dLAN 500 oder LAN-Kabel schneller?

Hast du es schon mal versucht mit einer festen Einstellung an den Netzwerkkarten/Switch ? Das Autosensing is in den meisten fällen -zu gut Deutsch- "Dreck"! Selbst eine feste Einstellung 100/Full führt meist zu besseren Ergebnissen ...denn die meisten Rechner haben zwar ein GigaBit Karte - aber liefern kein GigaBit

ich hab hier ein devolo Teil hängen und im Keller (3 Stockwerke) das Gegenstück am Router. Funktioniert einwandfrei wie ich finde. Musste das Teil zwar ganz am Anfang umtauschen, da gar nix ging, aber seitdem perfekt.
Hatte in der Zeit als meins in der Reparatur war eine günstige Variante, die genausogut funktioniert hat.
Viel Glück!

Kabelgebundenes Gigabit ist mit Sicherheit die schnellste Variante. Prüf mal deine Verlängerungen, ob du nicht Adern vertauscht hast. Die müssen wirklich alle acht 1 zu 1 verdrahtet sein. Am besten die Kabel auch mit sowas verlängern:

http://www.reichelt.de/RJ45-Stecker-b…RT=0&OFFSET=16&

Dazu braucht man aber ein LSA Werkzeug:

http://www.reichelt.de/LSA-Anschlusst…RT=0&OFFSET=16&

Grüße,
Andreas

Warum lässt du den Switch nicht mal aussen vor und verbindest zum Qnap direkt?

Zitat von miniwilli

Ich meine, ich habe die Adern derzeit mitenander verdrillt und isoliert.

Da wundert mich nix mehr.....
Du hast dir das Problem selber gebaut und eine mögliche Lösung wurde auch schon verlinkt.

Die Fritzbox kann halt auch nur 100MBit.

Zitat

Ich meine, ich habe die Adern derzeit mitenander verdrillt und isoliert.

Das wird erstmal die größte Baustelle sein und sollte vorab behoben werden.

Mach das mit nem CAT5-Verbinder ordentlich und teste anschließend noch einmal die Geschwindigkeit.

QNAP läuft bei mir in der Firma wie Sau für die Datenablage und als ESF für vmware esxi.

Tobi

Zitat von miniwilli

ich bin mir eigentlich sicher, daß ich die Kabel 1:1 verdrahtet habe, checke ich morgen aber nochmal sicherheitshalber. Aber würde der Rechner dann denn nicht auf "Fehler" laufen? Switch zeigt die Verbindung ja einwandfrei (aber eben nur mit 100 MB) an.

So ein LSA-Werkzeug habe ich sogar :). Ich meine, ich habe die Adern derzeit mitenander verdrillt und isoliert.

Verdrillen und isolieren ist nicht gut, erst recht nicht bei Gigabit.

100MBit nutzt nur zwei der vier Adernpaare, Gigabit aber alle vier. Vielleicht liegt der Fehler in den beiden Paaren, die nur bei Gigabit genutzt werden, oder die Verbindungsstelle ist elektrisch so schlecht, daß es für Gigabit nicht reicht.

Wenn die Verdrahtung OK ist hatte ich auch noch nie Probleme mit "Autonegotiation", also dem automatischen Aushandeln der Geschwindigkeit zwischen Rechner und Switch, jedenfalls nicht mit Heim-Hardware.

Der Switch in deiner Fritzbox kann eventuell nur 100MBit, da macht der zweite Gigabitswitch schon Sinn. Welche Nummer hat die Fritzbox?

Grüße,
Andreas

Edit: Ich sehe gerade Fritzbox 7170. Da kann der interne Switch nur 100MBit, also behalte den zweiten Gigabitswitch.

Das ist zwar etwas unkonvetionell, würde aber funktionieren. Zum Testen würde es auf jeden Fall reichen. Dein Rechner kann auf jeden Fall mit beiden Netzen gleichzeitig umgehen.

Ich weiß zwar nicht, was genau du jetzt mit dem Datenkabel vor hast, aber achte darauf, wenn du auflegst, daß es nach der angegebenen Norm machst (A oder B, ist jeweils auch farblich gekennzeichnet).

PS: ich hasse diese Billig-LSA Werkzeuge, ich muß mit so einem Werkzeug aber auch recht häufig arbeiten.

Die Verdrillung der Adern machen die nicht zum Spaß. Das hat schon einen Sinn. Sonst könntest du ja auch ein 8adriges Telefonkabel nehmen, da sind die Adern nicht verdrillt. Auf kurzen Strecken kann man sogar mit Telefonkabel pfuschen.
Es sind immer ganz bestimmte Adernpaare verdrillt. Das hat wohl mit der Abschirmung und dem Signalverlust zu tun.
Wenn du zwei Cat-Dosen auflegst geht es eigentlich nur darum, daß beide Seiten gleich aufgelegt sind (in der Theorie). Wenn da dann aber die Verdrillung der Adern nicht stimmt kommt es zum Signalverlust bzw. Abschwächung.
Deshalb gibt es zwei mögliche Varianten, wie die Adern aufzulegen sind, üblicherweise als A und B bezeichnet. Bei diesen beiden Varianten ist die Signalqualität sichergestellt. Und wenn du dir so ein Verbinder oder eine Dose mal anschaust, dann sind die Farben vorgeschrieben. Und wenn es etwas besseres Material sind eben beide Varianten gekennzeichnet, A und B.
A und B unterscheiden sich eigentlich nur zwischen orange und grün. Die Adernpaare grün und orange können getauscht werden.

Halte dich einfach an die farbliche Kennzeichnung, dann passt das schon. Nur nicht frei Schnauze auflegen.

Ich habe gerade aktuell ne Diskussion mit einem Kunden. Der will auf seinem Grundstück kein Cat6 Kabel legen, ist ihm zuviel Aufwand. Er hat ca. 50m zu überbrücken. Ich habe es machen müssen wie folgt. Mit DLAN bis in die Garage, von dort per WLAN in ein Nebengebäude, innerhalb des Nebengebäudes wieder mit DLAN ans andere Ende und von dort mit WLAN wieder ins Haus. Das funktioniert tatsächlich, sogar störungsfrei.

Jedenfalls ist da jetzt ein schlauer Elektriker, der auch schon gehört hat, das man mit Telefonkabel pfuschen kann. Es liegt auf den 50m auch ein Telefonkabel. Und der hat ihm gesagt das geht und er macht das.
Ich lass die Finger davon und habe ihm gesagt das wird nicht funkionieren.
Selbst Cat6 Datenkabel stellt die Signalqualität nur bis 100m sicher. Bei 50m Telefonkabel wird aufgrund der fehlenden Abschirmung und Verdrillung überhaupt nichts mehr ankommen.

Cat5 Kabel z.Bsp. hat nur einen gesamten Mantel um alle Adernpaare. Da sind die Paare zwar verdrillt aber nicht einzeln geschirmt. Bei Cat6 oder Cat7 Kabeln gibt es einen gesamten Mantel und zusätzlich hat jedes Adernpaar auch noch einen eigenen Mantel.

Das Verdrillen hemmt das Übersprechen zwischen den einzelnen Leiterpaaren.

Zitat

Verschiedene Techniken werden angewendet, um das Übersprechen zu verringern: Verseilung und Schirmung der Kabeladern,...

aus:
http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cbersprechen

Siehe auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Verdrillung
mit Bildern von Twisted Pair Kabel.

Grüße,
Andreas

Edit: Mini-Man: wie ist denn die Latenz bei der Funk-Strom-Funk-Strom Gartenleitung?

Zitat von jack union

Edit: Mini-Man: wie ist denn die Latenz bei der Funk-Strom-Funk-Strom Gartenleitung?

Erstaunlich gut. Ich habe jetzt keine Werte zur Hand, aber ich habe mal nen DSL-Speedtest mit seinem Notebook gemacht. Dazu muß man wissen, daß sein WLAN auch noch ca. 20m freie Wiese überqueren muß und dann ins Haus geht. Der WLAN Empfang im Haus ist ausreichend, aber nicht wirklich gut. Also ne 2000er DSL Verbindung ist messbar gewesen und das Internet läuft auch stabil mit dieser Geschwindigkeit. Die Geschwindigkeit könnte sogar verlustfrei sein, er hat auch nur nen 3000er Anschluss.

Ich hab das so gut im Kopf, weil ich erst Montag bei dem war. Da habe ich dem ganzen noch einen drauf gesetzt. Er hatte sich nen Mediareceiver gekauft, der nur einen LAN-Anschluss besitzt (also Kabel).
Also habe ich im Haus noch nen AccessPoint installiert, der aus dem WLAN wieder ein LAN macht, für diesen Receiver.
Unglaublich aber wahr, sogar das funktioniert.

sozusagen von hinten durch die Brust ins Auge

Gut dass ich damals im Zuge der Renovierung von jedem Zimmer 2 Cat5e Kabel in die Abstellkammer gelegt habe, wo der Telefonanschluss ankommt

Zitat von Bandit

Gut dass ich damals im Zuge der Renovierung von jedem Zimmer 2 Cat5e Kabel in die Abstellkammer gelegt habe, wo der Telefonanschluss ankommt

Sehr vernünftig, am besten im Leerrohr. :thumpsup:

Grüße,
Andreas