Durchmesser Bohrung Hinterachsschwinge

  • Guten Tag liebe Mini-Gemeinde,

    ich habe mal eine Frage bezüglich des Durchmessers der Bohrung im Gussteil (ohne Bronze-Buchse, ohne Nadellager) der Hinterachsschwinge. Der Vorbesitzer meines Estates hat es mit der Pflege nicht so Ernst genommen und der Schwingenbolzen hat sich über die Bronze-Buchse und das Nadellager hinaus bereits am Schwingenmaterial bedient. Ich habe nun die Möglichkeit, die Schwinge wieder aufarbeiten zu lassen. Mir fehlen nur die originalen Bohrungsdurchmesser für die Bronze-Buchse und das Nadellager.

    Über Eure Hilfe würde ich mich sehr freuen und danke Euch schonmal im Voraus.

    DaSchu81

  • Turi, hier geht es um den Außendurchmesser von Nadellager und Buchse, da die Schwinge in dem Bereich nachgearbeitet werden soll.

    Ich würde einfach einen Überholsatz odern und messen.

    Oder einfach eine gebrauchte Schwinge besorgen, die aufarbeitbar ist. Das ist die mit am wenigsten Aufwand einhergehende Methode und auch finanziell machbar.

  • Erstenmal danke für Eure Antworten. Wenn trotzdem noch jemand mit den Maßen der beiden Bohrungen aushelfen kann, wäre ich sehr dankbar.

    Viele Grüße,

    DaSchu81

  • Habe ich gerade eben gemacht, aber mit dem Originalwerkzeug. :smile:. Damit ist der Ausbau eine Leichtigkeit, sogar das Nadellager bleibt intakt.

    Die Durchmesser (ein passendes Innenmikrometer habe ich nicht, gemessen mit Schublehre):

    Nadellager 27,00 mm
    Buchse 23,75 mm

  • Wobei bei den genannten Aussenmaßen zu berücksichtigen ist, daß das Gleitlager einen Schlitz längs zur Achse aufweist, im montierten Zustand also im Durchmesser etwas kleiner wird.

    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Bei der Gelegenheit ist der Einbau eines Fettrohrs aus Edelstahl sehr zu empfehlen. die Plastikrohre halten den Druck der Fettpresse kaum bis gar nicht stand. Als Konsequenz pumpt man die Schwinge voll. Die wird dadurch erstmal 0,5 kg schwerer und das Fett kricht überall raus. Eine Seite habe ich grade überholt - Riesen Schweinkram das Fett rauszuholen, ging mit Druckluft und einem dünnen gebogenen Rohr ganz gut.

    Minifizierter seit 1990

  • Mal ne Zwischenfrage... was für ein Original Werkzeug um schwingen zu überholen? Mache das schon Jahre nur mit Zange, Meißel, Hammer, Reibahle, hydraulik Presse. Hab mal bei allbrit und minispares geschaut und kein Werkzeug für Schwinge gefunden.

    BCT und das Weekend wird Schee =)

  • Das ist von der Funktionsweise ein Innenauszieher, nur eben genau für die beiden Lager bemessen und mit einem Gehäuse versehen. Ich mach später mal ein Bild und stelle es dann hier ein. Zum Aufreiben habe ich eine geführte Reibahle.

    Und natürlich habe ich für die Fettrohre welche aus Metall genommen. :redface: Die Schwingen kommen jetzt ins "Lager" bis ich sie benötige. Noch sind bei meinen Minis alle fest.

  • So sieht das Ding aus. Zum Ausziehen der Buchse bzw. Nadellager sind zwei unterschiedlich lange Klammern (weiß nicht wie die "Zugklammern" richtig heißen) dabei. Die Klammer wird in das Lager gesteckt und der Hebel in Verlängerung der Schwingenachse nach innen Richtung Schwinge gedrückt. Dadurch arretiert die Klammer innerhalb der Schwinge hinter dem Lager. Das ganze wird dann Mithilfe der großen Mutter in das Gehäuse herausgezogen. Im Prinzip also ein Innenauszieher, den man nicht von der anderen Seite herausklopfen muß. Der Hebel quer zum Auszieher ist nur zum Gegenhalten während des Drehens der Mutter.

  • Bei der Gelegenheit ist der Einbau eines Fettrohrs aus Edelstahl sehr zu empfehlen. die Plastikrohre halten den Druck der Fettpresse kaum bis gar nicht stand. Als Konsequenz pumpt man die Schwinge voll. Die wird dadurch erstmal 0,5 kg schwerer und das Fett kricht überall raus. Eine Seite habe ich grade überholt - Riesen Schweinkram das Fett rauszuholen, ging mit Druckluft und einem dünnen gebogenen Rohr ganz gut.


    Das Problem mit dem Fett in der Schwinge hatte ich auch. Ich habe diese einfach senkrecht gestellt und dann mit einem Lötbrenner (Heißluftpistole geht wohl auch) gut warm gemacht. Dadurch lief das Fett von alleine raus. Stinkt etwas und raucht (manchmal) auch etwas, aber die Schwinge ist jetzt leer.

  • Bild ist zwar noch nicht frei aber von deiner Beschreibung her ist es kein Richtiger Vorteil mit dem Werkzeug, außer man hat Metall fettrohre verbaut. Oder sind die so stabil das man mit ihnen das Lager raus treiben kann?
    Also meine Vorgehensweise ist zum schwinge überholen, zerlegen bis auf Lager, hülse, fettrohr. Dann die Hülse längs mit ner Druckluft Säge oder ähnlichem 2 mal der Länge nach eingeschnitten. Dann mit einem Schraubenzieher die Hülse teilen und nun geht sie mit einer Spitzzange gut raus. Anschließend mit der langen Verlängerung der 1/2" Knarre die Hülse und das Lager von der Außenseite raus treiben. Das fettrohr geht da natürlich kaputt und die Reste lassen sich ganz gut raus holen wenn die schwinge rechts und links leer ist. Fett wie schön beschrieben kurz erwärmen zum rausholen, anschließend mit bremsenreiniger reinigen.
    Einbau ist dann easy und geht bis auf das reiben der Hülse relativ fix. Also erst Hülse rein treiben mit am besten einer Presse oder zur Not einen Hammer auflegen und mit nem andern sie vorsichtig rein treiben. Dann reibahle ansetzen und los. Natürlich muss sie fluchten sonnst geht die Welle am Ende nicht schön rein. Dafür hab ich mir ne Führung gedreht die auf der lagerseite eingeschoben wird. Sobald die Welle schön geschmeidig, saugend .... wie auch immer man das beschreiben soll :D ist ne Gefühls Sache! Halt ohne spiel! Schwinge drehen und dann fettrohr rein. Selbes spiel mit dem Lager am Ende! Und natürlich richtig rum rein bringen ;)
    Das ist so im groben pro schwinge wenn nichts klemmt ne Sache von 20 Minuten ca.
    Und sorry die Fehler... schreib vom Handy aus und sehe immer nur ein Wort auf dem Display... hoffe man versteht was ich sagen will :p

    BCT und das Weekend wird Schee =)

  • Einziehen geht auch sehr gut mit einer Gewindestange!

    Bild ist zwar noch nicht frei aber von deiner Beschreibung her ist es kein Richtiger Vorteil mit dem Werkzeug, außer man hat Metall fettrohre verbaut. Oder sind die so stabil das man mit ihnen das Lager raus treiben kann?
    Also meine Vorgehensweise ist zum schwinge überholen, zerlegen bis auf Lager, hülse, fettrohr. Dann die Hülse längs mit ner Druckluft Säge oder ähnlichem 2 mal der Länge nach eingeschnitten. Dann mit einem Schraubenzieher die Hülse teilen und nun geht sie mit einer Spitzzange gut raus. Anschließend mit der langen Verlängerung der 1/2" Knarre die Hülse und das Lager von der Außenseite raus treiben. Das fettrohr geht da natürlich kaputt und die Reste lassen sich ganz gut raus holen wenn die schwinge rechts und links leer ist. Fett wie schön beschrieben kurz erwärmen zum rausholen, anschließend mit bremsenreiniger reinigen.
    Einbau ist dann easy und geht bis auf das reiben der Hülse relativ fix. Also erst Hülse rein treiben mit am besten einer Presse oder zur Not einen Hammer auflegen und mit nem andern sie vorsichtig rein treiben. Dann reibahle ansetzen und los. Natürlich muss sie fluchten sonnst geht die Welle am Ende nicht schön rein. Dafür hab ich mir ne Führung gedreht die auf der lagerseite eingeschoben wird. Sobald die Welle schön geschmeidig, saugend .... wie auch immer man das beschreiben soll :D ist ne Gefühls Sache! Halt ohne spiel! Schwinge drehen und dann fettrohr rein. Selbes spiel mit dem Lager am Ende! Und natürlich richtig rum rein bringen ;)
    Das ist so im groben pro schwinge wenn nichts klemmt ne Sache von 20 Minuten ca.
    Und sorry die Fehler... schreib vom Handy aus und sehe immer nur ein Wort auf dem Display... hoffe man versteht was ich sagen will :p

    Minifizierter seit 1990

  • Ja weiß ich aber die Presse steht eh rum und das geht schneller ;)

    BCT und das Weekend wird Schee =)

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