Mini-Projekt Mini-Ideen Feedback erbeten!

  • Hallo, ich bin neu hier!
    Ein Kollege hat mich vor einiger Zeit mal in seinem Mini-Van probesitzenlassen und seitdem lässt mich das Thema Mini nicht mehr los. Hatte erst immer gedacht, das ist nur ein Auto für zwergwüchsige, es ist aber nicht so!

    Was ich mir wünsche, ist ein individualisierter Mini!
    - Es soll eine Limousine sein.
    - Sie soll einen bestmöglichen Kompromiss aus Alltagstauglichkeit, Sportlichkeit, und klassischer Optik bieten! Schwerpunkt auf klassische Optik.
    - Sie soll über jeden Verdacht des Asi-/Prolltunings erhaben sein.
    - Auch passend zu Anzug und Nobelrestaurant.

    Falls sich hier einige an dem Punkt Asi-/Prolltuning stoßen: Ich bin in einer Zeit aufgewachsen, als noch Mantawitze jeden Tag im Radio kamen. In die Richtung soll es auf keinen Fall gehen!

    Mein Idee:
    Ich kaufe mir einen älteren Gebrauchten (neuere Gebrauchte gibts ja sowieso nicht mehr) und baue mir den nach meinen Vorstellungen um.
    1) Motor-Basis:
    Der alltagstauglichste Motor müsste ja eigentlich der MPI sein - oder?
    2) Räder und Kotflügel:
    Hier hätte ich am liebsten überhaupt keine Verbreiterungen oder wenn nicht anders möglich, nur möglichst schmale und unauffällige.
    Räder als Stahlräder mit Radkappen oder Alufelgen im klassischen Design.
    3) Interieur:
    Klassisch mit Zentralinstrument und Bakelitlenkrad oder Holzlenkrad. Sitze in Velours oder Leder. Passender Schalthebel (Bakelit oder Holz)
    4) Tuning:
    Alles, was nicht auffällt aber sinnhaltig ist. Geld spielt eine Rolle, aber es muss nicht immer und überall das Billigste sein. Kann hier und da auch mal 100 Euro mehr kosten, es soll aber am Ende kein Mini für 30.000 Euro sein. Die Kohlefaserkarosserieteile habe ich z.B. schon im Internet gefunden und die kämen preislich durchaus infrage. Am Motor kann man sicher auch noch das eine oder andere machen?

    Fragen:
    Wie sieht der TÜV meine Ideen? Passt dass über die verschiedenen Modelljahre überhaupt zusammen? (Bakelitlenkrad und Mini aus den letzten Baujahren)?
    Falls das nicht so einfach passt: Kann man einfach einen MPI-Motor in einen älteren Mini einbauen?
    Was haltet ihr von den Kohlefaserkarosserieteilen? Sind die in der Form passgenau oder ist es nur ungefähr getroffen und sieht im echten Leben grausam aus?

  • Also die Sache mit der Alltagstauglichkeit muss nicht unbedingt heißen, dass man ne Einspritzanlage braucht.
    Selbst bewege ich einen Estate von 81 jeden Tag (im Sommer) durch den Alltag und kann mich nicht beschweren.
    Der Hobel rollt ..

    Muss man herrausfinden, was man möchte und was man selbst kann.
    Bei den Einspritzermodellen, besonderst der letzten Baureihe, kann ein gewisses elektrisches Verständniss nicht schaden.

    Dazu kommt, dass die letzten Baujahre mit dem MPi alle einen Fahrerairbag hatten. Wenn du nun ein Bakelitlenker einbaust wird der Prüfer das erstmal nicht für gut befinden.
    Es soll aber Wege und Möglichkeiten geben das Airbaglenkrad austragen zu lassen.
    Kann ich dir aber nicht viel mehr zu sagen, da ich mich noch nie damt beschäftigte (weil ich slebst keinen MPi fahren mag). :D

    Zurück zur Alltagstauglichkeit: Hier sind die 1000der A+ Motoren noch sehr interessant.
    Für mich ein sehr guter Kompromiss aus annehmbarer Leistung und geringen Kosten, sowohl bei Steuern, als auch an der Tanke und den Ersatzteilen.
    Zudem lassen sich diese Motoren relativ einfach zu etwas mehr Leistung überreden. ;)
    Interessant wäre für deine Suche sicherlich auch noch die Überlegung, was du ausgeben möchtest und was du selbst kannst, bzw machen möchtest.
    So findest du am ehesten genau die Basis für deine Individualisierung, die du gebrauchen kannst.
    Zum Kauf würde sich auch immer anbieten jemand Minierfahrernen mitzunehmen. Sonst kann die Sache schnell zum Groschengrab werden, wenn die notwendigen Arbeiten am Fahrzeug das überschreiten, was man sich selbst vorstellte machen zu wollen.

    Hach ja .. ein MPi-Agregat mit allem was dazugehört in einen älteren Mini einzupflanzen würde ich persönlich für ethisch bedenklich halten. :rolleyes:

    Grüße Ecke

  • Ich kann schrauben (Ventile einstellen, Kupplung wechseln, Anbauteile wechseln, ...) Und schweißen, so dass es TÜV-fähig ist. Es sieht dann aber nicht showroomtauglich aus (Gleichmäßige Spaltmaße). Lackieren kann ich nicht. Sattlern kann ich nicht.

    Mir schwebt die Mini-Interpretation eines gutgemachten Triumph Cafe-Racers vor. Das waren edelgetunte klassische Triumph-Motorräder, die aber ohne den direkten Vergleich nicht nach "getuned" aussahen. Mit Vergleich sah man schon Unterschiede.

    War z.B. die Lenksäule immer gleich über die gesamte Bauzeit? (Wegen Lenkrad)

  • Naja, dann scheinen ja schon Grundkenntnisse und handwerkliches Geschick vorhanden.
    Dann hilft es vllt, dich über die Eigenheiten diverser Modelle und Baureihen zu informiren, um etwas für dich passendes zu finden.

    Die Lenksäule hat mehrfach gewechselt, aber die Nabe fürs Lenkrad ist soweit mit bekannt immer gleich geblieben. Man kann also nach Belieben tauschen.
    Unterschiede gabs nur zu den Innocenti Minis, aber auch da gibt es Lösungen. ;)

  • Airbagmini hat eine komplett andere Lenksäule...da passt das nicht so einfach.

    Ich würd aber bei den Ideen auch eher maximal nen Spi, oder eher noch einen Vergasermini aus den 80ern nehmen, die sind blechmäßig auch meist besser als die neueren Minis und der "Einspritzeraufpreis" entfällt.
    Geschweißt werden muss wahrscheinlich eh an jedem Mini..von daher ist egal.
    Mpi ist auch anschlusstechnisch schwieriger, da der Kabelbaum komplett anders ist (Stecker) und damit auch kaum was von einem anderen Mini passt, macht es natürlich immer teuer.
    Oder du kaufst gleich einen passenden Mini vor 80, rüstest eine Scheibenbremse nach und hast das Auto was du willst, keine verbreiterungen, großes Lenkrad, Mitteltacho..klassische Optik.

  • Danke erstmal für die Antworten!
    Wie ist es beim Motor und der Alltagstauglichkeit? Da soll der 1000 A+ Motor ja ganz gut sein, sagt Ecke.
    Was ist denn das für ein Motor?

    Gibt es irgendwo eine Aufstellung der verschiedenen Motoren und ihrer Vor- und Nachteile? Für mich entscheidend sind ja die Kriterien Verbrauch absolut, Verbrauch im Verhältnis zur Leistung, Leistung, Geräuschentwicklung.
    Soll nicht klingen wie ein alter Blechkanister mit Schrauben und Muttern, geschüttelt. Soll aber auch keine Lärmbelästigung für das Stadtviertel sein.

  • Bei deinen Kriterien ist der klassische 1000er die beste Wahl, sind laufruhig, haben mit 42PS ausreichend Leistung, sind recht einfach auf über 50PS zu bringen und brauchen vernünftig gepflegt und gefahren im alltag zwischen 4,5 und 6l Sprit....und Problemlos sind sie auch....

  • Ja, dann ist der 1000er für mich schonmal eingelogged.

    Dann kommt aber wiederum die Frage auf, wie es in HH mit Umweltzonen aussieht :rolleyes:

    Der 1000er ist ein Vergaser-Motor und hat keinen Kat.
    Allerdings lässt sich ein G-Kat nachrüsten...;)

    Gruß, Diddi

  • Was du suchst muss eigentlich nicht erst auf-/umgebaut werden. Das gab es so ab Werk. "Alltagstauglich" ist eigentlich jeder Mini, das darf man nur nicht verwechseln mit technischen Eigenschaften heutiger Autos... Guck doch mal nach guten 70er Jahre Fahrzeugen, wird unterm Strich bestimmt günstiger als irgendwas zusammen zu bauen. Ob man so ein Schätzchen dann im Hamburger Alttag immer fahren will/muss ist ein anderes Thema.

    Gruß
    Marco

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  • Hamburg hat keine Umweltzone.


    Macht schon deshalb auch einen Sinn (endlich mal im Zusammenhang mit 'Umweltzone' das Wort 'Sinn':)), weil mitten in der Stadt die Kreuzfahrtschiffe festmachen. Und wer mal an einem windarmen Tag hinter so einem Ding hergefahren ist, weiss, dass Umweltverschmutzung sowas wie Körperverletzung bedeutet...

    Ansonsten: Ich fahre hier in HH einen SPI und fühle mich damit nicht schlecht bedient (abgesehen vom Gehoppel auf dem löchrigen Asphalt :D). Prinzipiell ist das Teil wartungsarm (für einen Mini) und hat untenrum mehr Bums als der 1000er, was in der Stadt doch vorteilhaft ist. Generell würde ich eher zum Bigblock raten, weil man damit bei der agressiven Fahrweise hier nicht so ganz ins Hintertreffen gerät, ohne ständig die oberen Drehzahlbereiche aufzusuchen...

    Aber jeder, wie er meint.

  • Was du suchst muss eigentlich nicht erst auf-/umgebaut werden. Das gab es so ab Werk. "Alltagstauglich" ist eigentlich jeder Mini, das darf man nur nicht verwechseln mit technischen Eigenschaften heutiger Autos... Guck doch mal nach guten 70er Jahre Fahrzeugen, wird unterm Strich bestimmt günstiger als irgendwas zusammen zu bauen. Ob man so ein Schätzchen dann im Hamburger Alttag immer fahren will/muss ist ein anderes Thema.

    Bis zu welchem Baujahr gab es denn das ovale Zentralinstrument und Bakelitlenkrad und -Schaltknüppel?

  • Macht schon deshalb auch einen Sinn (endlich mal im Zusammenhang mit 'Umweltzone' das Wort 'Sinn':)), weil mitten in der Stadt die Kreuzfahrtschiffe festmachen. Und wer mal an einem windarmen Tag hinter so einem Ding hergefahren ist, weiss, dass Umweltverschmutzung sowas wie Körperverletzung bedeutet...

    Ansonsten: Ich fahre hier in HH einen SPI und fühle mich damit nicht schlecht bedient (abgesehen vom Gehoppel auf dem löchrigen Asphalt :D). Prinzipiell ist das Teil wartungsarm (für einen Mini) und hat untenrum mehr Bums als der 1000er, was in der Stadt doch vorteilhaft ist. Generell würde ich eher zum Bigblock raten, weil man damit bei der agressiven Fahrweise hier nicht so ganz ins Hintertreffen gerät, ohne ständig die oberen Drehzahlbereiche aufzusuchen...

    Aber jeder, wie er meint.

    Ein Hoch auf den Elbtunnel! So lange der komplette Gefahrenguttransport durch die Stadt muss, gibt es m.E. nix zu befürchten ;)

  • Die Vorbeiträge nur schnell überflogen, aber das Projekt klingt sehr sinnvoll.
    Taugliches Kochrezept wäre :

    --Basisauto MKV 1000er = 8/84 - ca. '91/92

    --Karosserie instandsetzen und mit einer klassichen Farbe lackieren.
    Es gibt daghingehend diverse sehr gute Möglichkeiten, die den Mini sehr alt erscheinen lassen.

    --Ohne jede Verbreiterung

    --Sportfahrwerk mit 4.5x12" Stahlrädern und 165/60x12 Yokohama A539

    --Motor mit komplettem (nicht 'abgespeckt', wie oft aus Preisgründen angeboten) Drehmomentskit = Einlaß/Auslaß komplett (alles außerhalb des Motors/Kopfes)
    Sollte diese Leistung einmal nicht mehr ausreichen, dann bei gleicher N/Welle einen Tuningkopf montieren(lassen).

    --Innenraum läßt sich gut im '70er Jahre Look gestalten, wozu dann auch Mittelinstrumente und besagtes Lenkrad gehören können.

    Das Wichtigste wäre ein möglichst gutes Basisauto zu finden.
    Der Rest ist kein Hexenwerk.

    Das gut ausgesuchte (und mit geänderten Werten eingestellte) Fahrwerk bringt den Spaß.

    Der durchzugsfreudige und laufruhige Motor läßt ein entspanntes aber auch flottes Fahren zu.

    Der Verzicht auf Verbreiterungen und die gut gewählte Lackfarbe ergeben die klassische Erscheinung. Und wer dann glaubt (viele), ein 'altes' Auto vor sich zu haben, wird nach dem Blick durch die Seitenscheibe bestätigt werden:"Ja, dacht ich mir, ein richtig alter Mini !" :)

    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

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