Traggelenke der Vorderachse wechseln?

Einstellscheiben ....... *grübel*

.... wozu könnten die wohl gut sein ??

Der Mini ist 1959 "geboren" und damals war das wartungsfreie Traggelenk noch nicht erfunden, die meisten Autos fuhren mit kleinen LKW-Achsschenkeln umher.

Das Mini Traggelenk kommt als Bausatz .... schraub die alten auf, dann siehst du was wohin gehört ........
"Baustelle" reinigen, Bausatz "trocken" einbauen und mit den Einstellscheiben (die alten solltest du nicht so weit wegschmeißen) so justieren, das die Gelenke "zäh saugend" beweglich sind. Hierbei das untere Gelenk ohne die Feder montieren.

Nachdem du das "Maß" ermittelt hast, Gelenke zerlegen und gut gefettet wieder zusammenbauen .... das untere jetzt MIT der Feder .......

Das Einstellen erfolgt mit den Sicherungsblechen, die aber erst nach der endgültigen (gefetteten) Montage und 103 Nm umgelegt werden.

In Zukunft regelmässig kontrollieren und ABSCHMIEREN !!

Max

...übrigens ist der Austausch nur selten nötig, da das Spiel wie oben beschrieben durch Wegnahme der Beilagscheiben eingestellt werden kann.

Sollten doch neue erforderlich sein, halten diese erheblich länger, wenn die Teile (Pfanne und Kugel) aufeinander eingeschliffen werden. Dabei hat sich Vetilschleifpaste bewährt. Ich stecke den Bolzen durch die Pfanne und Spanne das Gewindeende in das Bohrfutter einer Handbohrmaschine. Diese dann langsam laufen lassen und dabei die Pfanne in allle Richtungen drehen bis die Brünnierschicht deutlich abgenommen hat.

Bei Regelmäßigem Abschmieren gut für 30.000+ KM

*OFFTOPIC*

Hallo st-mages,

wozu sollte man die Kugel und Pfanne aufeinander einschleifen? Damit du eine "glattere" Oberfläche (je nach Schleifgrad der Paste) bekommst und damit die Reibung abnimmt? Die Teile sind nach vorgegebenen Toleranzen, Oberflächengraden gefertigt und nach dem Einbau laufen sich Kugel und Pfanne sowieso in ihrem Bewegungsbereich aufeinander ein...oder nicht?
Ich denke das REGELMÄßIGE Wartung und die richtige Auswahl des Schmiermittels ausschlaggebender für die Lebensdauer sind.

PS: Will jetzt keine Diskussion anfangen ich möchte es nur besser verstehen warum einschleifen besser sein sollte.

Gruß Max

Zitat von Möllemann

Die Teile sind nach vorgegebenen Toleranzen, Oberflächengraden gefertigt und nach dem Einbau laufen sich Kugel und Pfanne sowieso in ihrem Bewegungsbereich aufeinander ein...oder nicht?

Das kann man auch anders interpretieren:

Die Toleranzen sind mies (costeffective engineering). Wenn man versucht, sie nach Vorgabe einzustellen, gehen sie in einer Position mit leichtem Widerstand, sind in der nächsten knall fest und in einer anderen sogar lose
Durch das "im Betrieb aufeinander einlaufen" wird dann gleich wieder Spiel entwickelt, dass man eigentlich nicht haben wollte .
Sonst könnte man ja gleich entsprechend lose einstellen

Durch das vorherige aufeinander Einschleifen tragen die Einzelteile nicht nur auf vereinzelten Punkten, sondern vollflächig.
Dadurch ist der Verschleiß von vornherein geringer und die Kugelbolzen halten deutlich länger. Regelmäßiges Abschmieren natürlich vorausgesetzt.

Bei den "Werksrennern" wurde das schon damals so gemacht. Nicht ohne Grund

Gruß, Diddi

Häufig haben neue Teile so schlimme Grate, dass ein Einstellen nahezu unmöglich ist.
Ich hab die Dinger immer mit dem Schlagschrauber angezogen, da ein Gegenhalten am Fahrzeug schwierig und der Bremsschlauch akut gefährdet ist.

Das Gewinde ist mehr als üppig dimesioniert und wenn der Schrauber 250 Nm maximal kann, lässt sich so ein Bolzen bei dem eigentlich eine der ganz dünnen Scheiben rausmüßte, spielfrei "anknallen". Bitte nicht töten, hatte jahrelang nicht das kleinste Problem mit dieser Methode.

Was ich allerdings nie verstanden habe, wofür diese Feder sein soll. Flog bei mir immer gleich auf den Müll, wegen ungefederter Masse und so.

Na wenn das so ist...

Bei mir kommen demnächst auch neue rein, dann wird das Einschleifen doch recht sinnvoll sein.

Gruß Max

Nein. Anzugsmoment = 103nm.
Das Spiel wird mit den Einstellscheiben eingestellt (nomen est omen! ;):D)

Spiel aber mit montierten Sicherungsblechen einstellen; logischerweise.
Und nicht einfach nur festziehen, bis es richtig erscheint.

MarcMarc1971

Ich habe mal für jemanden hier aus dem Forum eine Anleitung zum Erneuern und Einstellen der Achsschenkelbolzen übersetzt/geschrieben.

Benötige bei Interesse aber deine e-Mail Adresse, damit ich dir die Word-Datei zuschicken kann.

Diese, in Verbindung mit dem Tip, die Kugelbolzen vorher aufeinander einzuschleifen, bringt dich sicher zum Ziel.

Davon mal abgesehen, ist ein Reparaturhandbuch angebracht, wenn du öfters an diesem Auto schrauben sollst

Gruß, Diddi

Hallo Marc,

du hast eine e-Mail mit Anhang

Gruß, Diddi

ich hatte mal diese anleitung aber nach pcabsturz sind alle daten wech kann mir jemand nochmal diese worddatei zusende. wenn möglich an andre-frankemoelle@versanet.de

will mir diese schonmal zur seite legen da ich diesen sommer da mal ran wollte

...ergänzend, falls jemand das mit den Einstellplätchen kapiert hat und auch artig die Gelenke vorgeschliffen hat...

kommt es vor, das sich die Kugelkopfbolzengelenke nicht mehr abschmieren lassen...

Ich habe daher (wie wohl früher original) eine senkrechte Nut in die kugelige Lagerfläche gedremelt. Läßt sich prima sbschmieren und Gelnek halten jetzt schon 4000KM stress- und spielfrei.

Gruß aus Mainz René

Zitat von Harleyherbert

...ergänzend, falls jemand das mit den Einstellplätchen kapiert hat und auch artig die Gelenke vorgeschliffen hat...

kommt es vor, das sich die Kugelkopfbolzengelenke nicht mehr abschmieren lassen...

Ich habe daher (wie wohl früher original) eine senkrechte Nut in die kugelige Lagerfläche gedremelt. Läßt sich prima sbschmieren und Gelnek halten jetzt schon 4000KM stress- und spielfrei.

Gruß aus Mainz René

Ich dachte schon es sagt keiner,

@Jazzman, nimm Metroteile, das geht

Mathias