Kaufentscheidungshilfe

  • Hallo Zusammen,

    ich benötige mal Eure Hilfe hinsichtlich einer Kaufentscheidungshilfe, denn nachdem ich jetzt ca. 10 Jahre keinen Mini mehr besessen habe, würde ich spasseshalber ggf. gerne wieder einen kaufen, der mit moderatem Aufwand instand gesetzt werden kann.

    Zur Auswahl stehen aktuell zwei völlig unterschiedliche Minis, ein 90er Check Mate und ein 95er British Open. Grund dafür ist vornehmlich der Investitionspreis. Beide Fahrzeuge sind original und nicht verbaut, haben aber natürlich einige Mängel.

    Eigentlich würde ich nach aktueller Stimmung zwar langfristig lieber einen 1300er Vergaser Cooper haben.
    Klar, ich könnte den Kauf hinauszögern, aber angenommen die Entscheidung müsste jetzt für einen der 2 zur Verfügung stehenden Varianten ausfallen, wie würdet Ihr Euch entscheiden?

    Bin gespannt auf Eure Meinung,

    Danke und Grüße
    Dominic

  • Die erste Entscheidung ist immer der gefüllte Geldbeutel. Wenn zu wenig drin ist, dann kann es das eine oder andere nicht sein.
    Die zweite Entscheidung liegt im eigenen können. Ist die Karosse morsch und es muß geschweißt werden, dann geht das nur, wenn man das auch kann oder eben mehr im Geldbeutel hat.
    Die dritte Entscheidung wird vom Wunsch geprägt, wenn man eine Vergaser Cooper will, aber einen 1000er kauft, wird man nie so ganz zufrieden sein.
    Die vierte Entscheidung könnten vielleicht noch die Randbedingungen sein. Sollte der Mini in Feinstaubzonen betrieben werden, dann sollte er einen Kat haben oder eben ein H-Kennzeichen.

    Und jetzt mußt Du Dir die Antworten schon selber geben und damit auch die Entscheidung fällen :redface:


  • Eigentlich würde ich nach aktueller Stimmung zwar langfristig lieber einen 1300er Vergaser Cooper haben.
    Klar, ich könnte den Kauf hinauszögern, aber angenommen die Entscheidung müsste jetzt für einen der 2 zur Verfügung stehenden Varianten ausfallen, wie würdet Ihr Euch entscheiden?

    Vom Check Mate zum Vergaser-Cooper ist, rein technisch gesehen, der Sprung nicht weit. Abgesehen vom Motor/Getriebe sind beide technisch grundsätzlich gleich :wink:

    Vom `95er SPi zum Vergaser ist, zumindest legal, nicht möglich...:wink:

    Der British Open hat "nur" 53 PS, dafür aber ein tolles Drehmoment aus dem Keller heraus. Toller Motor, um in der Stadt zu fahren. Leider geht ihm "oben rum" schon recht früh die Puste aus...

    Ansonsten ist biz´s Ausführungen nichts hinzu zu fügen...:wink:

    Ich persönlich mag Faltdächer nicht wirklich, auch wenn sie im Sommer sicher toll sind...

    Gruß, Diddi

    Einmal editiert, zuletzt von HOT (16. Februar 2015 um 18:27)

  • Hallo Dominic
    entscheident sind sicherlich der Zustand und der Preis der zu vergleichenden Minis.Auf jedenfall vor dem Kauf die rosarote Brille abnehmen und die Fakten und Investitionskosten mit berücksichtigen.
    Vielleicht sind die Fahrzeuge hier auch bekannt-hast du nen Link zu den Fahrzeugen?
    Allemal ist es auch nach so langer Zeit ohne Mini besser einen erfahrenen Minischrauber zur Besichtigung mitzunehmen.
    Eventuell den Vergasercooper mit in deine Berechnungen einbeziehen auch wenn er preislich höher angesetzt ist aber eventuell weniger Rost bzw Wartungsstau hat.
    Tschö und viel Erfolg beim Minikauf wünscht
    MK Fünnef

    Liebe kann man fahren!
    :wrench: wir sind die Minirabauken :wrench:
    :thumbs_up:Support your local dealer:thumbs_up:

  • Mini78

    Die geschilderte Gemengelage beinhaltet viele Argumente für den Checkmate !

    --1000er sind preislich in der Regel deutlich niedriger angesiedelt.
    --1000er Vergaser sind im technischen Wartungs- und Pflegebedarf('technischem' Pflegebedarf !) deutlich einfacher zu handhaben.
    --Der Checkmate sollte ab Werk im Unterschied zu vielen anderen 12" 1000ern eine 3.44:1 Endübersetzung haben, was ihn lebendiger werden läßt, als 3.1er 1000er sind.
    --Ein nicht teures, selbst wenn qualitativ hochwertig zusammengestelltes Drehmomentskit verleiht dem Checkmate zusätzlich Kraft und macht das Überholen deutlich einfacher auf Landstraßen.

    Sollte sich dann über die Zeit herausstellen, daß es eine gute Idee war, wieder Mini zu fahren, dann läßt sich das Auto auf 1300ccm aufrüsten.
    Vergaserautos können auch von 'in die Jahre gekommenen' Werkstattmeistern als Fremdfabrikat 'verstanden werden'.
    Elektronikautos und die betreuende Werkstatt hat keinen Zugang zu dem notwendigen Tester, weil eben nicht jeder den SPI kann, dann kann eine Fehlersuche spannend werden.
    In diesem Zusammenhang aber heißt 'spannend' dann auch gerne teuer und nervig.

    Das wären ein paar Überlegungsansätze zu dem Thema.

    Andreas Hohls P.S.: Und, wie bereits gesagt, i m m e r entscheidet auch die Qualität der Substanz der Karosserie !

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Da muß ich für die SPi's mal (wieder) eine Lanze brechen.

    Sie sind wesentlich besser als ihr Ruf.
    Jede Motorvariante, ausser MPi, habe ich hier rumstehen.
    Die SPi's sind die einzigsten, die selbst nach sehr langer Standzeit sofort und ohne Hilfsmittel anspringen.

    Ein sehr großer Teil der 'Probleme' eines SPi's lassen sich auf sehr wenige Ursachen beschränken und in allerkürzester Zeit ohne Testbook finden.
    Defekte Unterdruckschläuche sind auch bei Vergasern sehr beliebte Versagensursachen. Nur merkt man das dort nicht sofort, was dazu führt, daß der Motor über einen langen Zeitraum unsauber verbrennt. Das kleinste Übel hierbei ist der höhere Spritverbrauch.


    Fazit: Einspritzer für den Alltag. Versager für Schönwetterausfahrten. Vergaser lassen sich auch einfacher und effektiver tunen, falls man das will.

    POWER!!!!!!!!!!!!
    Jeremy Clarkson

  • Hallo Zusammen,

    vielen Dank für die bisherigen Antworten!

    Damit bestätigt sich meine generelle Einstellung, eine möglichst gute Karosse zu kaufen, die Technik bekomme ich in den Griff. Klar ist auch, dass Vergaservarianten einfacher in der Fehleranalyse und Wartung sind, als Einspritzer (ich habe noch einige leistungsstärkere Youngtimer mit Bosch K- und L- Jetronik, auch dabei ist die Fehlersuche am der rein mechanischen K-Jetronik einfacher als an der L-Jetronik mit den zwei Steuergeräten für Einspritzung und Zündzeitpunktrückverstellung). Außerdem waren meine früheren Minis ebenfalls Vergaser (1000er Mayfair, 1300er Italian Job und ein 1000er von '81).

    Aktuell sieht es so aus, dass der Chekmate leider nicht mehr zur Verfügung steht, wäre wegen der einfachen Umrüstung meine Präferenz gewesen, außerdem als Sondermodell seltener als ein British Open. Naja. Beim British Open bin ich gespannt auf den Zustand der Hülle. Fotos bekomme ich noch...
    Gerade hab ich noch einen 92er SPI entdeckt, allerdings ein Cooper, könnte auch interessant sein, preislich ist er es in jedem Fall.

    Also zunächst mal recht herzlichen Dank, vielleicht fahre ich ja bald wieder Mini...
    viele Grüße
    Dominic

  • Das Dach ist bei den offenen Briten weniger das Problem. Hier gibts im Onlineauktionshaus einen Sattler, der das Ding für um die 300.-- neu bezieht.#
    Selbst ein Dach, zu dem man in geschlossenem Zustand vorne rausschauen kann ist tatsächlich dicht. Waschstraßentortur ausgenommen.

    Interessanter ist eher der Bereich Schweller und Bodenblech. Denn die Ablaufschläuche sind in aller Regel zu kurz, was zur Folge hat, daß sich das Dach in die Schweller entwässert.
    D.h. die Bodengruppe sollte besonders beachtet werden.

    POWER!!!!!!!!!!!!
    Jeremy Clarkson

    Einmal editiert, zuletzt von J&A (18. Februar 2015 um 09:10)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!