Hallo Leute,
auch wenn mich einige gleich steinigen möchten 
- Wer hat hat sich schon mal mit dem Thema auseinandergesetzt einen aktuellen BMW-Motor in den Mini einzupflanzen?
In Sachen Dynamik und Effizienz gibt es z.Zt. glaube ich nicht viel besseres.
Doch wie sieht's mit Gewicht und noch wichtiger mit den Maßen aus???
Vielen Dank für eure KONSTRUKTIVEN Meinungen
Dicker
Offensichtlich hast du dir keine Gedanken gemacht, wie du so ein Aggregat ans Laufen bekommen willst.
Da kann man nicht einfach das Steuergerät aus dem Spenderfahrzeug ausbauen und an den Mini-Kabelbaum dranfummeln...
Wenn du einen kompakten (3-Zylinder, Grundfläche entspricht etwa einer DIN A4 Seite), leistungsfähigen (125PS) und sparsamen Motor suchst, könnte ich dir auch den 1,0l Ecoboost von Ford ans Herz legen, aber auch da hat man das Problem mit dem zum Betrieb notwendigen Umfeld 
Grüße
Jörg
Völlig richtig, das ist nicht mal eben reingehangen und gestartet.
Ohne die nötigen CAN Knotenpunkte und STG macht der Motor nämlich garnix.
Solange man keine tiefgreifenden Änderungen im MSTG machen kann, was sogar meistens die OEMs nicht können (Ich spreche da aus Erfahrung aus dem Motorsport!) wird das nix ohne das nötige drumherum. Kleines Beispiel:
Ohne ein ABS/ESP STG gehen die meisten MSTG in den Notlauf, da keine Drehmomentenregelung, etc. möglich.
Dann kommt das Riesen Problem Wegfahrsperre. Dazu ist meistens der Tacho als Immo STG und CAN Knoten nötig.
Diese Liste könnte man jetzt noch weiter spinnen, aber das hat wenig Sinn.
Die mMn. einzige Möglichkeit wäre ein "moderner" Motor mit einer frei programmierbaren MSTG! Allerdings würde ich da nicht zu so modernen Motoren wie den genannten BMW greifen, denn der hat so viele Aktoren dranhängen (Nockenwellenverstellung, AGR, Twinturbo,....) die man für den Einsatz im Mini nicht wirklich braucht und die alle angesteuert werden müssen!!
Wenn man das alle bedenkt ist die "Honda Lösung" schon der beste Kompromiss.
Moderner Motor (im Vergleich zum Originalmotor) und einfache Motorsteuerung die ohne komplexe Bussysteme arbeitet!
...oder wenns klein und leicht sein soll, schau mal bei Weber Motoren vorbei. Da gibt es auch Leistung bei geringem Gewicht und sehr kompakter Bauweise. Da nicht zu viel dranhängt kommt man auch mit einer frei programmierbaren Steuerung gut klar.
dietmar
BMW bringt demnächst einen 3Zylinder raus ! mit bis zu 300 PS
Danke, ich verzichte...
Mal gespannt wie lang die 3 Zylinder EcoBoost Dinger im Alltag halten!
In der Erprobung gabs da mehr als einen Totalausfall......:D
Die kleinen Ecoboost-Motoren sind super. Ich habe keinen Zweifel an ihrer Haltbarkeit, ausser der im Oel laufenden Steuerriemen mit Wartungsintervall 280tkm. Aber das Ding ist doch viel zu teuer.
Ein kompaktes Aggregat ohne Leistung ist z.B. der 1.0l Opel-Dreizylinder, der sogar mit seinem 5 Gang-Getriebe ohne Ausschneiden der Innenkotfluegel reinpassen wuerde 
Die BMW-Motoren sind viel zu gross.
El Gazolino
300PS hat ich nix von gehoert. 180PS Demonstratoren gibt es, es sollen aber aus Haltbarkeitsgruenden nur 140PS rauskommen (das kann ich aber auch mit der Dieselsparte verwechseln).
Generell sind 3-Zylinder zwar recht nett wenn sie ueber 3,5k drehen, aber untenrum sind die doch ziemlich unkultivierte Rumpelmoehren.
Ich bin mehr Verfechter des Downsizing V6: 1.8l, 90Grad Bankwinkel mit Koepfen und Brennverfahren aus dem firmeneigenen 3Zylinder, ein guter und teurer 1050 Grad Lader in der Mitte, billige Saugrohreinspritzung und die Leistung nicht bei 4500Umin, sondern bei 6000Umin. Durch die Saugrohreinspritzung spart man sich den Partikelfilter und das nicht moegliche Scavenging gleicht man durch ein bisschen hoeheres Drehzahlband wieder aus.
Schade das dass keiner baut, denn Zylinder weglassen ist immer mit Komfortverlust verbunden.
bißchen OT: Die 3 Zylinder EcoBoost sind in der Erprobung gestorben wie die Fliegen, egal ob 90, 100 oder 125PS. Die Kalibrierer habens auf die Motorenentwickler geschoben und die Motorenentwickler auf die Kalibrierer
Ich denke aber das ist inzwischen im Griff, trotzdem peinlich in dieser Entwicklungsstufe plötzlich festzustellen, daß die Motoren im Auto nicht halten
Wir werden sehen was passiert...
Interessantes Motorkonzept, aber was ist mit innerer Reibung und Gewicht und Kosten und ....
Ich bin auch kein Freund der 3 Zylinder Traktormotoren, aber vielleicht sollte man z.B. für bauraumkritische Anwendungen als Range Extender mal wieder den Wankel rauskramen und ein bißchen modernisieren. Hier schlummert mMn. noch viel ungenutztes Potential.
obwohl mein 3 Zylindermotor im Motorrad (Triumph)
was wunderbares ist.
mfg
... aber vielleicht sollte man z.B. für bauraumkritische Anwendungen als Range Extender mal wieder den Wankel rauskramen und ein bißchen modernisieren. Hier schlummert mMn. noch viel ungenutztes Potential.
Hatte das nicht Audi vor ein zwei Jahren mal laut angedacht und promt wieder einen aus Golfsburg aufs Dach bekommen?
War in einer A1 Studie angedacht, eben als Rangeextender - in meinen Augen eine sehr sinnvolle gute Idee. Bei Nenndrehzahl den Wankel betreiben und die üblichen Probleme der Motoren sind vernachlässigbar.
Leider wird das jetzt wohl aus Kostengründen (oder wegen Direktive aus Golfsburg) nichts mit dem Wankel 
dietmar
für bauraumkritische Anwendungen als Range Extender mal wieder den Wankel rauskramen und ein bißchen modernisieren. Hier schlummert mMn. noch viel ungenutztes Potential.
Ein Wankel fuer sowas waer bestimmt nicht schlecht, aber da gibts noch mehr interesannte, andere Konzepte. Z.B. den Stelzer Motor bzw sowas aehnliches mit integriertem Lineargenerator, an dem das DLR rumforscht. Ist ein "Freikolbenlineargenerator"
Motorenentwickler geschoben und die Motorenentwickler auf die Kalibrierer
Ich denke aber das ist inzwischen im Griff, trotzdem peinlich in dieser Entwicklungsstufe plötzlich festzustellen, daß die Motoren im Auto nicht halten
Ich habe das Gefuehl du arbeitest bei Ford 
Ich dachte aber die wurden in England komplett entwickelt.
Bei uns sterben kaum Motoren in der Entwicklung, aber es sind auch ziemliche Panzer ( Groesse und Gewicht). Die Fachartikel zum 1.0 Ecoboost lesen sich aber super, ich hoffe ihr hab damit Erfolg.
Interessantes Motorkonzept, aber was ist mit innerer Reibung und Gewicht und Kosten und ....
Innere Reibung sollte nicht so schlimm sein, denn von der Reibflaeche selbst ist die Zylinderaufteilung recht egal. Ein V6 hat auch nur 3 Kubelwellen-Hauptlager, wie auch der 3 Zylinder, doch man kann sie kleiner Dimensionieren (Kraeftevertielung). Den Extra-Kopf muss man dann aber Tribut zollen. Das Gewicht sehe ich auch unkritisch, so ein ultrarobuster 300Nm 4-Zylinder wiegt wahrscheinlich mehr. Kosten kann ich nichts zu sagen, zumindest wird der teure Lader wohl durch die fehlende Direkteinspritzung ausgeglichen. Aber ich bin kein BWL-Mensch, sonst koennte ich nicht Angestellter sein
Nein ich arbeite nicht bei Ford, aber wenn man ein paar Jahre Motorsport mit dem Laden macht bekommt man so einiges mit
In Mosbach hab ich Anfang des Jahres auch viel Zeit im Hotel verbracht um jeden Morgen bis nach Biberach zu fahren. Ich gehe daher mal davon aus, du arbeitest bei der quattro GmbH?
Da muss man sich natürlich (noch) nicht mit diesen Auswüchsen des Downsizing beschäftigen.
Über eins muss man sich in der KfZ Entwicklung aber im Klaren sein: Es wird nicht das gebaut was sinnvoll wäre, sondern das was die Firmenpolitik bzw. der BWLer vorgibt 
Ein schönes Fremdmotor Projekt für den Mini, was mir schon seit ein paar Jahren im Kopf rumschwirrt, wäre ein kleiner Diesel!
Ich muss immer müde lächeln wenn ich lese, was für "super geringe" Verbräuche die modernen Diesel erzielen können. Das konnte VW vor 18 Jahren mit dem ersten TDI schon! :p
Nur was wäre, wenn man einen modernen kleinen Diesel in ein Auto baut was halb soviel wiegt wie ein aktueller Kleinwagen?
Ich denke z.B. mit dem VAG 3-Zylinder TDI wären da Verbräuche von 2-4l/100km realisierbar, die bei 75-100PS und 150-250Nm auch noch richtig Spaß machen würden! :thumpsup:
Biberach ? Kenne ich garnicht, aber Neckarsulm und die Quattro GmbH schon.
Doch ich wohne inzwischen im Rodgau und arbeite fuer die Amis.
Ein moderner Diesel im Mini waehre sicher lustig, doch der Tuev und die Abgaswerte mit der bescheuerten Nachweispflicht...
Das geht mit dem CRX viel besser und er lockt mit 120PS, was ein Diesel in Mini-Groesse und Mini-Gewicht nicht leistet. Ich habe schonmal den Fiat/Opel 1.3JTD ausgemessen, der koennte funktionieren, aber der hat dann nur 90PS.
Gruss,
Max
PS: Natuerlich hat der Dreizylinder 4 Hauptlager und der V6 auch, nicht 3.
In Neckarsulm-Biberach sitzt Audi Sport wo die R8 LMS gebaut werden
Wenn mir mal günstig ein Unfall Lupo/Polo über den Weg läuft probier ich das mal aus. Das müsste incl. Getriebe gut passen und mit anderem Lader und größeren PD Elementen wären auch locker 130PS und 250Nm drin
In Neckarsulm-Biberach sitzt Audi Sport wo die R8 LMS gebaut werden
Wenn mir mal günstig ein Unfall Lupo/Polo über den Weg läuft probier ich das mal aus. Das müsste incl. Getriebe gut passen und mit anderem Lader und größeren PD Elementen wären auch locker 130PS und 250Nm drin
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Ich glaube kaum, dass man mit 250Nm im Mini noch halbwegs anständig geradeaus beschleunigen könnte ohne Sperrdifferenzial.
In meinem Skoda Fabia 1.9TDI (240Nm) ist das (zumindest bei Nässe) schon kritisch:D
Ja, ich kenne das Problem, ich fahre nen gemachten 1,9TDI mit 340Nm im Golf 3 als Alltagsschleuder
Aber ne Sperre gibts auch für das kleine VW Getriebe
Ich glaube kaum, dass man mit 250Nm im Mini noch halbwegs anständig geradeaus beschleunigen könnte ohne Sperrdifferenzial.
In meinem Skoda Fabia 1.9TDI (240Nm) ist das (zumindest bei Nässe) schon kritisch:D
Problem erkannt!
Würde bedingt durch das geringe Gewicht und die Tatsache der schnell ansteigenden Drehmomententwicklung bei einem Turbo Diesel nur verrauchen. Die Abhilfe mit einer Sperre ist auch nur richtig wenn man die Achsgeometrie des Minis nicht berücksichtigt.
Bedingt durch den positiven Lenkrollradius den der Mini Achsschenkel mit sich bringt, erhöhen sich durch eine Sperre die Lenkkräfte enorm > also auch nix mehr mit gerade aus fahren.
Weil bei dem B18C Type R Motor das Maximale Drehmoment ca. 200Nm aber erst bei ca. 6500U/min anliegt und auch ganz "gemütlich" ansteigt, lässt sich das dann mit der nicht übertriebenen 25% Sperre gut umsetzen.
Ist aber mit ca. 210Ps /200Nm auf jeden fall auch schon deutlich übermotorisiert!!!
...wenn man eine geänderte Vorderachse aus einem Rover 100 und dessen bessere Achsgeometrie verwendet, kommt man der sicheren Fahrbarkeit ein riesen Stück näher!
Trotzdem wird eine Menge Leistung in Schall und Rauch verpuffen (zumindest bei niedrigen Geschwindigkeiten)
meine Meinung.
Grüße
Ps: ...die Motoren von denen Ihr sprecht haben bestimmt alle (Drive-by-wire) Egas, also ein Ansatzpunkt das ganze in den ersten 2 Gängen etwas zu reduzieren. Desweiteren wären dann das Übernehmen von Raddrehzahlsensoren (Abs) und der damit verbundenen Antisch(l)u(m)pf-Regelung ein weiterer Punkt in Richtung "Leistung UND zügig von der Stelle kommen"!
Problem erkannt!
Würde bedingt durch das geringe Gewicht und die Tatsache der schnell ansteigenden Drehmomententwicklung bei einem Turbo Diesel nur verrauchen. Die Abhilfe mit einer Sperre ist auch nur richtig wenn man die Achsgeometrie des Minis nicht berücksichtigt.
Bedingt durch den positiven Lenkrollradius den der Mini Achsschenkel mit sich bringt, erhöhen sich durch eine Sperre die Lenkkräfte enorm > also auch nix mehr mit gerade aus fahren.
Weil bei dem B18C Type R Motor das Maximale Drehmoment ca. 200Nm aber erst bei ca. 6500U/min anliegt und auch ganz "gemütlich" ansteigt, lässt sich das dann mit der nicht übertriebenen 25% Sperre gut umsetzen.
Ist aber mit ca. 210Ps /200Nm auf jeden fall auch schon deutlich übermotorisiert!!!
Muß schmunzeln.......... , sagt dir der Name Stein was?
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