Fremdmotor mit wenig Leistung?

  • Das gleiche Problem mit dem in Öl laufenden Zahnriemen haben diverse Opel Motoren übrigens auch. 😉

    Sind das nicht die neuen Opel mit französischer Motorentechnik? Optisch sind die ja echt schick aber so ein in Öl eingelegter Riemen würde mich abschrecken.

    Bremsen macht die Felgen dreckig!

  • Ja , das ist so. Ist mir auch suspekt, und die Öl Auswahl ist dadurch auch sehr beschränkt. Aber da brauen die Franzosen ihr eigenes süppchen und damit auch bloß keiner mit verdienen darf, darf man natürlich nur total Öl nehmen 🤪🤪🤪

    ⚠️ Tipps von mir basieren auf Erfahrungen, die schon ein bißchen was her sind. Können und müssen nicht ganz aktuell sein ⚠️

  • So, nachdem ich mich hier lange nicht mehr gemeldet habe, gibt es ein kleines Update.

    Viele werden es sich ja anhand meiner Verkaufsanzeige schon gedacht haben: Bereits letztes Jahr ist ein MK1 Projekt mit D16z5 bei mir eingezogen. Eigentlich wollte ich damit jetzt schon fast fertig sein, aber dann kam mal wieder das Haus dazwischen.

    Jetzt nach beim Besuch bei Anwälten, viel Zeit und Geld muss ich in die ehemalige Messi-Wohnung noch den Fußboden schmeißen und dann habe ich endlich Zeit für den Mini! Ein Verkauf des Projekts ist auf alle Fälle wieder vom Tisch. An dieser Stelle noch mal vielen Dank an meine Frau, die mir in dieser Hinsicht ein bisschen den Kopf gewaschen hat (Auch wenn sie es hier wohl nie lesen wird…).

    Aus „Fremdmotor mit wenig Leistung“ wird jetzt also „Fremdmotor mit etwas mehr Leistung“.

    Ziel bleibt ein alltagstauglicher Mk1 mit dem ich Treffen anfahre und im Sommer zur Arbeit fahre.

    Das Ganze ein bisschen als 997 Cooper Replica in OEW mit Dach in schwarz. Sprich: full skirt vorne, rheostat Heizung, alte Sonnenblenden und Innenspiegel und halt der ganze alte Kram von vor ´64.

    Ein Traum wären noch irgendwie LP883 bzw. Replicas unterzubringen, aber das scheint mit der Bremse kaum möglich.

    Da ich leider sehr viel Zeit – und um ehrlich zu sein auch Budget – durch das Haus verloren habe, wird die Karosserie vermutlich in Eigenregie lackiert. Das Auto wird viel Patina haben und weit ab von perfekt sein. Wenn der Mini für meine Frau fertig ist, werde ich noch mal eine MK1 Karosse aufbauen, dann in leicht und mit weniger Kompromissen.

    So viel zur Theorie, jetzt zur Praxis:

    Der Rahmen stammt vom Oli, so wie der Rest des Umbaus. Ich weiß nicht so ganz viel über den Umbau, es scheint mir aber, als wäre vieles unter Zeitdruck gemacht worden. Antriebswellen fehlten und viele Sachen haben nicht so ganz gepasst. Z.B. stieß der Krümmer am Rahmen an, der Schalthebel hätte am Sitz angestoßen und momentan kann ich noch keinen Wischermotor montieren, der Kupplungszug hat nicht genug Weg und was mich am Meisten stört: Es wurde ein ehemaliger Gummi-Rahmen in die MK1 Karosse gesteckt. Da überleg ich noch, ob ich die Quertraverse noch mal austrenne und eine späte einschweiße, damit ich wenigstens vernünftige Alu Donuts fahren kann…

    Was habe ich bisher gemacht?

    • Antriebswellen gebaut. Wie viele hier einfach den Tripodenstern auf die Welle vom Mini gepresst und dann verschweißt. Allerdings hängt mein Motor so hoch, dass im voll ausgefedertem Zustand die Welle innen an den ATW-Topf stößt. Da muss ich die bump stops unter dem Querlenker noch unterfüttern. Ist das normal?

    • Fächerkrümmer eingeschnitten und gebogen, sodass ich zum Block und Rahmen jeweils ca. 10mm Luft habe. Jetzt noch ein neues Gewinde für die Lambdasonde einpassen und dann formieren und durchschweißen. Den Rest der Abgasanlage passe ich danach an. Edelstahl neigt ja doch ein bisschen zu Schweißverzug :D Jetzt passt sogar der Grill recht gut vorne rein…


    • Stehenden Bremskraftverstärker vom Rover Metro (Danke an Randy für den Tipp!!!) in die Feuerwand eingepasst und das Gestänge entsprechend angepasst. Beim Mk1 passt der BKV vom Mini nicht, da die Hauben Scharniere ja weiter innen liegen…

    • Schaltgestänge weiter in Richtung Mitte versetzt. So bekomme ich sogar noch den Startknopf im Tunnel unter…

    • Kabelbaum angepasst, bzw. da ich den Kabelbaum unbeschriftet in einem Karton bekommen habe und keine Lust auf tagelanges „rausmessen“ hatte, hat Achim das netterweise zu einem unschlagbaren Preis für mich gemacht. Hier auch noch mal ein großes Danke!
    • Teile gekauft… :D

    Agenda:

    • Als nächstes möchte in den Kühler noch mal tauschen. Momentan ist einer vom R19 drin. An sich hat OIi da einen gut passenden Kühler ausgesucht, nur hätte ich gerne einen Deckel direkt im Kühler. Ich erhoffe mir dann den Ausgleichsbehälter sparen zu können. Momentan liebäugle ich mit einem Alu Kühler vom Autobianchi A112. Oder hat jemand eine bessere Idee? Honda passt definitiv nicht!

    • Step 2 wäre das Blech auf Vordermann bringen. Der Batteriekasten muss noch ersetzt werden und hier und da muss ich noch mal etwas nacharbeiten. Ansonsten ist nahezu kein Rost vorhanden. Schön geschweißt ist er aber auch nicht! Den Tunnel muss ich noch mal nachbessern, da wollte der Vorbesitzer den Startknopf nach links verlegen. Das slam panel möchte ich noch mal tauschen und die Frontmaske im Bereich des Ausschnitts wieder etwas herstellen. Dort wurde für mein Empfinden etwas zu viel Blech weggenommen. Ansonsten kommen noch die Halter für 3Punkt Gurte hinten rein und Isofix vom Ford.
    • Lackieren ist für Anfang des nächsten Jahres geplant. Möchte ich wie gesagt selber machen, da mir die Karosserie für eine Lackierung vom Profi einfach nicht gut genug ist. Wenn ich das ganze Geschiebe zum freundlichen Polen gebe, bekomme ich die Karosse zwar für um die 2000€ lackiert, muss aber ca. ein Jahr warten. Also auch keine echte Option.
    • Das Getriebe möchte ich doppelt sparsam umbauen. Es kommt ein langer 5. Gang rein (0,750 habe ich schon liegen) und ich versuche noch eine 3,25 EÜ zu finden… Schwierig…
    • Dann kommt der vermutlich schwierigste Teil: Alles komplettieren und sicherlich feststellen, dass dieses und jenes doch noch mal angepasst werden muss… Davor fürchte ich mich tatsächlich am Meisten, weil das sicherlich sehr auf die Motivation geht…

    Ich hoffe ab Mitte/Ende Dezember hier Regelmäßig Updates posten zu können. Man darf gespannt sein!

    Man sehe mir die Unordnung nach… Ich war in der Werkstatt leider immer als die Schla..e bekannt. Kann ich irgendwie auch nicht abschalten… :soupson: :madgo:

    Für Tipps, Hinweise, Kritik bin ich immer offen und dankbar! Haut ruhig alles raus!

    Bremse wir 7,5“ mit guten Klötzen…

    • Antriebswellen gebaut. Wie viele hier einfach den Tripodenstern auf die Welle vom Mini gepresst und dann verschweißt. Allerdings hängt mein Motor so hoch, dass im voll ausgefedertem Zustand die Welle innen an den ATW-Topf stößt. Da muss ich die bump stops unter dem Querlenker noch unterfüttern. Ist das normal?

    Normal nicht, aber ein bekanntes Problem mit nur einer Ursache...

    Der Tripod sitzt zu tief im Topf. Dadurch wandert der "Gelenk-Mittelpunkt" tiefer in den Topf und erlaubt der Welle weniger Schwenkbereich.

    Speziell bei der kurzen Welle auf der rechten Seite kommt es dann voll ausgefedert schnell zu Kontakt zwischen Welle und den 3 Kanten zwischen den Lagerlaufbahnen.

    Die Töpfe sind recht tief, da sie auch für den Längenausgleich sorgen müssen. Der Tripod sollte von der Tiefe her etwa mittig im Topf sitzen. Tiefer drin und es gibt schnell Probleme...

    Da gibt´s nur 3 Möglichkeiten, um das zu beheben.

    1. Den Tripod etwa 5 mm weiter nach außen versetzen. Wenn deine Welle schon fertig geschweißt ist, eher keine Option, da du die Verschweißung nicht lösen kannst, ohne am Tripod zu schleifen, was in wiederum schwächt. Also müsstest du eine neue Welle anfertigen.

    2. Im Topf die 3 Kanten mit Pressluftstabschleifer und Schleifstein soweit bearbeiten, dass genug Luft zur Welle da ist. Die Töpfe sind gehärtet, dauert also... Mit ´nem Dremel wahrscheinlich Ewigkeiten...

    3. Den Ausfederweg stärker begrenzen.

    G.g.f. eine Kombination aus 2. und 3.

    Gruß, Diddi

  • Guten Morgen Diddi,

    der Tripoid sitzt genau mittig im Topf. Da habe ich - vermutlich zu viel - Wert drauf gelegt… :rotfl:

    Ich werde mit meinem Luftfräser versuchen die Kanten ein bisschen zu bearbeiten. Ich habe noch einen Fräser mit dem ich auch Hardox bearbeiten kann. Vielleicht klappt das ja.

    Den Ausfederweg habe ich unterm Anschlag vom Querlenker um 10mm verkürzt.

    Müsste ich mal messen, was das dann am Rad für einen Unterschied macht.

    Was kann im schlimmsten Fall passieren? In einer Kurve mit Bodenwelle könnte das äußere Rad an Bodenhaftung verlieren, weil der Querlenker am Anschlag aufliegt und das Rad nicht weit genug ausfedern kann… Stellt sich mir die Frage ob das im Alltag überhaupt vorkommt…

    Auf alle Fälle vielen Dank für den Hinweis! Deswegen mache ich das hier öffentlich. Hier ist einfach sehr viel Wissen vorhanden! :smile:

  • Ausfederanschlag um 10mm verkürzt? Das war dann kontraproduktiv, weil das Fahrwerk dann weiter ausfedern kann als normal.

    An den Anschlag kommst du im Fahrbetrieb eigentlich nicht, sondern nur beim Aufbocken. Sind an dem Rahmen noch die Aufnahmen vom Original Minirahmen? Dann würde ich es mal mit diesem Poly "Rebound Buffer" versuchen. Die originalen Gummi Rebound Buffer sind schon sehr weich...

    Ggf. kannst du auch noch Blech-Shims in 1 oder 2 mm unterlegen. Mit dem Langloch kein Problem, wenn man es etwas verlängert...

    Ich denke, der Fräser wird an dem gehärteten Topf schnell aufgeben und diese Hartmetall-Fräser sind recht teuer... Schleifköpfe mit 6mm Aufnahme gibt´s in jedem Baumarkt :wink:

    Wenn das Auto tiefer gelegt sein soll, kommen natürlich je nach Tiefe, kürzere Dämpfer oder ggf. entsprechende obere Aufnahmen dafür in Frage

    Übrigens, in einer Kurve mit Bodenwelle wäre es das Kurven-innere Rad, was ggf mal Bodenkontakt verlieren würde. Nicht das äußere... :wink:

    Gruß, Diddi

  • Ausfederanschlag um 10mm verkürzt? Das war dann kontraproduktiv, weil das Fahrwerk dann weiter ausfedern kann als normal.

    Da hab ich mich blöd ausgedrückt. Habe 10mm untergelegt, sodass sich der nutzbare Weg für den Querlenker verkürzt.

    Korundschleifer habe ich auch noch haufenweise rumfliegen. Mal sehen, was ich da mache…

    Über die Tiefe habe ich noch nicht nachgedacht… Soll ja eigentlich klassisch werden. Vom Fahrverhalten bin ich mit dem Gas a just in der Elfe so zufrieden, dass ich diese vermutlich auch erstmal im Mk1 fahren möchte. Dann geht es halt noch so tief…

    Ja, heute Morgen war ich abgelenkt. Ist natürlich das innere Rad, das die Haftung verliert… :facepalm:

  • Hi,

    Den möglichen Kontakt deiner Achswelle kannst du doch sehr schön prüfen...

    Rad/-Flansch drehen und den Federweg UND Lenkeinschlag mal durchspielen....so viel weg macht der tripoid im Topf nicht.


    Rock on...

  • Frage an die ganzen Honda Umbau Fahrer. Wie habt ihr die Schraube vom unteren Querlenker ersetzt? Ich sehe hier auf den Bildern einen Eingeschweißten "Klotz" und vermute eine Verschraubung von der gegenüberliegenden Seite.

    Ansich bräuchte man nur die originale Schraube mit ca. 6mm längerem Hülsen/Bolzenbereich um ein entsprechendes Flachstahl einschweißen zu können als Widerlager.

  • Die hat durch die zu kommprimierenden Gummis (Lager der tragarme) so einen hohen reibwert dass die sich

    n i c h t mitdreht.

  • Und wenn könnte man ja noch eine Fläche feilen wie beim original Teil.

    Find ich toll das sieht im Gegensatz zu vielen anderen umbauten echt wertig aus 👍

    Auf Erfahrung vertrauen

  • Da sieht man, das sich der Dieter, bevor er was macht und baut, definitiv Gedanken macht und dann auch sauber und wertig arbeitet. Chapeau :thumbs_up:

    ⚠️ Tipps von mir basieren auf Erfahrungen, die schon ein bißchen was her sind. Können und müssen nicht ganz aktuell sein ⚠️

  • @Bernard'...könnte man ja.

    @Lindi...Details...Details...machen Spass

    Ich könnte viele Bilder posten...:wink:

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