Der blaue brauch Tüv

  • Schwimmerkammer öffnen und mit Benzin vorfüllen, wenn es ein HS(4?) Vergaser ist.
    Die trockene Benzinpumpe braucht etwas mehr Drehzahl um sich wieder zu füllen. Mit der Schwimmerkammerfüllung und laufendem Motor sollte das funktionieren...
    Viel Erfolg!!

    gruss andy
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    Mini, you only get what you make of it!!!
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    Erfahrung lässt sich nicht "downloaden"!!!!!!!
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    "Der Gebildete treibt die Genauigkeit nicht weiter, als es der Natur der Sache entspricht" Aristoteles

  • Schwimmerkammer öffnen und mit Benzin vorfüllen, wenn es ein HS(4?) Vergaser ist.
    Die trockene Benzinpumpe braucht etwas mehr Drehzahl um sich wieder zu füllen. Mit der Schwimmerkammerfüllung und laufendem Motor sollte das funktionieren...
    Viel Erfolg!!

    klingt einfacher. wird getestet.
    Danke.

  • Also, mit Sprit in der Schwimmerkammer ist er sehr schnell angesprungen. Und lief auch im Stand ganz ok.
    Allerdings ging er alsbald aus.
    Die Pumpe hat nichts nachgedrueckt.
    Also alle Leitungsubergaenge und den Tank Auslass geprüft. Da war alles ok. Benzin fließt.
    Allerdings kam kein Benzin bei der Pumpe an.

    Pumpe zerlegt. Diese war sehr verkrustet, aber ansonsten astrein.
    Pumpe auf der Werkbank geprüft.

    Naja was soll ich sagen, die Pumpe ist nicht ansaugend tätig.
    Sie drückt nur wenn Benzin von alleine in die Pumpe Laeuft.

    Lösung: 4 Liter Benzin reicht nicht, um die Pumpe zu fluten. Mehr Benzin in den Tank gefüllt und gut ist.

    Kam aber heute nicht mehr zum testen. Wird morgen nachgeholt und ich bin sehr zuversichtlich.

    Cheers John

  • 4 Liter sind zu wenig, klar erkannt!
    Drücke die Daumen für heute!!!
    Viel Erfolg!!

    gruss andy
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  • Jawoll. Er springt direkt an und hat sogar Standgas. Gasannahme mag er noch gar nicht. Aber das kriegen wir auch noch hin. Er stinkt, qualmt, raucht und was weiß ich nicht alles.
    Aber gut. Jetzt wird erstmal alles eingestellt, alle Flüssigkeiten getauscht und Endmontiert.
    Ich freu mich riesig. Nach ca. acht Jahren tut sich was. Das Summen des Lüfterrades ist einfach unverwechselbar...

    Danke für alle Tips und die mentale Unterstützung.
    Ich berichte weiter.
    Cheers John

  • Saug mal am unterdruckschlauch ob sich da was im Verteiler bewegt, die Vakuumdose geht auch gerne mal kaputt, dann klappt nicht mehr so mit der Gasannahme

    Auf Erfahrung vertrauen

  • also wenn ich dran sauge, passiert gar nichts. Aber ich höre auch kein Zischen oder sonst was. Vielleicht ist die Mechanik einfach eingerostet?

  • Oder der Kontakt, bzw. Kondensator mit einer zu langen Schraube befestigt die sich mit der unteren Trägerplatte verklemmt...

    gruss andy
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  • hören muss man da auch nichts so viel luft saugst du da ja nicht durch.

    Bau die Dose nun einfach mal aus und saug nochmal dran, dann sieht ja gleich ob sich da was bewegt. Sollte sich wider Erwarten etwas bewegen dann andere fehlerquellen im Verteiler suchen. Aber es ist so gut wie immer die Dose vorallem wenn er vor dem Abstellen noch normal gelaufen ist.

    Auf Erfahrung vertrauen

  • Oder der Kontakt, bzw. Kondensator mit einer zu langen Schraube befestigt die sich mit der unteren Trägerplatte verklemmt...

    Kann ich noch nicht ausschließen.

    hören muss man da auch nichts so viel luft saugst du da ja nicht durch.

    Bau die Dose nun einfach mal aus und saug nochmal dran, dann sieht ja gleich ob sich da was bewegt. Sollte sich wider Erwarten etwas bewegen dann andere fehlerquellen im Verteiler suchen. Aber es ist so gut wie immer die Dose vorallem wenn er vor dem Abstellen noch normal gelaufen ist.

    Hatte heute morgen kurz mal reingeschaut und am Schlauch geprüft. Wird nochmal intensiver betrachtet.

  • Es fehlte eine unterlegscheibe und es war alles recht schwergängig.
    Verteiler gereinigt und neu geölt. Jetzt verdreht sich die Platte auch im eingebauten Zustand, wenn man Unterdruck draufgibt.
    Sobald die Batterie eingetroffen ist, wird alles neu eingestellt.

  • Nicht viel passiert. Frontscheibe eingesetzt. Stoßstangen montiert und Heizung eingesetzt. Diese muss noch elektrisch und hydraulisch angeschlossen werden.

    Kleiner Tipp: Stoßstangen vor dem Lackieren anpassen. ich hab glaube ich einen neuen Rekord, 2 Stoßstangen in 2,5 h

    Sonntag kommen die Heckscheiben und die Seitenscheiben rein. Gurte vorn.
    Dann ist es innen zu 95% komplett.


  • Kontakte auf 0,4 gestellt.
    Verteiler ohne Unterdruck auf die zweite Zackenspitze von oben gestellt.
    Unterdruck wieder drauf gesteckt, motor Laeuft wie auf 2 Zylindern und geht dann aus.
    Ohne Unterdruck könnte ich zwanghaft kurz fahren.

    Habe ich den Verteiler um 180 grad verdreht eingebaut??


  • ...

    Habe ich den Verteiler um 180 grad verdreht eingebaut??


    Das musst Du schon selber prüfen.
    Die Ventile Zylinder 1 und 4 müssen sich überschneiden, wenn Du den OT hast. Das ist dann der richtige OT von Zylinder 1. Dann die Verteilerkapp abnehmen und der Finger sollte gegen 13-14 Uhr stehen.
    Der 2. Zacken wäre 4 Grad vor OT. Wenn Das dynamisch eingestellt wurde, ist das zu spät und könnte den schlechten Lauf verursachen. Siehe Bild

    Mehr zum nachlesen:
    http://www.mini-biz.de/techniktipps/g…lung/index.html

  • Naja, so stellt man den Zündzeitpunkt aber auch nicht ein...
    Stell die Riemenscheiben Markierung bei 1. Zylinder auf Zünd OT auf den 3. Zacken von unten gesehen, die Abstufung ist 4° von Spitze zu Spitze. Das wären dann 8° vor OT.
    In dieser Position muss der Verteilerfinger etwa auf 02:00 Uhr zeigen. Dann das Verteilergehäuse linksherum drehen, so dass die nächste Nockenspitze den Kontakt gerade eben öffnet. Die Unterdruckdose steht dann leicht nach rechts geneigt. Zündfolge 1342 linksherum abgezählt.

    gruss andy
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  • Edith: ....3. Zacken von oben....sorry

    gruss andy
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  • so ähnlich bin ich ja vorgegangen in etwa.
    ich Berichte nochmal von vorne.
    Motor 99HC20P, Baujahr unbekannt
    Verteiler 59D4,
    Vergaser SU4 mit Rebuild Kit neu aufgebaut: Neue Drosselklappenwelle und neuer Düsenstock. Unterstand auf "Werkseinstellung" gestellt.

    Startversuche, keine ordentliche Gasannahme.
    Verteiler zerlegt und gängig gemacht, Kontakte und Kondensator sind noch nicht neu, haben aber keine 3000 km runter. Ich hatte die damals erneuert. Unterdruck funktioniert, man muss aber sehr stark dran saugen.
    Verteiler wieder eingebaut. Drehzahlmesser ohne Funktion. 1500 rpm abgeschätzt und den ZZP dynamisch mit der Pistole versucht auf 8° zu stellen, Unterdruck abgeklemmt. War möglich, Unterdruck angeschlossen. Motor aus. Prozedur ein paarmal wiederholt. Ohne Unterdruck 300 Meter die Einfahrt hoch und runter gefahren. Standgas schlecht, Gasannahme schlecht. Oben rum konnte man fahren.

    Ersatzverteilergehäuse aus dem Fundus gekramt. Zerlegt, gefettet und die Kontakte und den Kondensator aus dem alten Vergaser übernommen. Kontakte auf der Werkbank auf 0,4 mm eingestellt. Einbauposition kann ja nicht falsch sein, da der Vergaser Slot außermittig ist. Also Vergaser wieder eingebaut. ZZP zum starten durch drehen ertastet. Motor startet. Ohne Unterdruck versucht auf 8° einzustellen. Leider nicht möglich. Motor bleibt nur mit etwas Choke an und läuft bei ca. 12° vor OT bei 8° Stottert er und läuft als ob er nur jeden 8. Takt Zünden würde. Drehzahlmesser immer noch ohne Funktion.

    Ich habe noch einen Schließwinkeltester. Könnte anhand dessen den Schließwinkel nochmal überprüfen.
    Meine nächste Idee wäre jetzt:
    Vergaser auf den Düsenunterstand des vorher eingebauten Vergasers einzustellen.
    Drehzahlmesser versuchen ans laufen zu bringen. Ich vermute an dieser Stelle einen Kabelbruch oder einen schlecht Kontakt. Kann ich von der Klemme an der Zündspule, weiss/schwarz ein Kabel auf den Kontakt vom Drehzahlmesser bringen?
    Schließwinkel überprüfen.
    ZZP statisch auf 8° einstellen.
    Testen?

    Wäre das somit ok oder habe ich etwas übersehen?

    Vielen Dank für den Input und die Teilnahme.

    Grüße John

  • Zwei Dinge sind entscheidend:
    Genaue Bestimmung der Drehzahl. Der Drehzahlmesser ist aber auch in den meisten Fällen ein Schätzeisen...also ist ein Meßgerät angesagt.
    Und der Vergaser muss ein zündfähiges Gemisch liefern, egal ob etwas zu fett oder etwas zu mager, nur im Bereich von 1500 Touren muss es halt zuverlässig zünden.
    Abschätzen der Drehzahl...also ich kann das nicht...
    Dämferöl hast du aufgefüllt?
    Gehäuseentlüftung am Vergaser angeschlossen?
    Kolben ist in der Glocke freigängig?

    gruss andy
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    Einmal editiert, zuletzt von Madblack (23. Februar 2019 um 09:02)

  • Mal was prinzipielles zu diesem Thema.

    Die Zündungseinstellung sowie die Vergasereinstellung sind ein Zusammenspiel zum Lauf des Motors. Änderst Du das eine, wirst Du auch am anderen was machen müssen um den Motor zum Laufen zu bringen.
    Genau deshalb geht man wie folgt vor, wenn man das große unbekannte vor sich hat, sprich einen revidierten Motor.
    Als erstes wird das Ventilspiel eingestellt, dann werden Zündungskomponenten wie Verteilerkappe, Verteilerfinger Unterbrecherkontakt, Kondensator, Zündkerzen überprüft oder weil schon alt und gebraucht und nicht teuer einfach erneuert.
    Jetzt kann man mit der Einstellung der Zündung anfangen. Ich würde da einen von etwa 3° v.OT statisch einstellen, das heißt der Unterbrecher macht genau bei 3° den Kontakt auf, wenn man den Motor von Hand dreht.
    Den Vergaser stellt man in die Grundeinstellung (Düsenstock auf 2 mm Unterstand) ein auch die Chokeeinstellung. Dann versucht man den Motor zu starten und er wird auch anspringen, aber sicher nicht gut laufen. Mit der Standgasschraube wird die Drehzahl so angepaßt, dass die Zündung mittels Pistole auf den dynamischen wert von 8°v.OT bei abgezogenen Schlauch und 1500 U/min. Dabei kann es durchaus passieren, daß die Drehzahl steigt bzw. wenn man am Verteiler dreht. da muss man nachregeln, eben bis die Zündung passt. Dann wird der Unterdruck angeschlossen und die Standgasdrehzahl angepasst, damit er fahrbar wird.
    Sobald der Motor wirklich warmgefahren ist (>20km) kann man dann mit dem Prüfstand einer ebenen Straße die Mischung genau einstellen. Da bei intaktem Düsenstock und richtiger Nadel der Wert von 2 mm unterstand Tendenz zu Fett hat, wird man den Düsenstock in kleinen Schritten (Schlüsselfläche der Verstellschraube) magerer drehen. Und immer wieder mit der Stoppuhr auf gleicher Strecke die Leistungsentfaltung überprüfen.
    In dieser Reihenfolge kommt man ans Ziel. Immer nur ein bißchen davon, dann dreht man sich im Kreis. Und desto genauer Du arbeitest, desto besser läuft er nachher. Hinweis Drehzahl

    Und noch was, der erste Zacken (Lang) ist OT der zweite ist 4°v.OT und der dritte ist 8°vOT ind Drehrichtung des Motors. Siehe Foto oben und auch Link oben. Da findest Du für die Vorgehensweise auch noch Infos.

  • Öl und Entlüftung habe ich nicht angeschlossen bzw. aufgefüllt. Das wäre sinnvoll.

    Ich werde es mal morgen so wie hier beschreiben probieren. ich hoffe das der Schließwinkelmesser, der auch Drehzahl kann, mir da die genau Drehzahl verrät.

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