Fehler Lambdasondenstromkreis

  • …Das bringt Miniwilli natürlich auch wenig, da hier bisher immer die Rede vom Microcheck war...

    Ich habe es sehr wohl verstanden, dass miniwilli Microcheck hat; habe aber sein Eröffnungspost als Frage nach Fehlerursache verstanden.

    Diese liegt entweder im Bereich Stromkreis „Meßwert““ oder „Heizung“. Er kann offensichtlich mit Microcheck dies nicht eingrenzen.

    Daher schrieb ich, dass es mit Testbook möglich ist…nicht mehr oder weniger…

    Bin gespannt, was miniwilli - mit Anleitung vom HOT feststellen wird… :roll-eyes:

    Viele Grüße

    Paul

  • Moin,

    so, Test nach HOT´s Anleitung gemacht.

    1. Main Relais sollte nach HOT funktionieren, da Funktionen wohl da sind.

    2. Relais schaltet

    3. Strom fließt (H4-Lampe leuchtet hell)

    4. Spannung (12,4V) liegt an braun/pinken Kontakt an

    5. Durch den Sockel gemessen ist der Widerstand 5,6 Ohm

    Die Sonde selbst habe ich jetzt nicht gemessen. Ich habe aber noch welche im ausgebauten Zustand liegen. Kann ich da etwas messen, wenn ja was? Die eingebaute ist allerdings noch nicht sehr alt.

    Das Mikrocheck prüft anscheinend sowohl das Relais als auch die Leistung in dem Stromkreis, da im März als - bestehender - Fehler ausgelesen wurde, "Lambdasonde Heizrelais". Der Fehler wurde beim Test gelöscht. Nach dem Einstellprocedere erschien dann der im Testlauf festgestellte Fehler "Lamdasonden-Stromkreis" mit den Werten

    - durchschnittliche Rückinformation 128

    - 02 Volt maximum 0,4080 Volt

    - 02 Volt minimum 0,1275 Volt

    Meine Frau fährt damit jetzt zum Markt. Wenn das Auto dann warmgefahren zurückkommt, werde ich einen erneuten Test mit dem Mikrocheck machen. Mal sehen, welches Ergebnis dann vorliegt. Ich hänge ihn dann auch noch einmal mit dem Rosco an. Da sieht man - glaube ich (nur einmal und schon lange nicht mehr benutzt) - live-Werte. Wie sollten die dann aussehen?

  • Ergebnisse Mikrocheck.

    Kein Fehler eingangs gespeichert.

    Nach dem Test folgende Infos:

    Fehler Lambdasonden Stromkreis

    Durchschnittliche Rückinformation 81

    02 volt maximum 3,2895 Volt

    02 volt minimum 2,5245 Volt

    Ansonsten alles ok

    Dann via Rosco. Log ist beigefügt

    2022-07-25_11.42.txt

  • wenn ich das nur wüsste! bleibt ja eigentlich nur noch die Sonde selbst, oder? Da hoffe ich auf euch. Die im Log gespeicherten Werte sagen mir leider nicht viel. Deshalb meine Frage weiter oben:

    Die Sonde selbst habe ich jetzt nicht gemessen. Ich habe aber noch welche im ausgebauten Zustand liegen. Kann ich da etwas messen, wenn ja was? Die eingebaute ist allerdings noch nicht sehr alt.

  • Hallo

    Die Tests/Messungen unter 1.-5. "sagen", dass der Stromkreis für die Heizung inkl. Heizelement der Sonde zumindest unter "statischen" Bedingungen (nicht im Fahrbetrieb) in Ordnung sind. :thumbs_up:

    Die 5,6 Ohm des Heizelements inkl. der Verkabelung passen auch (Sonde ca. 3-4 Ohm + Kabel + Massekabel + Massepunkt + Karosserie + Messleitungen) :thumbs_up:

    Die "durchschnittliche Rückinformation 128" mit den Werten:

    - 02 Volt maximum 0,4080 Volt

    - 02 Volt minimum 0,1275 Volt

    ... Dürfte die Signalspannung der Sonde sein, denn Sprung-Sonden arbeiten mit etwa 0,2 - 0,8 V bei Lambda = 1 und im Idealfall sollen bei Lambda = 1 etwa 0,45 V an die ECU gemeldet werden.

    Wurden die Werte bei betriebswarmem Motor im Standgas ausgelesen? Kenne mich mit Microchek und Testbook nicht aus :confused:

    Oder sind das aufgezeichnete Werte nach einer Testfahrt?

    Im Standgas wären die 0,1275 V etwas wenig (mager), aber die 0,4080 V fast ideal

    Im Fahrbetrieb aufgezeichnet, wäre die Werte hingegen absolut nicht OK, denn beim Beschleunigen muss er deutlich in Richtung fett laufen....

    Minimum 0,1275 V, also unter 0,2 V bedeutet recht mager.

    Erst oberhalb von 0,8 V würe er fett laufen

    Und das ist etwas, was die ECU messen und auch das Microcheck auslesen kann :wink:

    Dann könnte die Fehlermeldung "Lambdasondenstromkreis" tatsächlich die nicht plausiblen Messwerte melden. Wie schon weiter oben geschrieben... Einen Fehler in der Heizung kann die ECU, sowie das Microcheck nicht feststellen. Das kann nur das Testbook in Verbindung mit der Stromzange...

    Lambdasonden sind vermutlich heute auch nicht mehr das, was sie früher einmal waren...

    Sprung-Sonden sind veraltet und werden immer weniger gefragrt, da wenden sich die Premium-Hersteller von diesen Produkte ab und schnell gibt es jemanden, der etwas billiger und noch schlechter herstellen kann... Kennt man ja schon mit den Zündungs-Kondensatoren... :roll-eyes:

    Wärend ich auf deine Nachfrage hin, gelegentlich mal zum Thema "Lambdasonden und häufige Fehler" gesucht habe, kam immer wieder der selbe Tenor: In den meisten Fällen ist es die Sonde selbst. Oftmals war der Fehler erst nach der zweiten oder sogar dritten Sonde endlich behoben... :confused: :roll-eyes:

    Gruß, Diddi

  • Moin Diddi,

    die Werte des Microcheck sowie des Rosco-Testlaufs waren im Stand bei betriebswarmem Motor (Grundvoraussetzung, sonst beginnt Microcheck erst garnicht mit einem Test). Die Drehzahlen variieren, die steuert das Testgerät selbst je nach seiner Programmierung und Testaufgabe.

    Also bleibt wie schon vermutet nur die Sonde selbst übrig. Ob ich die vor der Fahrt noch ausbaue..... ist ja nicht ganz so einfach, da sie meist extrem fest sitzt. Aber solange deren Werte plausibel sind, besteht ja wohl kein unmittelbares Risiko.

  • Im Standgas sind die Werte zumindest halbwegs plausibel. Ich würde eher etwas höhere erwarten, damit die Sonde +/- im "optimalen" Bereich läuft.

    Zumindest wenn die Drehzahl beim Testlauf etwas erhoht wird.

    Wie gesagt, bei Lambda = 1 darf sie zwischen 0,2 und 0.8 V "springen" und sollte im Idealfall bei 0,45 V liegen. Und da fallen die 0,1275 V doch etwas aus dem Rahmen... :wink:

    Dramatisch ist das aber nicht, wenn er ansonsten gut läuft :wink:

    Gruß, Diddi

  • Frage aus einem anderen Thread von mir (weil er eigentlich hier hin gehört):

    Schaltet die ECU schon bei nicht laufendem Motor die Heizung der Sonde an oder geschieht das erst bei laufendem Motor?

    Grund der Frage: Wenn ich bei eingeschalteter Zündung an den (von der ECU kommenden?) Kontakten der Sonde Messe, liegt dort keine Spannung an. Das Relais zur Stromversorgung der Sondenheizung (an der Spritzwand über dem Behälter für die Kupplung) schaltet durch und liefert auch genügend Strom (Halogenbirne leuchtet).

  • Kann ich jetzt nach Sondentausch selbst beantworten: Die Sondenheizung ist nur bei laufendem Motor aktiviert, ebenso der Heizigel. Zündung alleine genügt nicht.

    Ist übrigens eine sch*** enge Arbeitsstelle da hinter dem Motor und, als wäre das noch nicht genug, sitzen die alten Sonden auch noch bombenfest.

  • Heute habe ich den gesamten Stromkreis der Lambdasonde in die Mangel genommen, alle Kontakte incl. der Massepunkte und Steckverbindungen gereinigt und eine neue Lambdasonde sowie ein neues Relais für die Sondenheizung eingebaut. Lt. Messgerät bekommt die Sondenheizung Strom.

    Vor den Maßnahmen habe ich den kalten Motor gestartet und ein Mems-Roscoe-Protokoll mitgeschrieben (siehe beigefügte Datei). Für mich sind das meiste chines. Dörfer, da bin ich zu sehr Laie. Kann die jemand interpretieren? Die ausgebaute Lambdasonde war übrigens total verrußt.

    Probefahrt verlief danach richtig gut. Läuft wie geschmiert!

    Danach habe ich mit dem Mikrocheck noch einen Testlauf gemacht. Lambdaspannung max. 4,6155 Volt, Min. 4,437 Volt. D.h. doch er läuft deutlich zu mager, oder? Oder ich habe einfach eine andere Sonde als vorgesehen erwischt (siehe nächster Beitrag)

    Das Beste aber zum Schluss: Der (einzige!) Fehler Lambdasondenstromkreis ist nach wie vor da! Jetzt fällt mir dazu aber wirklich nichts mehr ein.

    2023-01-23_13.20.txt

    3 Mal editiert, zuletzt von miniwilli (24. Januar 2023 um 07:57) aus folgendem Grund: Wg. Sonde auf nächsten Beitrag verwiesen

  • Apropos Sondenspannung: Braucht der Mini (SPI) eine Spannungssprung- oder eine Widerstandssprungsonde? Erstere läuft mit 0-1 Volt, die andere mit 5 Volt. Ich habe jetzt eine Hella HLS014 drin. Fraglich welche das ist (finde dazu nichts). Evtl. passen die angezeigten Spannungen ja sogar…..

  • Du hast die Antworten in deinem Anhang (Post #23); ein Kenner hat folgendes dazu erklärt:

    Der idle hot wert liegt bei 25 (wäre ok könnte höher sein)

    aber der iac sackt nach gasgeben auf 0 und bleibt dort.

    Das heist die lambda sonde (bzw ecu) kann hier gar nichts regeln.

    lambda status bricht bei 11:52:50 ab was dann auch im lambda voltage zu sehen ist.

    Viele Grüße

    Paul

    Einmal editiert, zuletzt von PAB (25. Januar 2023 um 13:51) aus folgendem Grund: Ergänzung um Post Nummer

  • PAB

    Danke für die Antwort. Ich hatte ja gesagt, "chines. Dörfer" für mich. Es kann ja nicht jeder Fachmann sein....


    - Was ist "Idle hot" und "IAC"? Was liest du daraus, außer dass die ECU nicht mehr regeln kann? Weshalb nicht?

    Und wenn du mir dann auch noch sagen kannst, wo ich was zu tun habe, wäre mir echt geholfen. :wink:

    Diese Werte passen aber wohl garnicht:

    - Danach Testlauf mit dem Mikrocheck: Lambdaspannung max. 4,6155 Volt, Min. 4,437 Volt.

    außer ich habe eine "Widerstandssprungsonde" erwischt, die lt. Internet bei 5 Volt laufen soll. Nur: Passt die denn zum Mini, zur ECU? Dazu finde ich nichts.

  • Geschafft! Fehlerfreier Testlauf! :biggrin: :biggrin: :biggrin:

    Offenbar weist die ECU einen „Fehler im Lambdasondenstromkreis“ aus, wenn die Sonde zu hohe Spannungen produziert. Ich habe jetzt noch den (erhöhten) Benzindruck reduziert, eine nagelneue Boschsonde eingebaut und nun habe ich ganz normale Spannungswerte an der Sonde. Testlauf mit Microcheck war - das erste Mal seit Jahren - ohne Fehler!

    Jetzt muss ich nur noch sehen, wie sich die Werte während der Fahrt verhalten. Dazu sollte aber das Wetter besser sein.

    Ich bin jedenfalls richtig happy!

  • Ein SPI hat im Unterschied zu deinem MPI kein Leerlaufregelventil, sondern einen Steppermotor. Der wurde anhand des Microchecks angepasst.

  • Steppermotor. …wurde anhand des Microchecks angepasst.

    PAB

    Das war meine Antwort auf die Frage von dir. Dass der Fehler beseitigt ist, genügt mir.

    …und was treibt Schrittmotor an?

    Den steuert die ECU. Jedenfalls kein Leerlaufregelventil.

    @ Mod‘s

    Thema kann von mir aus geschlossen werden.

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