The Café Cooper - MK1 Look mit Scharf

  • Ja, fast. Das zweite Radlager war leider kein Konuslager, sondern noch ein altes Kugellager, und dementsprechend festgebacken waren die Wellendichtringe. Diese ließen sich nicht zerstörungsfrei entfernen, weshalb ich einen Grund mehr habe auf Konuslager umzubauen. Nur heißt das halt wieder 2 Tage warten... :kotz:

  • Dann hoffe, dass du ein gutes Lager erwischt hast.

    Do not touch a running system

    Mir und anderen, die diesen Beitrag über die Suche finden, würde es vermutlich mehr helfen, wenn du eine Quelle für gute Lager nennen könntest :smile:

    Ich habe inzwischen herausgefunden, dass die Schrägrollenlager die BBezeichnung"GHK 1140" haben:

    Breite 15,88 mm

    Außendurchmesser 61,99 mm

    Innendurchmesser 31,75 mm

    Eine alternative Bezeichnung lautet "LM67049A-LM67014". Die Lager gibt's bei 123kugellager.de, z.B. auch vom renommierten Hersteller Timken.

    In meinem Fall braucht es dann noch die Buchse in der Mitte, den Vorspannring sowie die Wellendichtringe, aber wenn jemandem die Lager die Grätsche machen, wäre das eine gute Quelle.

  • Alle sagen immer: Timkenlager. Findet die Suche ;)

    Selber habe ich immer billige Lager verbaut, dabei aber auch drauf geachtet, dass der Distanzring zwischen den Lagern passt :)

    Lager kommen als Set übrigens komplett.

  • Wennst einen Radlager Satz bestellst, ja. Wennst aber einfach nur die Kugellager alleine kaufst, nicht. Sollte also wer bereits Schrägrollenlager verbaut haben und nur neue Lager brauchen, bekommt er unter den geposteten Link easy die nackten Lager

  • Du hast bereits irgendwelche Schrägrollen-Radlager verbaut. Irgendwann sind sie kaputt, weil zB billig gekauft. Du willst gute Ware. Du gehst zum Kugellager Shop uns Eck, weil du auf langen Versand, Zoll und ausländische Wertschöpfung keine Lust hast, sagst ihm die oben geposteten Maße und kaufst was von zB SKF oder Timken.

    [/Geschichte]

  • OK. Den Aspekt: "Qualität " verstehe ich. Dazu.nehme ich die Händlerliste, rufe dann einen an und sage: ich will Timkenlager.

    Und da ist meist sogar Fett bei

  • Wenn ein Lager die Grätsche macht, braucht es auch die passenden Dichtringe... Heile gehen sie in der Regel nicht raus und sind genauso lange gelaufen wie der Lagersatz... Dann also nur ein Lager besorgen ist der falsche Weg...

    Zumal der Distanzring oder Vorspannring bei einem Timken-Satz auf das Lagerpaar eingemessen ist...

    Man bräuchte also ein Sortiment unterschiedlicher Ringe... Und muss dann noch hoffen, dass der Achsschenkel, bzw. der Steg zwischen den Lagerschalen auch noch keinen "Verschleiß" hat. Passt nicht alles zusammen, hat das Lager entweder Spiel oder es läuft zu schwer und hält entsprechend "lange"...

    Ich werfe die ausgebauten Distanzringe z.B. nicht weg.

    Bevor ich die gefetteten Lager einsetze und die Simmerringe einpresse, setze ich die trockenen Lager ein und setze das Paket mit einem A-Wellengelenk + Antriebsflansch mit einer Hydraulikpresse unter Druck und prüfe, ob Spiel oder Schwergängigkeit vorhanden ist. Je nach Resultat wird dann mit Distanzringen "angepasst"...

    Wobei es mit Timken-Lagersätzen in der Regel keine/wenig Probleme gibt. Wirklich schwergängige hatte ich noch nie.

    Ganz im Gegensatz zu "billigen" Lagersätzen... :roll-eyes:

    Da hat´s schon mal bei einer Tonne Druck angefangen zu quitschen und war deutlich schwergängig :mad:

    Wird dann die Mutter mit 260NM angezogen dreht sich fast nichts mehr...

    Ich verwende übrigens SKF-Lager VKBA 749 :thumbs_up:

    Auf der Schachtel steht SKF und drinnen ist ein Timken-Lagersatz inkl passendem Distanzring und den beiden Simmerringen :thumbs_up: :cool:

    Die kann man zur Not auch mal beim örtlichen Teilehöker bestellen. Ich habe eigentlich immer 1-2 Reserve-Sätze auf Lager :wink:

    Gruß, Diddi

  • Ah ok danke, das sind mal brauchbare Infos.

    Gerne :wink:

    Noch ein paar Tips: Stellst du beim Einpressen der Lagerschalen fest, dass die nicht richtig fest sind, also der erforderliche Druck plötzlich etwas nachlässt, bevor die Endposition erreicht ist, ist der Achsschenkel spätestens beim nächsten Lagerwechsel "reif für die Tonne" :confused:

    Da es die neu gibt, sicherheitshalber schon mal organisieren und auch gleich an die Achsschenkelbolzen denken

    Passiert schnell, wenn bei einem Lagerschaden eine äußere Lagerschale etwas mit gedreht hat... Beim Austreiben merkt man es meistens nicht...

    Schlägt man die Lagerschalen ein, statt eine Presse zu verwenden, merkt man das nicht unbedingt. Der Lagersatz wird dann in der Regel nicht lange halten... Presse ist also immer der bevorzugte Weg :thumbs_up:

    Auch die Anlageflächen, mit denen der Antriebsflansch und das Gelenk auf den inneren Lagerring pressen, können eingelaufen sein. Ist da ein Rand spürbar > besser neu, da sonst die Bremsscheibe "taumeln" kann und natürlich das Radlager nicht gleichmäßig gepresst wird > Lagerlebensdauer!

    Unter dem inneren Simmerring sitzt normaler Weise noch ein Abstand-Ring...

    Hier... http://www.minispares.com/catalogues/cla…s.aspx?2~15~129 ...die #15. Manchmal fehlt er auch...

    Der sorgt dafür, dass der Simmerring nicht zu tief eingesetzt wird. Wird er zu tief eingesetzt, geht das A-Wellen-Gelenk nicht tief genug durch die Dichtlippe...

    Es geht natürlich auch ohne, aber man muss vorsichtig sein... Zu tief geht schnell, wieder raus birgt die Gefahr, dass er beschädigt wird :roll-eyes:

    Neu ist er leider nicht mehr zu bekommen... :confused:

    Gruß, Diddi

  • Hmmm. Bei mir hat sich der Lagersitzring mitgedreht. Kam Pattex drunter. Hält schon ewig.

    Gruß
    der Michael

    (alle Angaben in Fahrtrichtung)

  • Gibt urlaubsbedingt ned viel Neues zu berichten, aber auf Ibiza bin ich auf einen (glaube ich) L&H daily gestoßen. Für die Insel genau das Richtige, wenn auch ein recht kruder Aufschnitt. Leider keine Mokes entdeckt, aber immerhin 3 Meharis.

  • So, nach Urlaub und paar anderen Projekten, die mehr Aufmerksamkeit bräuchten, geht es wieder ein wenig vorwärts.

    Das eine vordere Radlager, welches zu meiner Überraschung ein Kugellager war, hab ich kurzfristig mit einem 08/15 Lager von Autodoc ersetzt, weil das Timken (und SKF) ned lieferbar war. Kompletter Müll, jedes Lager baute 3 mm breiter als das von Timken, wodurch die Scheibe nicht mehr mittig im Sattel saß und die Scheibe schliff. Inzwischen hab ich das Timken von Mini Mania bekommen und verbaut, alles super.

    Kleine weitere Baustelle, weil ich gestern Nacht noch kurz Zeit hatte: Ventilspiel und Zündkerzen-Elektrodenabstand. Wer auch immer das Ventilspiel justiert hatte, hatte keine Ahnung. Das jeweils linke Ventil war immer auf 0,20-0,25 mm eingestellt, und das jeweils rechte auf 0,25-0,30 mm - und zwar unabhängig ob Einlass oder Auslass. Also neu mit mehr Luft eingestellt, und schon läuft er auch im Stand viel ruhiger und schöner.

    Elektrodenabstand hab ich von 0,7 auf 0,6 mm reduziert.

    Und schließlich lasse ich gerade die hinteren Bremstrommeln abdrehen, da die Hinterräder bei maximaler Kurvenfahrt leicht im Radhaus schleifen. Der Flansch der Spacer-Trommeln ist 9 mm dick, von denen ich 6 mm abdrehen lasse. Mehr geht nicht, da ich sonst kürzere Bolzen bräuchte. Am Donnerstag sollte er wieder fahrbereit sein.

  • ...wenn Du schon den Elektrodenabstand korrigiert hast, kannst Du noch zusätzlich unter Zuhilfenahme von Messingscheiben den Zündkerzenspalt Richtung Brennraum ausrichten. Es braucht etwas Gedult, bis man die passende Unterlegscheibendicke herausgefunden hat, es funktioniert dann aber super. Der Strich auf der Kerze zeigt immer die geschlossene Seite des Zündkerzenkontaktes...

  • Nur kurze Frage nebenbei: Deine Kipphebel und deren Kontaktfläche zu/mit den Ventilen sind nicht eingeschliffen und neuwertig?

    hab jetzt nicht explizit drauf geachtet. Kann nochmal nachschauen.

    ...wenn Du schon den Elektrodenabstand korrigiert hast, kannst Du noch zusätzlich unter Zuhilfenahme von Messingscheiben den Zündkerzenspalt Richtung Brennraum ausrichten. Es braucht etwas Gedult, bis man die passende Unterlegscheibendicke herausgefunden hat, es funktioniert dann aber super. Der Strich auf der Kerze zeigt immer die geschlossene Seite des Zündkerzenkontaktes...

    interessant, macht das so einen Unterschied?

  • Ein bisschen was ging wieder an der Mini-Front weiter. Da die Hinterräder bei voller Kurvenfahrt leicht am Radlauf schliffen, und ebensolche Kurvenfahrt eher die Ausnahme als die Regel ist, habe ich mich dieser Baustelle angenommen. Verbaut waren die Bremstrommeln mit integriertem 25mm Spacer. Diese kann man bis zu 6 mm abdrehen ohne dass man kürzere Radbolzen benötigt. Dies habe ich machen lassen, wodurch die 165er Reifen am Radlauf freigingen.

    Leider geht es auf der Innenseite so eng zu, dass das linke Hinterrad leicht am Dämpfer schleift. Links musste ich ja auch deutlich mehr shims verbauen um auf meine Spurwerte zu kommen als rechts - wird wohl alles nicht zu präzise geschweißt worden sein. Jetzt könnte man zwar den Dämpfer am unteren Aufnahmepunkt mit Unterlegscheiben etwas nach innen distanzieren, aber dann wäre es ziemlicher Pfusch, und immer noch sehr eng.

    Also zurück auf Los. Neue Bremstrommeln bestellt, und dieses Mal werde ich den Einfederweg kürzen. Zu diesem Zweck habe ich mir Distanzscheiben aus Gummi in 5, 10 und 15 mm Stärke gekauft. Wenn man diese schlitzt, kann man sie ohne Werkzeug auf die Kolbenstange stecken und so schnell mit der idealen Länge experimentieren. Von anderen Autos kenne ich das, um das Handling feinzutunen, weil die Bump Stops früher bzw. später Kontakt haben.

    Allerdings haben diese Gummidistanzen eine Shorehärte von 85A, also bocksteif. Da ist nichts mehr mit Progression, sondern das geht auf harten Anschlag. Zum Glück hab ich noch meine Bump Stop Kiste. Am MX-5 habe ich viel mit gekürzten hinteren PU Puffern vom Golf 4 gearbeitet. Sie sind schön progressiv, erlauben also einen harmonischeren Verlauf der Federratenprogression. Ich habe bewusst ein etwas längeres Stück eingesetzt (ca. 45 mm), welches aber sehr weich beginnt. Im Schraubstock komprimiert lässt er sich bis auf 10 mm zusammendrücken, wodurch der Radlauf nicht mehr Streifen sollte. Durch die Erhöhung der Federrate besonders bei Kurvenfahrt sollte ich zudem nochmal ein etwas agileres Heck erhalten.

    Im Zuge der ganzen Geschichte bin ich auch noch draufgekommen, dass die Nadellager der Schwingen ausgeschlagen sind. Also gleich Mal 2 Rep Sätze und ne Reibahle besorgt :roll-eyes: irgendwas ist immer...

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