...aber es passiert mir irgendwie mit schönster Regelmässigkeit, mit für mich "selbstverständlichen" Begriffen um mich zu werfen und mein Gegenüber völlig aussen vor zu lassen...*peinlichpeinlich*
Die Sache mit den Ports ist im Grunde simpel erklärt: Das sind -um bei der Analogie mit den Telefonnummern zu bleiben- die Durchwahlen zu den einzelnen Diensten, die ein Rechner anbietet.
Sämtliche Dienste haben ihre Standard-Ports (so zum Bleistift #80 für Web-Services, 25 für SMTP/Mail, 21 für FTP und so weiter).
Kurz gesagt: Wenn ein "böser Bub" im Netz deine Telefonnummer kennt, bringt ihm das nix, so lange die Apparate (=Ports) alle unbesetzt sind.
Im Klartext: Biete keine Dienste an, dann bist Du auch definitiv nicht hackbar.
Netzwerkrelevante "Sicherheitslücken" sind immer solche, bei denen das Programm, das hinter einem Dienst steht (welcher wiederum einen oder mehrere Ports unterhält), einen Fehler enthält, der es ermöglicht, Schweinkram mit dem Rechner anzustellen. Was anderes gibt es wirklich nicht.
Im konkreten Fall W32@LovSan ist dies der RPC/DCOM-Dienst, der bei Win NT, XP, 2k und 3k standardmässig aktiviert (und auch nicht ohne weiteres deaktivierbar) ist. Nur weil MS da wieder ******** geschrieben hat, konnte das überhaupt passieren.
Natürlich kann einem sowas aber mit jeder beliebigen Software passieren, die irgendwelche Dienste im Netz anbietet - sei es in interner Dienst des Betriebssystems oder eine schludrig programmierte Applikation.
Fazit: Wer keine Dienste laufen lässt, braucht sich nicht verstecken und kann seinen Rechner auch beruhigt 24/7 am Netz hängen lassen. Wer nicht alle Dienste getötet bekommt, *muss* zwingend selber wissen, was er tut. Das setzt dann aber wieder reichlich Vorbildung voraus.
Wie sollte es im Netz anders sein als beim Mini?
grüsse,
dcm:)