• Moin Moin,


    heute habe ich meinen Mini nach einem Jahr Standzeit wieder zum Leben erweckt.
    Der Motor läuft wieder, aber die Kupplung macht Probleme.


    Nach langem Suchen und kontrollieren habe ich herausgefunden:


    dass der Kupplungsausrückhebel festgegammelt war. Nachdem ich diesen wieder gangbar gemacht habe, habe ich festgestellt das die Kupplung darauf überhaupt nicht reagiert.
    D.H. ich kann den Hebel bewegen, aber die Kupplung übt keinerlei Kraft auf den Hebel aus.


    Gibt es ein Notfallplan welchen die Kupplung erstmal wieder fit macht, oder hilft nur ausbauen und schmieren? ( Ist die Kuplung jetzt belastet oder entlastet?)


    Vielen Dank.


    Marc

  • Der Ausrückhebel geht sehr selten fest, oft aber der Tauchkolben ('Plunger').
    Deshalb die Frage, ob wirklich der Hebel fest saß oder nicht eher der Kolben, in welchen der Hebel hineinfaßt ?


    Helfen würde zu beschreiben, was genau unternommen wurde, den Hebel wieder gangbar zu machen.


    Arbeitet die Hydraulik, d.h. fährt die Pleuelstange aus dem Nehmerzylinder aus, wenn der Ausrückhebel gangbar ist ?


    Eine detailliertere Beschreibung wird helfen, helfen zu können.


    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Ich hatte den Nehmerzylinder ausgebaut und dieser ist voll funtkionsfähig. (Ist auch erst ein Jahr alt.)


    Danach hatte ich den Ausrückhebel mit Hilfe von WD40 und Gewalt wieder gangbar kriegt. Meiner Meinung nach war die Kupplung die ganze Zeit getrennt. (Nehmerzylinder war voll ausgefahren)


    Jetzt kann ich den Ausrückhebel ohne jeglichen Widerstand bewegen.
    D.H. der volle Weg den eigentlich der Zylinder drückt,(Zylinder war ausgebaut) lässt sich ohne Anstrengung von Hand bewegen.

  • Der Tauchkolben der Kupplung scheint in voll gedrückter Stellung festgegangen zu sein, da man eine in Ruhestellung befindliche Kupplung mit der Hand nicht 'mal so eben aufzieht mittels Hebel.


    Was irritiert ist, daß der Hebel sich an die Glocke herandrücken läßt, was ein festsitzender Kolben verhindern würde.
    Das ginge nur, wenn unten die Kugel abgebrochen ist.


    Der beste Weg wäre, die Glocke komplett abzunehmen und zu zerlegen und den Kolben gut gangbar zu machen.
    Mit gelösten Drehmomentstützen (Knochen) und gelöstem Motorauflager re. läßt sich die Einheit re. mit einem Wagenheber hochdrücken und der Deckel abnehmen.


    Andreas Hohls

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  • Danke schön,


    dann werd ich´s wohl nicht übers auseinandernehmen kommen.


    Wie lange wird den die Zerlegung ungfähr dauern? Schaff ich das in ein paar Stunden?

  • In 2 Std. ist das alles vergessen. Die unteren beiden Schrauben der Glocke sind etwas fummelig zu erreichen und die hintere, die dem Hilfsrahmen genau gegenübersitzt. Die dann vor dem Hineindrehen gleich etwas kürzen hilft für's nächste Mal.


    Andreas Hohls

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  • Mal ne dumme Frage:
    Wie kann denn eine Kupplung im "getretenen", also getrennten Zustand festgammeln?
    Hast du deine Oma das Jahr über im Auto vergessen die die ganze Zeit auf das Pedal getreten hat?

    Brave Mädchen kommen in den Himmel, böse fahren mit ihrem MINI überall hin

  • ( Ist die Kuplung jetzt belastet oder entlastet?)


    Vielen Dank.


    Marc


    Das müßte man vor dem Zerlegen erstmal feststellen ;)


    Gang einlegen und Auto mit getretener Kupplung schieben .... geht das nicht , trennt die Kupplung nicht .


    Gang einlegen und Auto ohne getretener Kupplung schieben .... geht das leicht , packt die Kupplung nicht .


    Metro


    ... erst dann weiter machen ;)

  • Den Kupplungsdeckel bei eingebauten Motor in 2 Stunden zu demontieren, gängig zu machen und wieder zu montieren (Bei einem 1,3l mit BKV) ist für jemanden der das zum Ersten mal macht eine utopische Zeit. Du brauchts auf jeden fall einen gekröpften Schlüssel, sonst hörst du nicht mehr auf zu fluchen...
    Nur ne Ratsche hilft da nicht.


    Also, nimm dir lieber doppel so viel Zeit und gucke erst mal, wie Metroholics schon schrieb, ob die Kupplung dauerhaft trennt, oder eben nicht.


    Tobi

  • Das ist sogar während des Betriebs möglich !
    Kupplung treten, Gangwechsel und wieder loslassen.......................und es ist kein Kraftschluß mehr da, weil der 'Plunger' hängt.


    @'Seemann'
    Nicht entmutigen lassen, das ist kein Hexenwerk und umfangreichere Schiebeproben mit dem Mini entfallen. Ein Blick auf die dicke Mutter des Kupplungsausrückanschlages zeigt, ob der 'Plunger' in gedrückter Stellung hängt, oder ob er zurückgegangen ist.
    Ist kein Luftspalt zwischen Mutter und Deckel hängt er, ist ein schmaler Spalt zwischen Mutter und Deckel ist er zurückgegangen.
    Und unabhängig davon , in welcher Stellung sich der 'Plunger' befindet, spätestens beim Lösen der Deckelbolzen entspannt sich die Kupplung.


    Andreas Hohls

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  • Und unabhängig davon , in welcher Stellung sich der 'Plunger' befindet, spätestens beim Lösen der Deckelbolzen entspannt sich die Kupplung.


    Dazu vielleicht noch der Tipp, die Schrauben nicht eine nach der anderen komplett zu entfernen, sondern alle schrittweise gleichmäßig. Dann hängt zum Schluß nicht die ganze Kraft der Kupplung an einer einzelnen (schiefen) Schraube.


    Grüße,
    Andreas

    irgendwas ist ja immer...

  • Der kleine Stand jetzt bei meinem Stiefvater, daher weiss ich leider auch nicht was der alles mit dem Wagen gemacht hat in dem Jahr.( er hat es ein paarmal verschoben)


    Also wenn ich einen Gang im Stand einlege bleibt der auch drin.


    Was mir noch aufgefallen ist, das ich überhaupt keine Einstellschrauben an der Kupplung habe.
    D.H. die Schraube zum Einstellen des Spiels am Ausrückhebel und die Mutter der Ausrückwelle. ( oder sind die beide beim Vergaser nicht vorhanden.)


    Der Plunger bewegt sich ja auch wenn ich den Ausrückhebel bewege. Also da hängt die Kupplung nicht.


    Marc

  • Irgendetwas paßt in der Fehlerbeschreibung nicht mehr !


    --Ursprünglich war der Ausrückhebel nicht bewegbar und der Nehmerzylinder voll ausgefahren.
    Das bedeutet, daß der Tauchkolben festsaß und die Kupplung in der Stellung 'voll gedrückt' = Kupplung getrennt sich befand.


    **Dann hätte die Begrenzungsmutter des Ausrückanschlages am Deckel anliegen müssen o h n e Luftspalt.


    --Dann wurde der Hebel mit Gewalt gangbar gemacht.
    Der Tauchkolben wird auch als beweglich beschrieben, der Nehmerzylinder funktioniert, und man kann sogar von Hand den Ausrückhebel in beide Richtung voll bewegen, ohne daß sich ein Druck gegen die Kupplung bewegt.


    **Und hier beginnt etwas nicht mehr zu passen !



    Wenn der Tauchkolben wirklich die Bewegung mitmachte, müßte er das Ausrücklager gegen die Hülse drücken und Druck entstünde, den die Hand nicht mehr überwinden kann, so daß der Ausrücklanschlag nie und nimmer anliegen würde.


    Ich glaube, daß nur vermutet wird, der Tauchkolben sei jetzt lose und auf die Ausrückanschlagmutter wurde garnicht geachtet. Tatsächlich ist die Kugel des Hebels abgebrochen, der Tauchkolben steht noch in vorderster Stellung und es wird nur am Hebel 'gejackelt'.
    Läge die Anschlagmutter doch noch bei bewegtem Hebel voll an und führe bei der Gegenbewegung auch wieder hinaus, dann wäre vorn am Lager etwas defekt. Sehr unwahrscheinlich aber auch möglich.


    PRÜFUNG :
    Hebel hin und herbewegen und die Anschlagmutter beobachten, ob die mitgeht.



    Sollte nun doch die Deckeldemontage notwendig werden(da Mutter direkt am Deckel anliegt und fest ist), dann, wie gesagt, keine Bange wegen des Lösens der Bolzen.
    Die schön rundum je ein Stück lösen und lange bevor deren Gewindeende erreicht ist, ist der Druck vom Kessel, d.h. das Lager drückt nicht mehr auf die Kupplung.


    Andreas Hohls

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  • Vielleicht hilft ein Foto weiter:


    Links im Bild kann man den Ausrückhebel, etwas vom Tauchkolben und vor allem die beiden Muttern gut erkennen. Der Spalt sollte nicht ganz so groß sein (ist hier noch nicht eingestellt gewesen) aber vom Prinziep sollte das so aussehen. Der Ausrückhebel sollte auch etwas anderst aussehen, aber auch das tut hier nichts zur Sache.

  • Ja das ist leider alles nicht so klar.


    Also am Anfang hatte ich auch den Verdacht das die Kupplung getrennt war, weil die Kupplug voll getreten war. Leider habe ich den Test mit dem Anschieben erst nachher gemacht. Da blieb der Gang dann drin ( Ich hab im Stand ohne Kupplung eingekuppelt und versucht zu schieben)


    Der Ausrückhebel lässt sich voll bewegen üder die komplette Länge.
    Die Anschlagmuttern sind bei mir nicht montiert, ich sehe das komplette Gewinde.
    Und wenn ich den Ausrückhebel bewege bewegt sich die Gewindestange mit.
    Die Gewindestange kann ich auchmit der Hand ein wenig drehen (inerhalb seiner Kerbe)


    Das ist ja das was mich stutzig macht, das die Kupplung keinerlei Kraft mehr auf den Ausrückhebel auswirkt. Normalerweise wäre eine Bewegung mit der Hand so gut wie unmöglich.


    Marc

  • Das ist ja das was mich stutzig macht, das die Kupplung keinerlei Kraft mehr auf den Ausrückhebel auswirkt. Normalerweise wäre eine Bewegung mit der Hand so gut wie unmöglich.


    Marc


    Jaein ... es gibt schon ein relativ großes Stück , was man bewegen kann .


    Jetzt aber nochmal für Doofe wie mich :


    Du legst einen Gang ein und kannst das Auto trotz Gang frei schieben ?


    Metro

  • Jetzt ist der Punkt gekommen, wo der Deckel zu öffnen ist.


    --Kraftschluß zwischen Ausrückhebel und Plunger


    --Plunger bewegt sich über die volle Länge


    --Es wird auch bei 'voll ausgerückter' Hebelstellung kein Druck auf die Kupplung ausgeübt


    --Mit eingelegtem 1. Gang läßt sich der Mini nicht schieben


    Das ist die Zusammenfassung des Status Quo.


    Folglich Deckel öffnen zur Prüfung.
    Anschlagmutter bereitlegen für die Remontage.


    Andreas Hohls

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  • da bei unserem mini auch der hebel hängt, kann ich mit der anleitung von andreas hohls sehr viel anfangen. dafür vielen dank!
    das passiert, wenn man den mini abstellt mit alter flüssigkeit. wenn man dann die kupllung tritt und der nehmerzylinder durch das wasser innerhalb der flüssigkeit korrodiert, fährt der durch die korrosionsbeschädigte laufbahn langsam vor( da sitzt man schon längst nimmer im auto), drückt die kupplung ganz aus und dann hängt die chose.


    gruß volumaex

  • ACHTUNG!
    Auch ich musste den Nehmerzylinder wechseln, da dieser undicht war, allerdings hatte ich auch danach noch immer keinen ausreichenden Weg des Pedals für den Kraftschluss. Der Grund: Das Pedal war im Innenraum VERBOGEN. Bitte überprüft das als erstes!

  • Jetzt, konnte ich mal wieder schrauben uns siehe da, mit der Kupplung war alles i.O.
    (Da der Mini 50km entfernt steht, konnte ich nicht eher schrauben)


    Jetzt hab ich immernoch das folgende Problem:


    Die Gewindestange die aus der Kupplung kommt hat bei mir keine Mutter und keine Kontermutter. Brauch ich die ?
    Wenn ich an die Kupplung gucke, sehe ich auch das ich das Ende der Gindestange sehe, also wenn ich jetzt eine Mutter aufschrauben würde, würde die Mutter nicht am Kupplungsgehäuse anliegen.


    Marc

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