure. Rost auflösen, statt umwandeln oder abkappseln. Aber auch hier ist die Anwendung in/an Falzen wieder - nunja, fragwürdig.
Und genau diese Falze bzw. überlappenden Bleche sind das Problem. Ohne sie aufzutrennen kommt man fast nicht an die Wurzel des (Rost-)Problems.
Und noch was zu Mike Sanders: ich bevorzuge Vaseline & Bienenwachs. Nicht, weil es billiger ist (es ist kaum billiger), sondern weil man Kontrolle über zwei Sachen erhält:
- Schadstoffe (PAK z.B.) b. Verwendung medizinischer Vaseline
- Viskosität d. Beimischung von Wachsanteil
So kann man z.B. für den Unterbodenbereich mehr Wachs beimischen um die Schutzschicht haltbarer zu machen, für Falze und Hohlräume weniger, um die Kriechfähigkeit zu erhöhen (bis zu 0% Wachsanteil). Im Aussenbereich oder bei Falzen kann man das Zeug auch kalt auftragen und mit dem Heißluftfön 'einmassieren'. Funktioniert genau so gut wie heiß auftragen... Nur für Hohlräume bleibt's ein Aufwand.
Gruß,
Jan