Warum eine Motorrevision auch ohne offensichtliche Probleme manchmal sinnvoll ist.

  • ...ich mein das eigentliche Thema hat schon nen riesen Bart und geht zurück bis zu JumboHH, der sich bei der Anfahrt zum IMM 2009 irgendwann geweigert hat hinter mir zu fahren, weil er meinte so würde er da langsam zu Grunde gerichtet.

    Okay... 1L Ölverbrauch pro Tankfüllung lassen sich auch nicht dadurch rechtfertigen, das man zwei Tanks hat, und ich konnte irgendwie mit Stefan mitfühlen.

    Der Motor ist zwar ordentlich gepimpt, aber seit ich ihn habe niemals böse gescheucht worden. Denke der hat in Summe noch keine 10.000km runter, aber genau lässt sich das nicht mehr belegen.

    Also dieses Jahr mal die Gelegenheit beim Schopf genommen und den Motor raus genommen.

    Erkenntnisse:

    Hochhubkipphebelwelle (1:1,5) macht seeehr viel Hub. Für die Federn bleibt da nicht mehr viel Platz zum Federn

    Zwei Federn gebrochen

    Ventilführungen sind entweder gewandert oder sitzen wegen der Kipphebelwelle sehr tief

    Ventilschaftdichtungen keine vorhanden

    Einige Ventile trennen sich von ihren Führungen nur durch nachdrückliche Aufforderung

    Das hier mal nachgesehen wurde, war wirklich letzte Rille. Mit zwei gebrochenen Federn hat man auch schon mal ganz andere Zustände im Motor vorgefunden.


    Einmal editiert, zuletzt von dougie (7. März 2023 um 15:11)

  • Hier

    "Klein"er
    15. Oktober 2004 um 20:45
  • Tja! Da sollte man schon berechnend vorgehen - Nockenhub + HHKHW vs. gespannte Länge der Verntilfedern + tiefe der Federtaschen (die haben teils eine gewaltige Serienstreuung untereinander). Da scheinen die beiden Federn vielleicht auf Block gegangen zu sein ( :bullhorn: Mutmaßung!)

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  • Das wird sich heute nicht mehr sauber recherchieren lassen, aber die sind auf jeden Fall auf Block gegangen. Messung hat ergeben, das da im gespannten Zustand kein Fühlerblatt mehr zwischen passte.

    Daher werden jetzt auch noch Stößelstangen geprüft, neue Kolbenringe, Ventilführungen, Ventile, Federpaket eben alles was nicht mehr als "wie neu" bewertet wird. Danach dann eben messen, in wie weit die Kipphebelwelle höher muss, das das alles im erlaubten Bereich arbeitet.

    Edit:

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    2 Mal editiert, zuletzt von dougie (8. März 2023 um 08:46)

  • Hochhubkippelwellenböcke höher legen ist bei den 1.5ern eh ein Muss, wegen der Geometrie (so hab ich mir das zumindest angelesen :redface: )

    und ich hab zusätzlich die Federsitze auf das Maß des Tiefsten fräsen lassen. Da war ab Werk bis zu 1mm Differenz

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  • ...normalerweise würde ich als Laie bei einem MED Produkt zum stolzen Preis davon ausgehen, das das nicht gemessen werden muss.

  • Dein Vertrauen in Ehren, aber sooo super berühmt für Qualität ist MED auch nicht. Einfach nur zusammenstecken ist sowieso ein No-no

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  • ....dougie ist Dipl.-Ing. und vertraut nur seinem Taschenrechner, weil der ihn bislang noch nie belogen hat! :smile: 
    Insofern bin ich voll und ganz bei dir.

  • ...normalerweise würde ich als Laie bei einem MED Produkt zum stolzen Preis davon ausgehen, das das nicht gemessen werden muss.

    MED kann ja auch nicht wissen wie stark Block oder Kopf geplant wurden.

  • Bei MED auf der Seite steht, dass man die Kipphebelwelle eventuell unterlegen muss.

    Du kannst ja den Kopf mit der alten Dichtung und jeweils nur einer Feder pro Ventil montieren und schauen, ob die Kipphebel auf die Führungen drücken.

    Vermutlich waren desshalb auch keine Ventilabstreifringe verbaut, da einfach kein Platz mehr war.


    Wenn Du den Kopf und Block geplant hatst, werden die Stößelstangen im Verhältnis länger. Sie kommen also weiter aus dem Kopf raus. Hierdurch ändert sich die Geometrie der Kipphebel.

    Vielleicht passen die Federn ja auch nicht zu dem Nockenhub im Verbund mit der Kipphebelwelle. Es gibt Federn, die ein höheres Blockmaß haben als andere.

    Wie groß der Unterschied der Tiefe der Ventilfedertaschen ist, kann man ja recht einfach messen.

    Einmal editiert, zuletzt von Enne (8. März 2023 um 12:28)

  • ...die Entscheidung ist in sofern bereits getroffen, das alles neu gemacht wird. Ich hab da großartige Unterstützung mit allem nötigen Sachverstand.

    Ich werde berichten.

  • Da fällt mir ein:

    schau mal bei der Kipphebelwelle, ob der Becher der Stößelstangen von unten in den Kipphebel gestoßen sind. Also um die Einstellschraube herum.

  • ....dougie ist Dipl.-Ing. und vertraut nur seinem Taschenrechner, weil der ihn bislang noch nie belogen hat! :smile: 
    Insofern bin ich voll und ganz bei dir.

    Meißt ist es ja nicht der TAschenrechner welcher einen Fehler produziert. Sondern jener der in bedient :wink:

    Wobei ich mir bei dir da auch keine Sorgen mache!

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