Mini SPI leichter Ölverlust

  • Hallo zusammen,

    mein Mini war bisher was Ölverlust anbelangt immer dicht.

    Bei näherer Betrachtung habe ich festgestellt dass an der rechten Antriebswelle innen etwas Öl abtropft.

    Kann das sein, ist da ein Dichtring Richtung Motor-/Getriebe verbaut?

    Danke für Rückmeldungen

    Uwe

  • kommt auf die schrauberfähigkeiten an und was man als großen Aufwand ansieht :-D

    Grob aufgelistet:

    1. Aufbocken

    2. Öl ablassen

    3. rad runter

    4. bremszange abbauen

    5. achsschenkelbolzen lösen.

    6. CV Joint aus getriebe rausdrücken (vorsicht wallten lassen. eventuell wir das passende werkzeug benötigt)

    7. achsschenkel mit antriebswelle und innerem CV Joint rausziehen.

    8. Gehäusedeckel abbauen. (fummelig)

    9. Simmering aus Gehäuse raus machen

    10. neuen Simmering einsetzen.

    11. neue dichtung montieren.

    12. alles wieder zusammen bauen.

    Feder mit Kugel nicht vergessen, falls die rausfällt (trifft nur auf die rechte seite zu)

    Das gleitlager im Gehäusedeckel kann auch verschleißen bzw. ist oft verschlissen. Bei hohen Km Leistungen im Jahr, wird sich in dem Fall der neue Simmering auch nach kurzer Zeit wieder verabschieden. Das Gleitlager habe ich selbst aber auch noch nie neu gemacht..... Bis jetzt hat nen neuer Simmering gereicht...... Wenn man das Gleitlager neu machen will, muss man das aufreiben. Man bekommt die Gehäusedeckel aber auch komplett vorgefertigt. In dem Fall würde ich dann auch den CV Joint neu machen.


    Ist die Manschette vom inneren CV Joint noch dicht? eventuell ist die auch einfach nicht 100% dicht. Und wenn das Fett da drin entsprechend heiß wird, läuft dann da auch flüssigkeit raus. Die man gerne schnell mit Motoröl verwechselt.

    Viele Grüße JPS

    Vorsicht! Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie oder Sarkasmus enthalten.

    schaut mal vorbei:

    rust_roll

  • Greetings!

    Ich muß auch die Antriebswelle runter machen um den Wellendichtring zu wechseln. Wie heißt bitte das

    Werkzeug welches man zum herausziehen der Antriebswelle benötigt und auf was muß ich beim herausmachen

    der Antriebswelle incl. inneres Gelenk achten? Bitte ohne Verweis auf ein Wekstatthandbuch.

  • Im deutschen Sprachraum wird das Wekzeug als Stiefelknecht bezeichnet, denn ein echter Stiefelknecht sieht genauso aus, ist nur nicht stabil genug... :tongue:

    Der Stiefelknecht wird so angesetzt, dass das 4-Kant-Profil an der Unterseite auf einem Bolzenkopf des Diff-Seitendeckels liegt. So wirkt das Werkzeug als "Wippe"...

    Es geht aber auch problemlos mit einem langen, stumpfen Meißel, den man an der äußeren Fase des Gelenktopfes ansetzt und einen beherzten Schlagt mit einem Fäustel drauf gibt... Dem Gelenktopf passiert nichts, da er gehärtet ist...

    Löst sich das Gelenkk nicht direkt, nicht weiter an gleicher Stelle probieren, sondern das Gelenk um 180° drehen und noch mal... ...und so weiter... Irgendwann löst es sich :thumbs_up:

    Ist das Auto waagerecht auf einer Hebebühne, läuft ggf. etwas Öl raus. Steht er auf dem Boden und nur eine Seite ist angehoben, läuft in der Regel nichts raus...

    Damit das Gelenk auch komplett aus dem Diff heraus geht, muss der obere Achsschenkel-Bolzen aus dem Dreieckslenker gelöst werden. So kann der Achschenkel so gerade eben weit genug gekippt werden, damit das Gelenk komplett raus kommt.

    Gruß, Diddi

  • Ich erinnere mich nur noch dunkel daran als ich das machte. Aber ist es wirklich notwendig den Diffgehäusedeckel abzubauen? Dachte an den Dichtrung käme man von aussen.... Bin aber nicht sicher.

    Gruß
    der Michael

    (alle Angaben in Fahrtrichtung)

  • Es geht halt deutlich einfacher die 6 Schrauben zu lösen, als den Simmerring mit dem verzahnten Antrieswellenstumpf aus dem Diff zu demontieren. Ganz zu schweigen von der Montage des Simmerrings. Da ist es sehr wahrscheinlich dass der beschädigt wird. Zudem ist es gut den O Ring von der Schaltungsrasten nach einer gewissen Zeit zu erneuern.

  • Vilelen Dank für Eure Tips!

    @ Hot: Das mit dem Stiefelnecht - ich hab das mal gegooglelt - war ein super Ratschlag! Ich hab mir ein Bild im

    Internet angeschaut und aus nem 32er Gabelschlüssel vom Flohmarkt dieses Baby erstellt:

    Er muß an der Gabel relativ dünn sein, ca. wie die "Gabel" einer Schieblehre. Mit diesem Werkzeug und nem

    Faustschlag war es kein Problem. Wichtig war mir nicht einseitig mit nem Meißel reinzugehen um nix zu verbiegen und dann ne Unwucht zu haben. Soweit so gut.

    Jetzt hab ich den Deckel runter und vermisse die Kugel, die warscheinlich hinter der Feder sitzt, so wie Heynes schreibt. Ich hab sie nicht gefunden. Was macht diese Kugel? Ist sie von Nöten?! Ich guck mal beim Allbrit...

    Wichtige Frage: Ich habe an der (Zahn)Welle gewackelt, die aus dem Motor rauskommt, auf die die Antriebswelle

    aufgesteckt ist. Diese hat leichtes Spiel. Ist das normal?

    Noch ne Frage: Heynes sagt, daß der Ring der auf der Welle sitzt, erneuert werden muß. Kann man den auch runter machen und nachbiegen oder muß es ein Neuer sein? Mir gehts nicht ums Geld sondern um den Sinn,

    so wie man einen Federring auch nachbiegen kann.

    Dichtung vom Deckel: Ich hab von meinem Schrauber vor Ort ne dünne Papierdichtung erhalten. Ich würde diese mit Dichtmasse von bieden Seiten eindingsen und abtrocknen lassen bevor ich sie verbaue. Gibts da auch was Dickeres, schön beschichtetes aus der Weltraumforschung?

    Nochmal Danke für Eure Tipps, dann muß ich nicht immer das Rad neu erfinden. So macht Schrauben Spaß!!!

  • Ich würde die originale Dichtung nehmen. Auf einer Seite müssten dünne Blechscheiben sein, damit wird ein Spiel genau eingestellt, nimmst Du jetzt dünnere Dichtungen könnte das Diff schaden nehmen.

    Die Kugel ist hinter der Feder. Die soll für eine leichte Rasterung beim schalten sorgen. Ganz wichtig, da muss ein neuer O Ring drauf, sonst wird das nicht dicht.

    Hat die Welle im Lager Spiel, ist das nicht gut.

  • Genau genommen sollte man das lt. Handbuch prüfen, ähnlich dem Spiel am Zwischenrad.

    Ich persönlich bin da etwas entspannt unterwegs. Das muss jeder für sich entscheiden. Wenn die Papierdichtung gleich dick wie original ist, ist das ok.

  • Die Vorspannung entsteht durch einen Druck der beiden Diffdeckel auf die äusseren Lagerschalen. Daher ist es sehr von Vorteil, wenn die neue Dichtung in der Stärke der Alten entspricht.

    Dass der Wellenstumpf etwas wackelt ist völlig ok, das Differential ist kein feinmechanisches Präzisionsteil.

    Und nur der Vollständigkeit halber, den Dichtring kann man auch erfolgreich ohne Ausbau des Diffdeckels wechseln, ist vielleicht insgesamt etwas einfacher und weniger Aufwand wenn man unterm Auto kopfüber hantieren muss.

    Alles eine Frage von Geduld und passenden Hilfsmitteln/Werkzeug :wink:

    gruss andy
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    Mini, you only get what you make of it!!!
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    Erfahrung lässt sich nicht "downloaden"!!!!!!!
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    "Der Gebildete treibt die Genauigkeit nicht weiter, als es der Natur der Sache entspricht" Aristoteles

  • Dass der Wellenstumpf etwas wackelt ist völlig ok, das Differential ist kein feinmechanisches Präzisionsteil.

    Und nur der Vollständigkeit halber, den Dichtring kann man auch erfolgreich ohne Ausbau des Diffdeckels wechseln, ist vielleicht insgesamt etwas einfacher und weniger Aufwand wenn man unterm Auto kopfüber hantieren muss.

    Alles eine Frage von Geduld und passenden Hilfsmitteln/Werkzeug :wink:

    Und die Buchse im Diff ist ja nur eine von zwei Lagerstellen für den Wellenstumpf.

    Die äußere Lagerung ergibt sich über die Verzahnung im Pot-Joint und dann über die Buchse im Seitendeckel... :wink:

    Ich habe den Deckel auch nie dafür abgebaut :thumbs_up: es sei denn, unter´m rechten Deckel ist der O-Ring undicht... :wink:

    Gruß, Diddi

  • Hallo zusammen,

    bin auch demnächst dabei, den Wellendichtring zu wechseln und dachte, ich lese mich vorher Mal etwas ein ;)

    Ich würde den Wellendichtring gerne ohne Demontage des Diff-Deckels wechseln, scheint ja zu funktionieren. Wenn ich so vorgehe, muss ich noch was anderes wechseln?

    Worum handelt es sich bei dem O-Ring, der hier angesprochen wird? Ist damit der O-Ring am Rod-Change gemeint oder der Sicherungsring an der Welle? Oder was ganz anderes?

    Danke und beste Grüße

    Jan

  • Worum handelt es sich bei dem O-Ring, der hier angesprochen wird? Ist damit der O-Ring am Rod-Change gemeint oder der Sicherungsring an der Welle? Oder was ganz anderes?

    Was ganz anderes... :wink:

    Unter dem rechten Diff-Deckel (Beifahrerseite) befindet sich außerhalb der Papierdichtung noch ein zusätzlicher O-Ring, der die Arretierung der Schaltwelle abdichtet.

    Auf dieser Abbildung... http://www.minispares.com/catalogues/cla…s.aspx?2~14~125 die Teile #12, #13, #14 und #15

    Der O-Ring gibt mit der Zeit nach und dichtet dann nicht mehr zuverlässig ab. Wird der Deckel demontiert, diesen O-Ring unbedingt erneuern!

    Wird nur die Papierdichtung erneuert und der O-Ring bleibt der alte, wird es garantiert undicht!

    Gruß, Diddi

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