Beiträge von nerd

    Hallo,

    "einfach" ist es eigentlich schon:

    nur mit auseinanderschrauben- neue Dichtung rein - zusammenschrauben
    ist es allerdings nicht erledigt.

    Wenn der Motor so stark ölt, dass man um neue Dichtungen nicht herumkommt, empfiehlt es sich, gleich alles abdzudichten, dann hat man wieder für lange Zeit Ruhe. Vorher würde ich aber eine komplette Motorreinigung in Betracht ziehen, um sicher zu sein, dass auch wirklich die Dichtung zwischen Motor und Getriebe die Ursache ist. Oft kommt nämlich das Öl von einer undichten Ventildeckeldichtung, oder bei den 1000er Motoren auch von den 2 Deckeln an der Motorrückseite.

    An Deiner Stelle würde ich mir ein Werkstatthandbuch anschaffen. Wer sich das erste Mal an eine solche Aufgabe wagt ist damit gut bedient. Der Kaufpreis ist gut angelegt. Ein Mini- erfahrener Kollege wäre natürlich ebenfalls hilfreich, besonders bei der ersten "grossen Zerlegung"

    Die wichtigsten Punkte die zu berücksichtigen sind:

    - Du brauchst an Spezialwerkzeug mindestens einen Kupplungsabzieher, wenn der Simmerring zur Kurbelwelle auch gleich ersetzt werden soll noch das Spezialwerkzeug dafür.
    - Da das Zwischenradgehäuse bzw. die Dichtung dazu auch entfernt wird, muss man das Spiel des Zwischenrads neu ausmessen und ggf. die passende Scheibe einsetzen. Eine zweite Dichtung mitbestellen, die kann dann zum ausmessen verwendet werden.
    - Das Spiel am Primärrad sollte ebenfalls ausgemessen und ggf. berichtigt werden.
    - Wenn die Kupplung schon ein paar km auf dem Buckel hat, lohnt sich auch hier eine Neue. Man will ja nicht nach ein paar km schon wieder schrauben.

    Wenn der Motor schon draussen ist, sollten auch Dinge wie die Steuerkette, bzw. der Kettenspanner kontrolliert, ggf. ersetzt werden. Gleiches gilt z.B. für die Wasserpumpe. Es wäre schade, wenn man sich die ganze Arbeit macht und kurz darauf wegen eines an sich preiswerten Ersatzteils der ganze Aufwand nochmal anfällt.

    Das wars eigentlich, natürlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

    Viel Spass
    nerd

    Hallo,

    Ich bin zwar nicht Lackierer, aber auch aus dem "Gewerbe".

    - Heute werden oft wasserbasierte Lacke eingesetzt (zumindest bei Neuwagen)
    Reparaturen erfolgen noch sehr häufig mit lösungsmittelhaltigen Lacken.

    - Die heutigen Massnahmen betr. Arbeitsschutz sind um ein Vielfaches besser als damals. Gesundheitliche Folgen sind nur zu erwarten, wenn beim Schleifen keine Staubschutzmasken und kein Gehörschutz und beim Lackieren keine Absauganlage verwendet wird. Ev. vorher abklären, ob ggf. eine Lösungsmittel- oder Stauballergie vorliegt.

    - Die beruflichen Aussichten für einen jungen Mann, der willig und lernbereit ist, sind meiner Ansicht nach recht gut. (Geselle - Meister - eigener Betrieb) Immer weniger Leute machen sich gern die Finger schmutzig und gute hochstehende Facharbeit ernährt immer ihren Mann.

    Es tut mir leid, dass ich das hier erwähnen muss, aber es gibt gerade im dieser Branche viele Leute, die zwar einen "Golf"- Kotflügel leidlich lackieren können, für die aber ein Mini-Kotflügel bereits eine (zu) grosse Herausforderung ist. Zugegeben, der erwähnte Kotflügel ist aufgrund seiner Form nicht eben einfach zu lackieren :)
    Wer das aber schafft, fleissig, und vielleicht auch noch geschäftstüchtig ist, hat meiner Meinung nach gute Chancen. Wie schon erwähnt, gute Arbeit spricht sich herum und zahlt sich letztendlich dadurch aus, indem die Kunden wieder kommen.

    - Im kleineren Betrieb hat er Chancen alle anfallenden Arbeiten zu erlernen, in einem Grossbetrieb wird ev. mehr Wert auf theoretische Ausbildung gelegt, man kann nicht generell sagen, was besser ist, das hängt sehr stark vom Betrieb, bzw. vom jeweiligen Vorgesetzten ab. Ich an seiner Stelle würde versuchen, mit ehemaligen Lehrlingen des in Frage kommenden Betriebs zu sprechen. Dann kommt sehr schnell aus, ob die Ausbildung den Erwartungen entsprochen hat, oder ob der Lehrling, wie damals in meinem Fall, die ersten zwei Jahre mit Aschenbecher leeren und Wagenwäsche verbracht hat.

    Es ist auf jeden Fall eine körperliche Arbeit, die neben einem guten Auge für Farben auch eine robuste Gesundheit erfordert (Hitze, Kälte, Durchzug). Es ist einfach so, dass sich je nach Veranlagung, beim einen nach 30 Jahren im Beruf der Rücken, beim anderen die Hüftgelenke oder sonst ein Schwachpunkt bemerkbar macht. Deshalb verlassen viele nach ein paar Jahren den Beruf. Wenn einer den Meister macht, hat er dann häufiger Kundenkontakt, berät, plant, sitzt im Büro und lackiert sehr oft gar nicht mehr selber.

    Was ich vielleicht noch erwähnen sollte, aber meiner Meinung nach hinlänglich bekannt ist; Die Löhne in dieser Branche sind eher tief, auch nach der Lehre.
    Wer sich also nicht früher oder später weiterbildet, oder einen eigenen Betrieb eröffnet, darf nicht gerade auf Reichtum hoffen. (Davon leben kann man aber)

    Ich hoffe, dass ihn meine bescheidene Meinung bei seiner Wahl unterstützt.

    Gruss
    nerd

    Hallo,

    Ich habe leider schon öfter schlechte (=teure) Erfahrungen in dieser Richtung gemacht.
    Das Einfachste ist, wenn man ein Paket postlagernd Grenze schickt. (Irgendwo zwischen Konstanz und Weil a. Rhein) je nachdem wo der Empfänger in der Schweiz zuhause ist. Dann kann der Empfänger das Paket gegen Vorlage eines Personalausweises dort abholen und selber verzollen etc.
    Funktioniert natürlich nur, wenn der Empfänger nicht gerade in der entlegensten Ecke des Landes wohnt.
    Ansonsten kommen halt nur die einschlägigen Verdächtigen (DHL, DPD, UPS etc.) in Frage. Dort anzufragen lohnt sich allerdings, weil noch lange nicht alle gleich teuer sind.
    Das Teure an einem solchen Versand ist in der Regel nicht mal der Transport selber, sondern die Gebühr, die für die Zollabfertigung verlangt wird. Klar wird das vom Empfänger bezahlt, aber der wird vielleicht auch nicht glücklich sein, wenn dann hinterher noch Gebühren etc. anfallen. Die Post ist da mit üblicherweise 10.- Fr. (ca. 6€) noch eine der preiswerteren Alternativen.

    Gruss
    nerd

    Hallo,

    Es müsste sich um das Kabel welches zum Schalter der Rückfahrleuchte führt handeln. Sehe zwar nicht ganz ein, warum es dort, wo es jetzt liegt, im Weg ist, aber grundsätzlich kann man das auch verlängern und woanders verlegen.
    Normalerweise stört das Kabel nicht, da es unter dem Teppich liegt.

    Gruss
    nerd

    Hallo,

    Ich halte es auch für recht gewagt, hier gewisse Firmen zu nennen.
    Es gibt hier im Forum eine Händlerliste, wo die meisten nennenswerten Firmen aufgeführt sind.

    Es gibt sicher "gute" - das spricht sich auf Treffen etc. schnell herum, genauso wie (noch wahrscheinlicher) schwarze Schafe auch schnell in der Szene bekannt sind.

    Mein Rat - Den Händler der Wahl anrufen, sich beraten lassen und sich selber ein Bild machen. Gleiches gilt für Werkstätten - ein Blick in die Werkstatt - Ordnung, Arbeitsweise etc. und man weiss Bescheid.

    Gruss
    nerd

    Hallo,

    Alles halb so schlimm! Erfahrungsgemäss setzt sich nach den ersten gefahrenen km alles noch etwas, speziell dann, wenn neue Gummielemente verbaut wurden.
    Zu tief ist ohnehin nicht zu empfehlen, vorne leiden dann die Antriebswellengelenke, hinten werden die Räder beim Einfedern am Radlauf oder den Verbreiterungen scheuern.
    Also - erst einige hundert km damit fahren, vermute bis dahin wird sich das Fahrwerk sogar so weit gesenkt haben, dass Du dann wieder etwas nach oben korrigieren musst. Bei meinem MPi musste ich innerhalb von 20'000km drei Mal nachkorrigieren bis die Höhe dann stabil blieb.
    Ich hab noch keinen Mini erlebt, der am Schluss nicht auf die gewünschte Höhe zu kriegen war.

    Gruss
    nerd

    Nachtrag: Der Rat mit der Achsvermessung ist ernst zu nehmen. Ich ging eigentlich davon aus, dass sowas nach einer Veränderung des Fahrwerks sowieso Pflicht ist. Schon allein der eigenen Sicherheit wegen.

    Hallo,

    Wenn der Sinn der Sache ist, mehr Tankvolumen zu bekommen und dafür die Reserveradmulde zu nutzen, sollte es eigentlich im Zubehörhandel welche geben. Hier ein Link
    Es gibt sicher auch noch kleinere Tanks.
    Ob der TÜV einen quasi zweckentfremdeten Gastank akzeptieren würde, weiss ich allerdings auch nicht.

    Gruss
    nerd

    Hallo,

    Ich würde einen Schweisskurs wärmstens empfehlen - wer schweissen kann braucht weniger Schleifscheiben :)

    Volkshochschule o.ä. wurde ja schon erwähnt.
    Dort lernt man nicht nur die richtige Einstellung des Geräts, sondern erhält auch Grundkenntnisse allgemeiner Natur. Denke da an Arbeitsschutz etc.
    Wer mal eine sog. "Schweissblende" hatte, weiss was ich meine.

    Geräte gibt es immer wieder mal bei E-Bucht oder auch aus Betriebsauflösungen.
    Für Karrosseriearbeiten würde ich ein Gerät ab ca. 180A empfehlen. Das zieht i.d.R. einen Kraftstromanschluss nach sich.
    Bei deutlich kleineren Geräten springt, wenn man intensiv schweisst, öfter mal der Schutzschalter (wg. Überhitzung) raus.

    Ansonsten vorgehen wie oben erwähnt - Schweissen ist Übungssache, wenn man die Grundlagen mal einigermassen beherrscht.

    Gruss
    nerd

    Zitat von Matt_Jackson


    Ich frag mich bei dem Teil nur wie die beispielsweise den Lichtschalter erhellen wollen, denn da ist ja gar keine Birne drin.

    Zitat von ellisson


    und zwar für die baujahre ab 97-2000.

    1.) Zur Frage: funktioniert
    2.) Der Lichtschalter ist ab 97 an der Lenksäule, also logischerweise unbeleuchtet
    3.) Der Kit ist gelinde ausgedrückt etwas kostspielig
    4.) Die Lötstellen sehen nicht immer sehr profimässig aus
    5.) IMHO wäre ein Eigenbau machbar. Um aber preislich in vernünftige Regionen zu kommen müsste man wohl einige Kits anfertigen. Ein versierter Bastler der seine Zeit nicht rechnet kommt mit oben erwähnten 8€ wohl über die Runden.

    Gruss
    nerd

    Hallo,

    Das Typenschild ist bei den einschlägigen Verdächtigen als Rohling erhältlich.
    Jeder vernünftige Graveur/Schilderhersteller sollte in der Lage sein, ein solches Schild nach Deinen Angaben zu prägen.
    Ev. gibts sogar Händler, die das Schild bereits vorgefertigt nach Deinen Angaben liefern können.
    Der TÜV will auf jeden Fall ein Schild sehen (zumindest wenn er genauer hinsieht). Draufstehen sollte sicher einmal 12HxxxYxxxxx wobei x für eine Zahl, Y für einen Buchstaben stehen sollte. Die ersten vier Ziffern nach "12H" geben Auskunft über die genaue Motorausstattung, Verdichtung, ob mit Alternator oder Lima ausgestattet etc., die restlichen Zahlen sind die fortlaufende Motornummer.
    Vielleicht, mit etwas Glück, lässt sich über den Importeur des Fahrzeugs sogar noch die korrekte Bezeichnung rekonstruieren, sofern dort die Daten noch vorhanden sind.

    Gruss
    nerd

    Zitat von Lomo

    Ein breiterer Einstich hilft bei zu großem Durchmesser nicht wirklich...

    Wäre es nicht das sinnvollste, sich passende Ringe zu besorgen? Gibt doch noch alle Typen, wo ist das Problem? Warum so komplizierte Vorschläge?

    HTH Uwe

    Stimmt - hatte erst nachträglich gesehen, dass es um den Durchmesser geht, und nicht um den Einstich - sorry

    nerd

    Zitat von chris

    danke , so war ja auch meine vermutung .
    kondensator ist übrigens, wie oben schon geschrieben, auch als neuteil vorhanden und eingebaut .
    dann werd ich mal ´ne andere spule besorgen .

    Hallo,

    Auch wenns nicht zur Lösung des Problems beitragen sollte, ich habe es schon mehrfach erlebt, dass "neue" Kondensatoren schon futsch waren vor dem Einbau.
    Zündspulen können übrigens einwandfreie Messwerte liefern, aber im Betrieb dann doch versagen. Auch hier hatte ich schon mal eine Neue verbaut, da damals alle anderen Zündungsteile auch erneuert wurden. Leider ging dann die neue Spule nach wenigen km über den Jordan. Mit einer guten Gebrauchten war dann wieder alles i.O.

    Gruss
    nerd

    Hallo,

    Ein guter Motorenbauer kann, falls die benötigten Ringe wirklich nicht mehr erhältlich sind, den entsprechenden Einstich in den Kolben problemlos um ein paar 1/100 oder sogar 1/10mm erweitern, und so die "falschen" Ringe passend machen.

    Gruss
    nerd

    Zitat von Mini-Guido

    Hallo Thomas.....

    Also wenn die Euronormen in der Schweiz uninteressant sind würde ich mich für einen 1300er Vergaser-Mini mit 61 PS entscheiden, ist ne gute Basis für mehr Leistung....


    Hallo,

    Das könnte ein kleines Problem werden, denn oben erwähnte Vergaser- Cooper wurden aufgrund von Abgas/Lärmvorgaben gar nie in die Schweiz importiert.

    Kommen also nur SPI oder MPi in Frage. Es sei denn, man will richtig viel Geld anlegen, dafür bekommt man dann einen "S" oder mindestens einen Inno.

    Als erste Orientierung mal unter http://www.miniweb.ch nachsehen.
    Dort unter "biete/suche", dann siehst Du mal, was so im Angebot ist.

    Gruss
    nerd

    Hallo,

    Zurück zum Thema:

    Wenn Dein Kollege Baggerpilot ist, wird er wohl nicht 31er, sondern 32er gemeint haben, das gibts tatsächlich. Das ist Hydrauliköl und wird für Bagger auch verwendet. (Bezeichnung ISO HLP32 o.ä. je nach Hersteller, wobei sich die Zahl auch wieder auf die Viskosität bezieht.)
    Für den Minimotor eher ungeeignet, obwohl es angeblich bestimmte Spezialöle gibt, die für Motor und Hydraulik gehen sollen. (Halbwissen, also Vorsicht)

    Wie oben schon mehrfach erwähnt - keine Experimente, 10W40 oder 20W50 je nach Religion einfüllen und gut is.

    Gruss
    nerd

    Hallo,

    Kommt etwas auf die Ansprüche an.
    Ich fahre die originale MPi Kopfdichtung mit 73.5mm Bohrung und 10.5:1 Verdichtung. Die Qualität ist recht gut und bis jetzt hats keine Probleme gemacht.
    Ob sich die teure Dichtung wirklich lohnt kann ich allerdings auch nicht sagen, da ich keine Erfahrung damit habe.

    Gruss
    nerd