Zumindest erscheint* mir das recht sicher dimensioniert.
Hast Du keinen TÜVi an der Hand, den Du mal für das Konstruktive anhauen könntest?
grüsse,
dcm
Zumindest erscheint* mir das recht sicher dimensioniert.
Hast Du keinen TÜVi an der Hand, den Du mal für das Konstruktive anhauen könntest?
grüsse,
dcm
Zitat von AsphaltGib mir deine Adresse per PN, dann schneid Ich nacher mal ein Stückchen Rahmen ab
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KLAS: Unterschreib - die Stählhändler haben zwar zum Teil recht obskure Vorstellungen wenn's ins Detail geht, aber dafür haben die i.d.R. schon mächtig* viele Produkte gesehen und wissen oft, was ihre Kunden mit dem Material so alles anstellen.
grüsse,
dcm
Naja, ich stelle immer wieder fest, dass Metallkunde und Elektrotechnik ähnlich unüberschaubar komplex sind - nur dass ich halt von dem Stromzeug keinen Plan habe, mich aber immer wieder Frage, wie die ganzen Stromschlümpfe da durchblicken können...
BTT: Der von Klas angesprochene ANSI 4130 entspricht noch am ehesten "unserer" EN-Güte 25CrMo4 (Werkstoffnummer 1.7218, Datenblatt gibt hier ), das ist in der Tat eine gern genommene Sorte für allen möglichen Kram. Wenn der gescheit vergütet ist, dann stellt diese Sorte einen guten und günstigen Kompromiss aus Festigkeit und Zähigkeit dar.
Zum Thema Schweissbarkeit von 25CrMo4 vs. S325 hat die Schweisstechnische Lehr- und Versuchsanstalt München einen sehr lehrreichen Bericht online stehen. Die schreiben denn auch das gleiche, was ich Erfahrungsgemäß auch sagen würde: Dass 25CrMo4 für einen Vergütungsstahl noch recht gut schweissbar ist, das aber nicht unbedingt der Hit zum Lernen ist - S325 ist da deutlich großzügiger bei Fehlern, v.a. wenn man keine Möglichkeit zum Nachwärmen hat.
Was die Wandstärke angeht: Da hängt die Verwendbarkeit deines Rohres massiv von der Güte der Biegeeinrichtung ab. Wenn die schon alt und lummelig ist, würde ich eher eine etwas geringere Wandstärke wählen, um ein Einknicken des Rohres zu umgehen. Und dann wäre es noch nett zu wissen, welchen Rohrdurchmesser Du überhaupt haben willst... Mit 3 mm Wandstärke solltest Du da aber nicht unendlich daneben liegen.
HTH & grüsse,
dcm
P.S.: Klas, danke für die Blumen
P.P.S.: Edith frägt mich gerade noch, ob denn wirklich keiner ein Stückchen eines Original-Rahmens übrigt hat und mir schicken könnte - ich muss kommende Woche eh' einige Analysen machen, da könnte das in einem Abwasch... *meinjanur*
Sodele, heute war doch irgendwie wieder mehr los, aber den einen oder anderen habe ich noch auf Lager.
5.) Wenn der OP von V2A spricht, stellt sich mir spontan die Frage, welche Sorte das eigentlich sein soll. Der Gemeine Scherge™ bezeichnet ja fieserweise alles als V2A, das nicht sofort rostet - und alles, was auch länger nicht rostet als V4A
Drum wär's für eine abschliessende Beurteilung sinnvoll zu wissen, welche Sorte (also deren Werkstoffnummer, steht i.d.R. irgendwo auf dem Material selbst oder halt dem Lieferschwein) tatsächlich vorrätig wäre.
Wobei ich grundsätzlich an der Kernaussage festhalte, rostfreie Stähle seien keine gute Idee: Die höherfesten Chromstähle sind gegen Chloride (-> Salz auf der Strasse) extrem empfindlich, die höher korrosionsbeständigen Austenite dagegen nicht Schwingfest.
6.) Nachtrag zur Berechnung: Die FEM-Rechnung (sofern deine Randbedingungen überhaupt vollständig korrekt waren, was beleibe keine Selbstverständlichkeit ist) zeigt dir statische und eingeschränkt dynamische Schwachstellen in der Konstruktion. Was das Programm (unabhängig davon, welches Du nutzt) jedoch nicht kann, ist Materialschwächungen (z.B. Wärmeeinflusszone und Schweissgut vom Fügen, Kaltverfestigung und Querschnittsverringerung vom Biegen, etc.) ein zu kalkulieren.
7.) An Klas: Grundsätzlich hast Du Recht, auch wenn ich gerne noch anfügen möchte, dass neben der
Streckgrenze (also der Bereich der elastischen reversiblen Verformung) und der
Zugfestigkeit (der Bereich zwischen Streckgrenze und Versagen durch Bruch, indem das Material auch einschnürt) auch die
Bruchdehnung ein ganz interessanter Faktor ist.
Üblicherweise wünscht man sich nämlich bei sicherheitsrelevanten Anwendungen das Prinzip "Verformung vor Bruch", so dass der Betreiber anhand der Verformung erkennen kann, dass es allerhöchste Eisenbahn ist, sich Konstruktion oder Materialauswahl noch einmal zu überdenken. Bei hinreichend geringer Bruchdehnung liegt die Zugfestigkeit recht nahe an der Streckgrenze, so dass das Bauteil ohne nennenswerte Ankündigung versagt. Das stelle ich mir in 'ner Kurve mit Schlagloch o.ä. ziemlich unlustig vor.
8.) Bomb007: Der Grund, warum höherfeste Baustähle ungerner verschafft werden, ist tatsächlich primär monetärer Natur: Die Kosten tatsächlich deutlich mehr. Ausserdem gibt es da noch andere Schweinereien wie schlechtere Bearbeitbarkeit, schlechtere Schweissbarkeit, etc. Deshalb ist es zuweilen deutlich günstiger, etwas robuster mit einer einfacher zu verarbeitenden Güte zu konstruieren, als die Summe der Nachteile der höherfesten Sorten überwinden zu müssen.
9.) Steven: Was den St 37-2 / S235JRG2 (der Index "JR" beschreibt die Kerbschlagarbeit bei Raumtemperatur, nämlich mehr als 27 Joule), allerdings gibt es von der betreffenden DIN EN ISO 10025 seit 2004 schon wieder eine Neuauflage. Der heisst mittlerweile S245JR+AR oder so (hab' meine Normen im Labor... *sigh*)
10.) MiniGP: Das umgangssprachliche "Chrom-Moly", das im Schriftdeutsch auf einmal nur noch CrMo heisst, beschreibt weder die Handelsmarke V4A noch rostfreie Stähle im Allgemeinen. Ein Stahl benötigt mindestens 12 Gewichtsprozent Chrom um bei sauberen Bedingungen (-> Innenraum) einigermassen korrosionsresistent zu werden. Der deutlich überwiegende Teil der genormten CrMo-Sorten gehört zur Gruppe der Vergütungsstähle, die fast alle nicht korrosionsbeständig sind (von einer handvoll Ausnahmen natürlich mal wieder abgesehen). Was allgemein lax als "V4A" bezeichnet wird, beschreibt Molybdän-legierte Chrom-Nickelstähle mit mindestens 17 Gewichtsprozent Chrom und mindestens 8 Prozent Nickel. Eine solche Sorte wäre zett Bee der 1.4401 (X4CrNiMo17-12-2). Der ist dann aber schon nicht mehr vergütbar und weist auch keine besondere Festigkeit auf.
Wobei ich zugebe, dass der ganze Kladderadatsch auch wirklich nicht sonderlich übersichtlich genormt ist...
Sodele, mehr rotz' ich hier auf Verdacht nicht runter, wenn sich doch noch irgendwer interessiert, mag er/sie/es mich vertrauensvoll anfragen. Und wenn mir wer ein Stück Rahmen schickt, dann kann ich vielleicht auch verraten, was es denn nun bei Rover war
grüsse,
dcm
Moin,
auch, wenn ich um diese unchristliche Zeit noch mäßig Lust habe, mich durch den kompletten Fred zu wühlen und auf alle Ungereimtheiten einzugehen, die mich beim Querlesen angelacht haben:
1.) Mischverbindungen *sämtlicher* hochlegierter Stähle mir niedrig- und unlegierten haben im Fahrzeugbau nix verloren, wenn man nicht *haargenau* weiss, was man tut. Und selbst dann ist die Schweisserei heikel, da neben dem haargenau passenden Schweißzusatzwerkstoff auch noch Randbedinungen wie Vorwärmen auf eine für *genau* diese Verbindung abgestimmte Temperatur notwendig sind.
2.) Rost- und säurebeständige austenitische Stähle haben bei tragenden, schwingungsbeanspruchten Teilen im Fahrzeugbau ganz besonders nichts verloren. Neben der jämmerlichen Schwingfestigkeit kommt in unseren Breiten die ungenügende Korrosionsbeständigkeit hinzu (ja, genau) hinzu.
3.) Wenn sich der OP dafür interessiert, was der Rahmen im Original ist, soll er sich vertrauensvoll mit mir in Verbindung setzen, dann gibt's ggf. halt mal wieder 'ne Analyse.
4.) Crow: Vergiß' die Berechnung.
Der eine oder andere (auf alle Fälle zumindest Klas ) könnte sich daran erinnern, dass ich mit genau so etwas meine Brötchen verdiene - und natürlich noch mit den Schadensfällen, wenn sich mal wieder jemand nicht an den Rat gehalten hat
Wenn im Labor heute weniger los sein sollte, komme ich vielleich dazu, das eine oder andere ein bisschen näher auszuführen...
einstweilen: grüsse von der laborratte,
dcm
Uh, was die "Untervermieterei" angeht, da bin ich mir gar nicht mal so sicher. Ich könnte schwören, dass es da einen ganzen Stapel Urteile gibt, die besagen, dass der Zuzug von Familienmitgliedern, Lebensabschnittsgefährten und derlei ähnlich eng verbandelten Volk automatisch zulässig ist.
Meine ich zumindest.
grüsse,
dcm
Für diejenigen, die's gaaanz genau wissen wollen: Nicht jede Silikon-Dichtmasse ist säurebasiert, sondern "nur" die Essigvernetzenden. Das heisst im Klartext: Wenn's nach Essig stinkt, geht da auch was.
Es gibt aber auch bessere Silkone, die anders vernetzen - so zum Bleistift solche, die da ab Werk mit Platin oder Enzymen versetzt wurden. Die sind dann insofern unkritisch, als dass sie selber (und ihre Nebenprodukte) nicht korrosiv wirken. Trotzdem kann natürlich auch bei diesen Dichtmassen Spaltkorrosion auftreten, wenn sie nicht sachgemäß appliziert wird.
"Nicht sachgemäß" heisst in diesem Fall: In einer Art, die eine Wulst übrig lässt. Das Zeug muss in jeden Fall einen sanften Auslauf, halt eben ohne Spalt, aufweisen.
grüsse,
dcm
Moin,
bei meinem MPI hab' ich das im Kleinen auch gerade - nachdem sich unlängst erst die Lachwerkstatt meine geringstens Misstrauens an den Löchern im Schweller versuchte, ist nun offenkundig der Scheibenrahmen durch. Allerdings pinkelt's noch nicht, sondern trielt gemütlich vor sich hin und legt das Autoradio bei Regen für 1-2 Tage flach
Du bist also nicht alleine - war's das, was Du lesen wolltest..?
grüsse,
dcm
Meine EUR 0,02: Wenn man mit einem FFT-Analysator Vergaser synchronisieren kann, warum sollte man dann nicht ein relatives Leistungsdiagramm erstellen können?
Dass die absolute Genauigkeit mäßig ist, stellt kein Problem dar, da man am selben Fahrzeug ja immer den gleichen absoluten Fehler hat. m.E. alles eine Frage der passenden Rechnungsroutinen.
grüsse,
dcm
In der Tat - meine ist vorgestern mal ausgefallen, weil ich einen Wassereinbruch vom durchgegammelten Frontscheibenrahmen habe. Da lief dann Wasser hinters Amaturenbrett in Jens' Blinkmodul und zerfraß die Leiterbahnen. Lustigerweise gingen dabei noch die Blinker auf Alle-Dauer-an
Naja, hab' noch eine frische Platine am Start gehabt
Fröhliches Blinken also auch dir & grüße,
dcm
Und ich bin wohl auch schon wieder raus - so wie's ausschaut, fällt der Termin mit meiner Italien-Tour zusammen. Schade...
<delurk>
Mahlzeit - hier seit '96 mit SE.
</delurk
grüsse,
dcm
Moin Markus,
das weisst Du mehr als ich - oder sollte ich dich innerhalb der letzten Wochen in Punkto Senilität überholt haben...?
grüsse,
dcm
(der niemals nicht elektronikscherereien hatte)
Zitat von El Gazolinoein Brotbollen ein paar Brotkrusten und im schlauch selbst ca. 8 Scheiben vrschimmeltes Brot und nen Bollen ******e.
Wie geil - Paule, was hast Du nur wieder ausgefressen, wenn Du sogar von den Ratten noch beschixxen wirst? *gröhl*
Ich hatte da bisher Glück, bei mir heisst der einzige Nager Oxidator Majoris und der scheixxt mir nicht ins Auto, sondern sorgt eher dafür, dass derlei Hinterlassenschaften direkt ins Freie befördert würden. *grins*
Viele Grüße,
Daniel
...mit. Südtirol vor ein paar Jahren, das war richtig geil
grüsse,
dcm:)
Na dann...
Grüsse,
Daniel
Hey Meli,
das ist (man verzeihe mir meine rotzfrechheit ) süss. Derlei Praktika werden immer wieder angeboten, fieserweise ist das einzige, das die Menschlein darob üblicherweise mitnehmen der charakteristische Dauerbruch mit seinen makroskopisch sichtbaren Rastlinien. Schon die Fraktographie am Rasterelektronenmikroskop ist ein Thema, mit dem man Monate an Seminar füllen könnte, ohne den Teilnehmern 100%ig sicher* Erkennungsquote der Bruchbilder antrainieren zu können.
Andererseits: Von irgendwas muss ich ja auch leben *g*
Liebe Grüße,
Daniel
Gebongt.
Bisher klingt das soweit, so gut - wenn die Rostbeule bis dahin noch fährt und nicht gerade inne Werkstatt ist, wird mitgefahren. Passende Freizeit baue auch dieser Tage auf *g*
Fehlt nur noch irnkwer, der wo mich erinnern tut, auf dass ich's nicht verpeile
grüsse,
daniel alias strahlemann *g*
Holy F*ck:
Lipps Inc - Funkytown
30.06.80 - 07.09.80 (10 Wochen)
Ich weiss schon, warum ich die eighties shitty fand.
grüsse,
dcm
Nachdem ich ja noch quasi Braunsweig-jungfräulich bin, wäre es wohl eigentlich an der Zeit, die Rostbeule den ort noch erblicken zu lassen. Stellt sich mir nur die Frage: Wann soll die Aktion steigen...?
grüsse,
dcm (<- langsamfahrer;))