st_mages
Hallo Herr Ingenieur.
HOT hatte etwas von unten ballig geschliffenen Stößeln geschrieben.
Kann ich mir ja eben auch nicht vorstellen. Die Stößel sind rund und stecken in Bohrungen, können sich also drehen, sollten sie dann wirklich einen Radius von 3m haben, dann müssen sie ballig sein. Ballig heißt doch um zwei Achsen ( oder Ebenen ) gewölbt, oder?
Alle OHV Motoren die ich bisher offen hatte, hatten auch runde Stößel. Diese hatten alle einen größeren Durchmesser als die Breite der Nockenbahen, waren desachsiert ( im Millimeterbereich! ), um ein rotieren zu ermöglichen. Dies ergibt ein schöneres Tragbild.
Boxer BMW, Guzzi, VW Boxer. Lediglich die Norton Zweizylinder hatten eine ganz andere Lösung. Selbst an DOHC Motoren mit Tassenstößeln meine ich dies schon gesehen zu haben.
Zu der Frage, ob ich schon mal eine Nockenwelle in einen Miniblock geschoben habe. Nein habe ich nicht, kommt aber bestimmt noch.
Stößel müssen nun mal hart sein und eine geschliffene Auflagefläche zum Nocken haben, sonst verträgt sich das nicht mit der Nocke.
Härten bedeutet Verzug, also nachbearbeiten und weil Hart dann eben schleifen. Liege ich hier falsch? Selbst wenn die Stößel aus Hartguß sein sollten, geht das nicht ohne nachbearbeiten. Oder sind die Stößel fertigbearbeitet und werden dann nitriert? Darauf hätte ich von Ihnen ganz gerne eine erschöpfende Antwort!
Sie können mir glauben, wenn ich einen Motor zerlege, dann denke ich mich auch ein ganz gutes Stück in diese Konstruktion hinein und versuche die Gedankengänge seines Erfinders nachzuvollziehen. Auch beim Mini werde ich dies noch tun. Auch wenn ich nur ein dummer Auto- und Motorradbastler bin und kein Ingenieur, weiß ich um die Zusammenhänge in einem Verbrennungsmotor recht gut bescheidt. In 25 Jahren habe ich mir eine Menge angearbeitet, angelesen, abgeschaut, erfragt und andiskutiert.
Mir von Ihnen vorwerfen zu lassen, ich wüßte nicht wovon ich schreibe, halte ich schlicht und ergreifend für unverschämt und überheblich!
Gruß. Martin.