SPI Ausrückanslag Kupplung

  • Hallo liebe Minigemeinde,


    die Kupplung meines SPI kommt sehr spät und neuerdings kracht es im Getriebe, vornehmlich beim Schalten vom 3. in den 4.Gang, oder umgekehrt.


    Ich hoffe ja, daß es nicht die Synchronringe sind, jedenfalls hatte ich keinerlei Späne an der Ölablasschraube.


    Bei der ersten Prüfung der Kupplung habe ich festgestellt, daß keine Luft in der Hydraulik ist(ganz wenig Spiel bis zum ersten spürbaren Wiederstand, prima), doch bei der ersten Sichtprüfung des Ausrückabstandes, habe ich festgestellt, daß der Abstand des Anschlages, also zwischen der Mutter und dem Kupplungsdeckel gerade mal so ca 3-4mm beträgt.


    Könnte das eine Ursache sein? Könnte ich das Problem lösen, wenn ich auf werkseitige 6,5mm einstelle?


    Bitte um rasche Antwort, dann kann ich das heut noch machen, bevor es dunkel wird.:D

  • Muttern wegdrehen und sodann die Kupplung probieren.
    Jetzt einstellen wie vorgeschrieben und erneut prüfen.


    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Ja, Andreas, das wie ist mir schon klar, nur das was nicht, also was es für Auswirkungen hat, wenn der Abstand zu gering ist. Der kuppelt dann nicht völlig ein, oder?


    Na ja, egal, ich hab das jetzt mal so nach Gefühl neu eingestellt und ne Probefahrt gemacht. Ich bilde mir ein, dass es nicht mehr so heftig ist, trotzdem kracht es ein wenig ab und an und die Schaltung reagiert hakelig zwischen 3. u.4. Gang und das wundert mich etwas, zumal ja eher sonst der Rückwärtsgang und der 2.Gang betroffen sind.


    Vermutlich veraschiedet sich dort wohl doch allmählich ein Synchronring, fahr den halt mit ner 1000er-Übersetzung und schalte schon ab 40km/h in den 4., wenn ich nicht grad sportlich unterwegs bin.


    3. u. 4. werden von mir also am meisten beansprucht.




    LG


    Thomas

  • Wäre der Test ausgeführt worden, wie empfohlen, dann wäre das Ratespiel jetzt keines mehr.
    Ratgeben , aber auch begründen müssen, warum denn nun gerade dieser Rat gegeben wurde, das schränkt die Hilfemöglichkeiten natürlich ein, wenn er beim Fehlen der Begründung nicht befolgt wird.


    Nein, der 3./4. ist synchronisationstechnisch n i c h t am höchsten belastet und 'geht' nicht zuerst.


    Andreas Hohls

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  • "Wäre der Test ausgeführt worden, wie empfohlen, dann wäre das Ratespiel jetzt keines mehr.
    Ratgeben , aber auch begründen müssen, warum denn nun gerade dieser Rat gegeben wurde, das schränkt die Hilfemöglichkeiten natürlich ein, wenn er beim Fehlen der Begründung nicht befolgt wird."


    Damit komm ich jetzt nicht klar Andreas. Warum diese Vorwürfe? Was hab ich denn falsch gemacht? Wie soll ich eine Kupplung testen, ohne den Wagen zu fahren? Warum fällt es schwer, oder warum ist es unzumutbar etwas über technische Zusammenhänge wissen zu wollen ?
    Ich kann auch nur im Rahmen meiner Möglichkeiten am Mini rumschrauben und mach das gewiss nicht, um bewußt erteilte Vorgehensweisen außer Acht zu lassen. Wenn ich das getan habe, dann unwissentlich in meiner Naivität und dann bitte ich dich inständig um Entschuldigung Deinen hoheitlichen Rat missachtet zu haben.


    Also, wo ist dein Problem???

  • ... nur das was nicht, also was es für Auswirkungen hat, wenn der Abstand zu gering ist. Der kuppelt dann nicht völlig ein, oder?


    Na ja, egal, ich hab das jetzt mal so nach Gefühl neu eingestellt und ne Probefahrt gemacht. Ich bilde mir ein, dass es nicht mehr so heftig ist, trotzdem kracht es ein wenig ab und an und die Schaltung reagiert hakelig zwischen 3. u.4. Gang und das wundert mich etwas, zumal ja eher sonst der Rückwärtsgang und der 2.Gang betroffen sind..


    Anders herum ;)
    Wenn der Ausrückanschlag zu knapp eingestellt ist, rückt die Kupplung nicht mehr richtig aus, trennt nicht mehr richtig = Probleme/kratzen beim Schalten.


    Im Prinzip kannst du sogar die Anschlagmutter inkl. Kontermutter ganz weg lassen. Die sorgt nur dafür, dass du den Teppich nicht ständig mit dem Pedal malträtierst und danach ebenso das Bodenblech ;)


    Korrekte Einstellung geht folgendermaßen:


    Anschlag- und Kontermutter lösen und ein paar Umdrehungen vom Gehäuse weg drehen.
    Ein "Assistent" tritt die Kupplung 2-3 mal voll durch, dann voll getreten halten.
    Anschlagmutter wieder zum Gehäuse drehen, bis sie Kontakt hat.
    Kupplungspedal loslassen, die Anschlagmutter eine weitere 1/6 Umdrehung (1 Schlüsselfläche) weiter in Richtung Gehäuse drehen und kontern.


    Wenn es jetzt OK ist, dann gut.


    Wenn nicht OK, ist vermutlich die Summe mehrerer Verschleißpunkte in der Betätigung die Ursache.
    Angefangen bei der Druckstange zwischen Pedal und Geberzylinder über Druckstange zwischen Nehmerzylinder und Ausrückhebel bis hin zur Kugel unten am Ausrückhebel bzw. deren Sitz im Kupplungsdruckbolzen.


    Auch kann es sein, dass die Kupplungsscheibe ein wenig auf der Verzahnung des Primärrades "hängt" und die Scheibe, obwohl ausgekuppelt, immer noch schleift.


    Gruß, Diddi

  • Danke für die ausführliche Beschreibung Didi!


    "Im Prinzip kannst du sogar die Anschlagmutter inkl. Kontermutter ganz weg lassen. Die sorgt nur dafür, dass du den Teppich nicht ständig mit dem Pedal malträtierst und danach ebenso das Bodenblech "


    Jupp, das hab ich vor meiner Schrauberei hier schon gelesen. Mein Schluß: großzügige Einstellung, also eher 1cm, als etwa unter 6,5mm.


    Hernach müßte so die Kupplung trennen, oder muß dann ne Delle ins Bodenblech gekloppt werden.:D


    Aber ich werd mal sehen, vielleicht kann der Marco da mal mit fahren. Er vermutete ja Synchronringe, hat den Wagen aber nicht gefahren und wenn auf jeden Fall zuerst die vom Rückwärtsgang u.2. hops gehen, dann ist ja die Synchronringhypothese irgendwie nicht ganz schlüssig, oder?


    Da lohnt es sich ja bei Kupplung oder auch Schaltgestänge Ursachenforschung zu betreiben.:)


    LG


    Thomas


  • Aber ich werd mal sehen, vielleicht kann der Marco da mal mit fahren. Er vermutete ja Synchronringe, hat den Wagen aber nicht gefahren und wenn auf jeden Fall zuerst die vom Rückwärtsgang u.2. hops gehen, dann ist ja die Synchronringhypothese irgendwie nicht ganz schlüssig, oder?


    Erst mal grundsätzlich:


    Der Rückwärtsgang ist nicht synchronisiert ;)
    Der kratzt beim Einlegen, wenn das Getriebe nicht 100%ig durch die Kupplung vom Motor getrennt ist, oder andererseits, wenn sich das Fahrzeug bewegt.
    Wenn sich also eine der beiden Wellen dreht, machts Geräusche beim Einlegen des Rückwärtsganges.


    Die Synchronringe vom dritten/vierten Gang sind deutlich weniger belastet als die vom ersten/zweiten Gang.


    Daher ist es vor allem der 2te Gang, der beim Runterschalten 3 -> 2 kratzt, wenn die Synchronisation nicht mehr richtig funktioniert.


    Dritter/vierter Gang ist in der Regel unauffällig ;)


    Wenn aber die Kupplung nicht mehr sauber trennt, machen alle Gänge Geräusche beim Einlegen. Besonders beim Runterschalten.
    Beim Hochschalten eher etwas weniger oder sogar gar nicht.


    Gruß, Diddi

  • Ja, ja, stimmt ja, der Rückwärtsgang ist nicht synchronisiert, kracht aber trotzdem manchmal. ;)


    Es ist aber Fakt bei meinem Autochen, daß es ausschließlich zwischen dem 3.-u. 4. knirscht und das überwiegend beim hochschalten.
    Besonders lustig, wenn man dabei gerade am überholen ist.:D


    öhmm, und der 4. springt schon mal raus.


    Ich habe weder beim rauf, noch beim runterschalten zwischen 1. u.2. oder 2.u. 3. ein Knirschproblem.

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