Verbreiterungen aufweiten

Gfk lässt sich nicht "aufweiten" es sein denn du schneidest sie ein, weitest sie und laminierst ein Stück ein ... ansonsten macht es einmal klacks und gebrochen ...

LG Daniel

Zitat von sleepwalker42

Gfk lässt sich nicht "aufweiten" es sein denn du schneidest sie ein, weitest sie und laminierst ein Stück ein ... ansonsten macht es einmal klacks und gebrochen ...

LG Daniel

Das stimmt so nicht
GFK lässt sich sehr wohl noch nachträglich formen, wenn auch nur in Maßen.
Durch gezielten Einsatz von Wärme, Druck oder Zug ist da durchaus einiges möglich ohne dass es reißt

@ Afterburner:
In welcher Weise willst du sie "aufweiten"?
Den Radius etwas anpassen oder sie in der Breite bearbeiten?

Gruß, Diddi

Zitat von HOT

Das stimmt so nicht
GFK lässt sich sehr wohl noch nachträglich formen, wenn auch nur in Maßen.
Durch gezielten Einsatz von Wärme, Druck oder Zug ist da durchaus einiges möglich ohne dass es reißt

"Nur in Maßen", also in sehr sehr geringen maßen, habe schon viel mit GFK gearbeitet , und bis jetzt waren die Teile (verbreiterungen, Stoßstangen, Schweller, Boote, ...) sehr hart und relativ Spröde.... Also mit formen war da nicht viel

Gruß Daniel

Zitat von Afterburner

Ich möchte den Radius aufweiten. die Verbreiterungen haben hinten eine Fase dran, die würde ich dann einschneiden, um besser aufzuweiten.

Den Radius etwas aufzuweiten ist noch die einfachste Möglichkeit der "Umformung", wenn es nicht gleich um mehrere cm geht

Erst mal (am Auto) messen, wie weit sie denn unten (Spoiler<->Schweller) werden soll. Einschneiden erst beim finalen Anpassen nach dem "Warmumformen"!
Die Verbreiterung auf der Werkbank, Tisch, Holzplatte etc. liegend zwischen den Enden (Spoiler/Schweller) z.B. mit einem Stück Dachlatte o.ä. etwa 1cm mehr spreizen als gemessen und so auf der Arbeitsplatte fixieren (Außenseite nach oben).
Keine schweren Gewichte auf die Verbreiterung legen sondern nur von außen daran hindern, dass sie sich durch die Spannung verdreht bzw. wegdreht.
Mit ein paar Sandsäcken z.B. die Verbreiterung von außen gestützt, geht das perfekt, nur hat die nicht jeder rumliegen Da ist dein Erfindungsgeist gefragt

Jetzt anfangen, den inneren Radlauf (inneren Radius) gleichmäßig (nicht punktuell) mit einem Heißluftfön zu erhitzen. Nicht übertreiben, denn 70-max 80°C reichen in der Regel vollkommen aus.
Jetzt langsam den zu erwärmenden Bereich auf die Radlaufkante und weiter bis etwa 1/3 der Außenseite, vom Radlauf aus, ausdehnen.

Wenn alles gut und gleichmäßig erwärmt ist, die Temperatur ein paar Minuten konstant halten.

Jetzt (immer noch fixiert) alles wieder komplett abkühlen lassen.

Wenn alles abgekühlt ist, die Fixierungen entfernen und das Maß kontrollieren. Sie wird etwas weiter als das fixierte Maß zurückfedern, daher die Zugabe.
Mit dem Ergebnis noch nicht zufrieden? Dann das ganze erneut, evtl. mit etwas mehr Zugabe

Wie weit hast du´s übrigens bis zum dodo?

Gruß, Diddi

Zitat von Afterburner

So langsam wir ganz schön eng bis zum IMM.

Der Dodo wird wahrscheinlich selber sehr im Stress sein.

Aso, das Zeemax war an der Heckschürze 1-2cm zu breit, oder mein Mini zu schmal.

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Hardcorelastminutespannering

Zeemax schreibt ja auch: kein "plug `n play" und "ein wenig" Anpass-Arbeit erforderlich. Liegt vermutlich aber zum Teil auch an den Toleranzen der Karossen und ob die schon mal repariert wurden...

Wie willst du denn die Stoßnaht in der Mitte fixieren?
Wenn laminieren, dann ein Tip: Beide Teile von außen und innen zur Kante hin wie ein Messer anschleifen (ähnlich wie eine Kehlnaht beim Schweißen von dickem Material). Dann mit immer größeren Gewebestücken wieder aufbauen. So wird die höchste Stabilität ereicht. Die letzte Lage dann wieder zur Originalkontour zurückschleifen, dünn spachteln, füllern.......

Gruß, Diddi

Zitat von Afterburner

ein wenig anpassen?

gestern 2h, heute 7h, und es passt noch gar nichts

Aber das Material ist ordentlich dick, Also vom Material ganz gut. Die Stoßnaht wollte ich vor allem von Innen miteinander verbinden, und vorne nur eine dünne Lage.

hoffe, dass es morgen voll klappt, damit ich am Samstag die Rolle schwingen kann.

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Deshalb habe ich das "wenig" auch in "" gesetzt

So kannst du die Stoßnaht natürlich auch fixieren. Würde aber trotzem, zumindest außen, etwa 3cm breit, wie eine Klinge zur Naht hin anschleifen und dann in mehreren, immer größer werdenden Lagen aufbauen. Ist nur wenig Mehraufwand, aber deutlich stabiler" Wird dir so auch dodo bestätigen

Drücke dir die Daumen, dass es dann Samstag mit dem "Rolle schwingen" klappt

Gruß, Diddi

Zitat von HOT

...Dann mit immer größeren Gewebestücken wieder aufbauen. So wird die höchste Stabilität ereicht.

Alles richtig nur die Reihenfolge vertauscht. Zuerst die größt mögliche Lage, dann immer kleiner werden.
Denn nur so verklebt man als erstes die längst möglichen Fasern und stellt damit die beste Verbindung zwischen den einzelnen angeschliffenen Schichten wieder her.

Ansonsten alles wie von Diddi beschrieben befolgen! Auch das mit der Warmumformung war natürlich 100% korrekt. Wenn nötig kann ich aber auch noch schnell eingreifen.

Weitermachen!

dietmar

Zitat von dodo_z

Alles richtig nur die Reihenfolge vertauscht. Zuerst die größt mögliche Lage, dann immer kleiner werden.
Denn nur so verklebt man als erstes die längst möglichen Fasern und stellt damit die beste Verbindung zwischen den einzelnen angeschliffenen Schichten wieder her.

@ Dietmar
Da hast du vollkommen Recht.

Nur ich habe es genau umgekehrt gelernt . War ein Lehrgang bei "Flight Safety" für Composite-Reparaturen im Flugbetrieb (in Palm Beach )

Wird so auch tatsächlich von einigen Flugzeugherstellern gefordert
Bei anderen Herstellern ist es wieder genau anders herum, so wie von dir beschrieben

Gruß, Diddi

Zitat von Afterburner

Ich versuche mal mein bestes, fals es nicht klappt, dann funke ich durch

Das klappt schon ;). Ist wirklich nicht so kompliziert. Musst nur darauf achten, dass du gleichmäßig erwärmst, sonst dehnt sie sich an einer begrenzten Stelle zu stark und wird dann Ei-förmig

Gruß, Diddi

Zitat von HOT

@ Dietmar
Da hast du vollkommen Recht.

Es gibt da einen Leitfaden zur Reparatur von Segel und Motorflugzeugen und darin steht das eben genau so herum. Danach habe ich das gelernt und alle Prüfer im Ausbildungsbetrieb wollten das so sehen - im Club ebenso, also bleibe ich dabei.
Im Buch vom Miles Wilkins "How to restore fibreglass bodywork", steht es auch so - dieser Mann gilt bei den Lotus Jüngern als DER Guru für Reparaturen etc. So hat dieser auch die gesamten alten Formen und Vorrichtungen von Lotus zur Verfügung gestellt bekommen um für die alten Fahrzeuge Teile nach zu produzieren.

Natürlich kann man es auch anders herum machen, aber mir erschien die Argumentation sachlogisch.

dietmar

Zitat von dodo_z

Natürlich kann man es auch anders herum machen, aber mir erschien die Argumentation sachlogisch.

dietmar

Ist sie ja auch
Ich seh´s genauso.

Nur muss ich mich bei einem Verkehrsflieger an die Reparaturanweisungen des Herstellers halten. Zumal ich mit meinem Stempel unter der Arbeit meinen Kopf dafür hinhalten muss
Und wie gesagt, auch bei denen gibt´s beide Verfahren

Gruß, Diddi