Moin,
<einmisch>
1.) Die Glasperlenstrahlerei vergrößert die Oberfläche nicht, wie schon von Rubbergum richtig bemerkt wird die Oberfläche eingeebnet. Weiters findet eine recht gleichmässige Verdichtung der Oberfläche statt, die die Korrosionsbeständigkeit verbessert / kann. Zumindest bei Alu weiss ich's (mittlerweile) definitv (-> etliche XTs fahren mit nur geglasperlenstrahlten Block ohne Lack herum, ohne postwendend zu verrotten), bei Stahl und Gußeisen lass' ich's mir aber auch gefallen.
Andere Baustelle ist Kugelstrahlen, da geht's mitunter tatsächlich sehr fix.
2.) CO2-Strahlen greift _nicht_ zwingend Lack, Gummi und Rost _nicht_ an. Das ist eine Frage des jeweiligen Gerätes und seiner Einstellung. Bei uns Betrieb wurden auf diese Weise schon allerlei Karossen entlackt und gleichzeitig entrostet und den Alu-Block meiner XT werde ich auf diese Weise entlacken. Intaktes Blech wird allerdings in der Tat nicht angerührt.
</einmisch>
Und noch einen für's Verständnis:
<vortrag>
Der Grund, warum das CO2-Strahlen das macht, was es macht ist simpel. Wenn das feine Granulat durch die Düse geschossen wird, macht's da, wo's aufprallt, kalt. Lack, Dreck & Konsorten werden dabei versprödet und können dann vom nächsten Teilchen herunter"gesprengt" werden. Das Blech versprödet jedoch bei den verhältnismässig tiefen Temperaturen noch nicht, bekommt also nur harmlose Schläglein auf die Birne. Und toll ist das ganze deswegen, weil CO2 bei Normalbedingungen keine flüssige Phase kennt und darum direkt in die Gasphase übergeht.
</vortrag>
So, genug geklugscheixt für heute.
grüsse,
dcm